Liebe Mitstreiter,
Auf der Jahrestagung 2006 der American Urological Association (AUA) wurde erstmals über praktische Versuche mit PCa-Patienten und Granatapfelsaft berichtet, nachdem in den Jahren zuvor das interessante Thema in mehr als 150 wissenschaftlichen Veröffentlichungen theoretisch behandelt worden war. Damals hatte eine Gruppe von 14 Forschern aus 5 Departments der University of California in Los Angeles und der Technion Faculty of Medicine in Haifa/Israel eine 33 Monate dauernde klinische Studie in Phase II mit 46 PCa-Patienten durchgeführt. Alle hatten nach Operation oder Bestrahlung ein Rezidiv, d.h. einen Wiederanstieg der PSA-Werte durch erneutes Tumorwachstum. Die für die Studie ausgewählten Patienten mußten einen Wiederanstieg von PSA > 0,2 und < 5 ng/ml sowie einen GleasonScore < oder = 7 aufweisen. Sie alle erhielten täglich 8 oz. (237 ml) aus Granatapfelextrakt verdünnten Granatapfelsaft (äquivalent zu 570 mg Polyphenolgehalt) und wurden dann alle drei Monate untersucht. Nach Abschluß war bei 83% der Patienten eine Verlängerung der PSA-Verdopplungszeit von 15,6 Monaten bei Studienbeginn auf max. 54, 7 Monate bei Studien-Ende festzustellen, d.h. 4,5 Jahre. Kein Teilnehmer entwickelte in den 33 Monaten der Studienzeit eine Metastase. Nach Vorstellung dieser Studie folgte ein weltweites Echo in der Fach- und Publikumspresse mit einer positiven Reaktion der Betroffenen.
Auf der diesjährigen AUA-Jahrestagung April 2009 wurden neue Ergebnisse des follow-up vorgestellt, d.h.über die Fortsetzung der vorangegangenen Studie berichtet. Titel: „Low Term Follow-Up Phase-2 Study of Pomegranate Juice for Men with Prostate Cancer shows durable Prolongation of PSA Doubling Time.“
Diesmal nahmen 46 Personen unter gleichen Bedingungen wie inder ersten Studie teil (Rezidiv, PSA, Gleason, Trinkmenge s.o.). Gegenwärtig - im 6. Jahr der Behandlung - waren die sog. „aktiven“ Patienten, also diejenigen, die weiter in der Studie mitarbeiteten, insgesamt 56 Monate (d.h. ca. 4,7 Jahre) dabei. Diese Teilnehmer konnten nach der Behandlung wieder eine signifikante Erweiterung der PSA-Verdopplungszeit feststellen, diesmal von einem niedrigen Wert mit 15,4 Monaten bei Studienbeginn bis zu 60 Monaten (5 Jahre) nach der Behandlung. Die PSA-Werte fielen dabei durchschnittlich um 60% (Median-Wert), gleichfalls abhängig von den jeweilien Probanden mit ihren unterschiedlichen Bioverfügbarkeiten.
Die Forscher verglichen die „activen“ Patienten, die in der Studie blieben mit den „nicht-activen“, die aus verschiedenen, persönlichen Gründen die Studie verlassen hatten. Obgleich beide Gruppen zu Studienbeginn die gleichen mittleren PSA-Verdopplungszeiten aufwiesen, war bei den „aktiven“ Patienten die Verlängerung der PSA-Vz und der Abfall der PSA-Werte größer als bei den Studienabbrechern..
Nach Aussage des Sprechers der AUA, das Arztes Christopher Amling, legt die Studie nahe, daß Granatapfelsaft nach erfolgloser Behandlung wirksam die Progression von Prostatakrebs verlangsamen kann. Diese Ergebnisse und andere laufende Forschungen dürften eines Tages aufdecken, daß Granatapfelsaft auch ein wirksames Mittel zur PCa-Behandlung ist, so Christopher Amling.
Die vorliegende zweistufige Phase-2 wird z.Zt. in Phase-3 als Multi-Center-Studie placobokontrolliert fortgesetzt. Erste Ergebnisse werden 2010 erwartet.
