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Unser Urologe schreibt: "Eine Metastasierung in Lymphknoten und/oder Knochen ist bei diesen Ausgangswerten leider möglich". Das ist freundlich formuliert. Ich würde sagen, es ist leider sehr wahrscheinlich. Aber besser ist: "Gefahr erkannt, Gefahr bekämpft".
Georg
Ja, ich warte mal was mein Urologe dazu meint. Eine OP ist bei mir z.Zt. nicht vorgesehen, sondern Hormontherapie und Bestrahlungen.
Danke für Deinen Hinweis.
Hallo Georg,
ich habe soeben eine mail von meinem Urologen erhalten. Er sieht das PSMA-PET-CT auch als eine mögliche und sinnvolle Bildgebung zum weiteren Ausschluss von Metastasen oder des lokalen Staging. Leider bezahlt, lt. Urologe, die KV diese Untersuchung nicht. Die Kosten würden für mich bei EUR 700,00 liegen.
Was mir noch nicht ganz klar ist, wäre das PSMA-PET-CT on top auf die anderen Unersuchungen, oder macht man das anstelle des CT plus Skelettsintigraphie.
Muss oder sollte ich noch was zu der Hormontherapie wissen ? Gibt es das Unterschiede in den gespritzen Präperaten ? Der Urologe möchte so bald wie möglich damit beginnen .
Beste Grüsse und vielen Dank für Eure Hilfestellungen
Günter
ein PSMA PET/CT für 700 Euro ist ausgesprochen preiswert. Da würde ich mich bei der durchführenden Klinik noch absichern. Sonst kostet es über 2000 Euro. Ein zusätzliches CT ist nicht erforderlich, dies wird beim PSMA PET/CT ja mit gemacht. Das Knochenszinitigram ist bei einem PSMA PET/CT an sich entbehrlich, wird aber von der Versicherung anstandslos bezahlt.
Zur Hormontherapie schrieb Konrad: "Hierzu auch den Kardiologen beiziehen." Ein wichtiger Hinweis. Die Hormontherapie erhöht das kardiovaskuläre Risiko - teilweise weil Muskelmasse in Fett umgewandelt wird. Das Medikament Degarelix/Firmagon soll dieses Risiko nicht haben. Dies wird aber selten verschrieben und ist Deinem Urologen wahrscheinlich nicht geläufig.
Zur Hormontherapie schrieb Konrad: "Hierzu auch den Kardiologen beiziehen." Ein wichtiger Hinweis. Die Hormontherapie erhöht das kardiovaskuläre Risiko - teilweise weil Muskelmasse in Fett umgewandelt wird. Das Medikament Degarelix/Firmagon soll dieses Risiko nicht haben. Dies wird aber selten verschrieben und ist Deinem Urologen wahrscheinlich nicht geläufig.
Das Medikament Firmagon (Wirkstoff - 'Degarelix') birgt ebenfalls kardiovasukläre Risiken, allerdings weniger als die bereits lange zur Verfügung stehenden GnRH-Analoga Enantone, Trenantone, Lucrin (Leuprorelin), Profact (Buserelin), Zoladex (Goserelin),...,.
Siehe hier: https://link.springer.com/article/10...120-015-0013-1
Kann mir nicht vorstellen, dass einem einigermaßen auf Höhe der Zeit befindlichen Urologen der GnRH-Antagonist Firmagon nicht geläufig ist. Sehr wahrscheinlich möchte er aber dieses Medikament nicht so gerne einsetzen, weil es erstens 4-wöchig injiziert werden muss, zweitens etwas teurer ist als die GnRH-Analoga und drittens oft schlecher vertragen wird als die Agonisten.
Roland
Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um- dann hast Du schöne Tage.
Was mir noch nicht ganz klar ist, wäre das PSMA-PET-CT on top auf die anderen Untersuchungen,
oder macht man das anstelle des CT plus Skelettsintigraphie.
Das PSMA-PET/CT besteht aus zwei Bildern:
• dem nuklearmedizinischen PSMA-PET (Beispiel in [5]), das Metastasen
von Prostatakrebs anzeigt, egal ob in Lymphknoten oder Knochen.
Es ersetzt die Szintigraphie und zeigt die Lymphknotenmetastasen
funktionell, also nicht nur wie ein CT als vergrössert.
• Einem radiologischen CT, das dem PET als anatomische Karte unterlegt
wird, um die etwas wolkigen PET-Signale exakt zu verorten (guck Anhang [4]),
in dem das PET nun bunt erscheint, das CT in Grautönen wie gewohnt.
Dass Nieren, Leber, Scheichel- und Tränendrüsen etc. auch im PET erscheinen,
ist nunmal so, das ist nicht pathologisch.
Danach brauchst Du höchstwahrscheinlich weder Szinti noch ein separates CT.
Die 700€ sind wohl der Mehrpreis des PET gegenüber den 'eingesparten'
Aufnahmen. Ob das so abgerechnet werden könne, weiss ich nicht,
weswegen ich oben zurückhaltend war im Empfehlen der PET.
Es ist jedenfalls die Mehrkosten wert, auch wenn Du selbst draufzahlst.
Zu deinem neuen PSA-Wert:
Der liegt wider Erwarten gar etwas tiefer als jener vom September.
Das kann zwei Gründe haben:
• Der Wert stammt aus einem anderen Labor, da gibt es schon mal Abweichungen.
• Du hattest bei der ersten Aufnahme obendrauf noch eine Prostataentzündung,
die nun abgeflaut ist. Auch auf diese Möglichkeit hatte ich schon hingewiesen.
Was ich aber dennoch aus den beiden Messungen mit einer gewissen
Wahrscheinlichkeit herauslese: Dein Krebs wächst nicht sehr schnell.
Bei einer für GS9 durchaus üblichen PSA-Verdoppelungszeit von unter
3 Monaten müsste der Wert nach ca. 6 Wochen um das 1.4-fache gestiegen
sein. Das würde trotz beider obengenannten Punkte angezeigt.
Lass Dir dennoch vor der ADT-Spritze noch einmal Blut abnehmen für
eine weitere PSA-Messung.
Carpe diem!
Konrad
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Zu deinem neuen PSA-Wert:
Der liegt wider Erwarten gar etwas tiefer als jener vom September.
Das kann zwei Gründe haben:
• Der Wert stammt aus einem anderen Labor, da gibt es schon mal Abweichungen.
• Du hattest bei der ersten Aufnahme obendrauf noch eine Prostataentzündung,
die nun abgeflaut ist. Auch auf diese Möglichkeit hatte ich schon hingewiesen.
Carpe diem!
Konrad
Hallo Konrad,
die PSA Werte (habe 3 Stück) stammen alle aus verschiedenen Laboren. Ich habe dem Urologen geschrieben, dass ich das PSMA-PET-CT der anderen Untersuchung vorziehe und auch selber bezahle wenn auch er der Meinung ist, dass er mich damit optimaler behandeln kann.
Die Medikamente für die Hormonbehandlung habe ich auch nachgefragt. Ich warte dann noch auf die Antwort und sage euch dann Bescheid.
Nochmals danke für eure tolle Unterstützung, ihr seid mir eine wirkliche Hilfe.
Zwei Werte sind bekannt.
Wann und wie hoch war der Dritte?
Mal schauen, ob man da nicht doch was rauslesen könnte.
Konrad
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Aus diesen Werten lässt sich immerhin ablesen,
dass dein Krebs nicht hochaggressiv unterwegs ist.
Die PSA-Verdoppelungszeit beträgt im schechtesten
Fall 9 Monate, im besten mehrere Jahre.
Meine Ansicht, dass es zeitlich nicht dränge,
wird also bestätigt.
Lass bei Gelegenheit nochmal einen PSA-Wert beim
Hausarzt machen, dann hast Du wenigstens zwei
wirklich vergleichbare Messwerte.
Bei deinem PSA-Niveau werden die vorgesehenen
Bilder durchaus Hinweise liefern, wohin die Reise gehe.
Falls doch nicht, gibt es ja noch das PSMA-PET.
Carpe diem!
Konrad
keep fighting
Nein, ich 'kämpfe' nicht.
Ich suche lediglich nach den geeigneten Therapien
und lasse die demütig über mich ergehen.
Sogar mein Aufbegehren gegen die ADT hab ich auf
mehrfachen und dringenden ärztichen Rat hin aufgegeben.
So hab ich mich nun doch wieder chemisch kastrieren lassen.
Dabei hatte ich mich so gefreut darauf, in einigen Wochen oder
Monaten wieder mal etwas 'Manneskraft' in den Adern zu verspüren.
Aber es sei nun mal so, dass auch der Krebs seine Kraft verspüren
könnte, als ob der mit seiner VZ von weniger als zwei Wochen
nicht schon kraftvoll genug sei ...
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
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So, ich habe heute telefonisch vom Urologen das Ergebnis von CT und Skelettszintigramm erfahren. Lt. den Unterlagen sind keinerlei Metastasen o.ä. erkennbar (weder an der Organen, noch am Skelett selber). Ich habe erstmal tief durch- und aufgeatmet. Nach dem 08.01.2018 (Urologe hat Urlaub) soll dann der PSA erneut bestimmt werden und eine 3 Monats-Hormonspritze verabreicht werden.
Nach 3 Monaten dann soll mit einer Bestrahlung angefangen werden. Die ganze Behandlung bezeichnet er als kurativ ?!
Frage: Sollte ich vorher noch infos einholen welcher Art die 3 Monatsspritzen sind ? Lt. Arzt sind die Medikamente gleich, nur die Hersteller können von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein. Vielleicht sind die Nebenwirkungen ja dann auch unterschiedlich, oder ??
Liebe Grüsse, allen ein schönes Neues Jahr und ein gesundendes 2018
im Moment ziemlich erleichtert, Guenter
Die Drei-Monats-Spritze zur antihormonellen Behandlung wirkt nicht kurativ, aber die sich anschließende Bestrahlung ist potenziell kurativ; garantieren kann es aber niemand. Der Typ (Wirkstoff) der Spritze ist ziemlich belanglos. Die Nebenwirkungen werden nicht durch den Wirkstoff ausgelöst, sondern durch den Androgenentzug, und der ist das Ziel jeder antihormonellen Spritze.
Roland (Beitrag #50) und ich (Beitrag #49) hatten auf Firmagon hingewiesen, da dies bei Herzproblemen besser geeignet ist.
Das von Roland erwähnte "schlechter vertragen" bezieht sich auf die Schwellung an der Einstichstelle. Wichtiger für Dich sind aber die geringeren kardiovaskulären Risiken.
Kurzer Update meiner Behandlung:
PSA Messung 09.01.2018 27,75 (Nach meiner Berechnung beträgt die Verdopplungszeit ca. 2.1 Jahre ?!)
Leuprone HEXAL 3-Monats-Depot 5mg appliziert am 09.01.2018
Adjuvante Radiatio nach ca. 3 Monate geplant.
Hallo zusammen,
ich stehe nur vor der Wahl mir ein Zentrum für Strahlentherapie zu suchen. Nachdem ich mich etwas eingelesen habe, denke ich, dass wohl die RapidArc Technologie z.Zt. die Methode sein sollte die wohl am genauesten die Bestrahlung durchführt und ist wohl auch etwas genauer als IMRT. Kann da einer von Euch etwas zu sagen ??
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