Freundliche Grüße
HWL
Auf der Jahrestagung 2006 der American Urological Association (AUA) wurde erstmals über praktische Versuche mit PCa-Patienten und Granatapfelsaft berichtet, nachdem in den Jahren zuvor das interessante Thema in mehr als 150 wissenschaftlichen Veröffentlichungen theoretisch behandelt worden war. Damals hatte eine Gruppe von 14 Forschern aus 5 Departments der University of California in Los Angeles und der Technion Faculty of Medicine in Haifa/Israel eine 33 Monate dauernde klinische Studie in Phase II mit 46 PCa-Patienten durchgeführt. Alle hatten nach Operation oder Bestrahlung ein Rezidiv, d.h. einen Wiederanstieg der PSA-Werte durch erneutes Tumorwachstum. Die für die Studie ausgewählten Patienten mußten einen Wiederanstieg von PSA > 0,2 und < 5 ng/ml sowie einen GleasonScore < oder = 7 aufweisen. Sie alle erhielten täglich 8 oz. (237 ml) aus Granatapfelextrakt verdünnten Granatapfelsaft (äquivalent zu 570 mg Polyphenolgehalt) und wurden dann alle drei Monate untersucht. Nach Abschluß war bei 83% der Patienten eine Verlängerung der PSA-Verdopplungszeit von 15,6 Monaten bei Studienbeginn auf max. 54, 7 Monate bei Studien-Ende festzustellen, d.h. 4,5 Jahre. Kein Teilnehmer entwickelte in den 33 Monaten der Studienzeit eine Metastase. Nach Vorstellung dieser Studie folgte ein weltweites Echo in der Fach- und Publikumspresse mit einer positiven Reaktion der Betroffenen.
Auf der diesjährigen AUA-Jahrestagung April 2009 wurden neue Ergebnisse des follow-up vorgestellt, d.h.über die Fortsetzung der vorangegangenen Studie berichtet. Titel: „Low Term Follow-Up Phase-2 Study of Pomegranate Juice for Men with Prostate Cancer shows durable Prolongation of PSA Doubling Time.“
Diesmal nahmen 46 Personen unter gleichen Bedingungen wie inder ersten Studie teil (Rezidiv, PSA, Gleason, Trinkmenge s.o.). Gegenwärtig - im 6. Jahr der Behandlung - waren die sog. „aktiven“ Patienten, also diejenigen, die weiter in der Studie mitarbeiteten, insgesamt 56 Monate (d.h. ca. 4,7 Jahre) dabei. Diese Teilnehmer konnten nach der Behandlung wieder eine signifikante Erweiterung der PSA-Verdopplungszeit feststellen, diesmal von einem niedrigen Wert mit 15,4 Monaten bei Studienbeginn bis zu 60 Monaten (5 Jahre) nach der Behandlung. Die PSA-Werte fielen dabei durchschnittlich um 60% (Median-Wert), gleichfalls abhängig von den jeweilien Probanden mit ihren unterschiedlichen Bioverfügbarkeiten.
Die Forscher verglichen die „activen“ Patienten, die in der Studie blieben mit den „nicht-activen“, die aus verschiedenen, persönlichen Gründen die Studie verlassen hatten. Obgleich beide Gruppen zu Studienbeginn die gleichen mittleren PSA-Verdopplungszeiten aufwiesen, war bei den „aktiven“ Patienten die Verlängerung der PSA-Vz und der Abfall der PSA-Werte größer als bei den Studienabbrechern..
Nach Aussage des Sprechers der AUA, das Arztes Christopher Amling, legt die Studie nahe, daß Granatapfelsaft nach erfolgloser Behandlung wirksam die Progression von Prostatakrebs verlangsamen kann. Diese Ergebnisse und andere laufende Forschungen dürften eines Tages aufdecken, daß Granatapfelsaft auch ein wirksames Mittel zur PCa-Behandlung ist, so Christopher Amling.
Die vorliegende zweistufige Phase-2 wird z.Zt. in Phase-3 als Multi-Center-Studie placobokontrolliert fortgesetzt. Erste Ergebnisse werden 2010 erwartet.
Freundliche Grüße
HWL
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