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Nach meiner Operation (eine offene) hatte mir schon am nächsten Tag eine Pflegerin mit erhobenem Zeigefinger gedroht, ich solle jetzt nicht auf die Idee kommen, Beckenbodengymnasik oder So was zu machen.
In Gronau wurden wir da-Vinci-Patienten täglich in einen Übungsraum gebeten, wo wir bei einliegendem Katheter unter Anleitung unseren Harnröhrenschließmuskel (nicht den Beckenboden, das ist etwas für Frauen nach Entbindungen) trainierten. Ich war nach dem Katheterziehen sofort kontinent.
Hier wird empfohlen 14 Tage nach der OP, sofern der Katheter dann entfernt ist, zu beginnen.
Mein Urin ist wieder klarer geworden. Kleine „Blutstückchen“ sind hin und wieder noch im Schlauch zu sehen. Das wäre OK.
Entgegen einigen internen Unterlagen wird hier viel Bewegung, mit Pausen, begrüßt. Sofern der Patient sich gut fühlt.
Morgen folgt ein weiteres Gespräch mit dem Operateur, der letztendlich entscheidet wie lange der Katheter verbleibt. Die Stationsärztin und die engagierten Pfleger rechnen damit, dass ich morgen mit Katheder entlassen werde. Einige Tipps, für hoffentlich nicht eintretenden neuen Harnverhalt mit Katheter, habe ich erhalten.
Gerade wieder das gleiche Drama. Obwohl über den Katheter den gesamten Tag permanent Wasser aus der Blase lief, war diese dennoch voll. Gemerkt hatte ich davon nichts. Erst beim Leerlaufenlassen des Beutels traten wieder große Schmerzen auf. Daraufhin wurde die Blase über den Katheter gespült und geleert. Runde 200ml befanden sich in der Blase. Gegen die Krämpfe, die nach dem Entleeren wieder zurück gingen, habe ich ein Zäpfchen und zwei Tabletten bekommen.
Wie kann das sein? In diesem unklaren Zustand wird das morgen mit der von allen erwartenden Entlassung nichts. Zu Hause wäre ich in diesen Fällen nahezu hilflos.
Zwei Tage nach OP (DaVinci) ist eine Physio bei mir am Bett gestanden und hat mir erklärt wie ich langsam mit Beckenbodengymnastik anfangen soll.
Wird überall anders gemacht.
Der Ärger hört nicht auf. Immer wieder, überwiegend spät Abends oder so wie heute am Morgen, wird die Blase trotz Katheter nicht leer. Heute morgen war das Urin im Beutel rot und immer wieder kommen „Blutkrumpen“ mit raus oder führen zum Verschluss. Heute wurde meine Blase bereits 4x gespült. Es wird vermutet, dass sich eine „Verletzung“, z. B. ein kleiner Riss, immer wieder öffnet.
Dafür ist das mir mündlich kurz mitgeteilte histologische Ergebnis in Ordnung. Keine Kapselüberschreitung, Gleason 6 = 90% / Gleason 7 = 10%. Wie bereits geschrieben wurde beidseitig nerverhaltend operiert und keine Lymphknoten entnommen.
Dafür jetzt dieser Ärger mit dem Wasserabfluss. Gestern Abend war der Urin, so wie fast immer, noch glasklar. Jetzt blutig und immer wieder kann ich kleine „Krümel“ im Katheterschlauch erkennen.
So möchte ich nicht nach Hause entlassen werden, auch wenn das, auch von der Klinik, angestrebt wird. Sehr enttäuschend.
Nachdem ich jetzt erstmals fast 36 Stunden ohne Spülung auskam und kurz vor der Entlassung stand, war es dann doch wieder so weit. Es waren erneut viele Koagel (? - „Blutpfropfen“) in der Blase. Jetzt habe ich eine Dauerspülung über einen größeren Katheter erhalten.
Zusätzlich bekomme ich wegen einem Harnweginfekt, vermutlich durch die häufigen Spülungen verursacht, Antibiotika. Zusätzlich wurde nochmals Blut entnommen.
Hi Jens, schade, dass mit diesen Problemen, dein super OP-Befund in den Hintergrund rückt. Bei mir wurde nach der Da Vinci OP, am Tag danach nur der Beckenboden erklärt und ich sollte Bauchatmung machen. Danach jeden Tag Beckenbodentraining und ab dem 3. und 4. Tag herum laufen auf dem Krankenhausgelände, am 4. Tag waren das schon 40 Min. Es macht wohl jede Klinik anders. Mit dem Blutgerinseln im Urin, die hatte ich noch 2 Wochen später. Ich wünsche Dir, dass die Behandlundlung anschlägt, verheilt. Karl
trotz Dauerspülung musste gestern Abend wieder die Blase von Koageln befreit werden damit der Urin Abfloss. Die gesamte Nacht war danach in Ordnung. Vor rund einer Stunde wurde die Dauerspülung gestoppt um zu sehen wie ich jetzt ohne zurecht komme.
Ich war nach Ziehen des Katheters weitgehend kontinent, konnte aber auch gleich problemlos Wasser lassen. Blutungen, die sich durch Rotfärbung speziell der ersten Tropfen bemerkbar machten, kamen bei mir zurück, als ich mir nach Entlassung wohl etwas zu viel Bewegung zugemutet habe. Es waren, soweit ich mich entsinne, aber kaum Blutklumpen, sondern nur rötlicher Urin. Nach 7 Wochen bin ich sogar schon wieder Motorrad gefahren.
Jens, die Perforation, die du zu haben scheinst, wird sicher bald von allein zuwachsen. Ich erinnere mich diesbezüglich an den Thread von Dejavu, der nach längerer Zeit mit Katheter dann doch plötzlich dicht war.
Alles Gute, und Glückwunsch zum positiven histologischen Befund.
Ja, Michi, deshalb meine Frage ob NACH dem Ziehen des Katheters eine weitere Prüfung durchgeführt wurde. Mein Urologe hatte dies so angekündigt. U. a. mit Röntgenaufnahmen.
Warum sollte das gemacht werden? Genauso wie mein URO bei mir unbedingt nach der OP einen rektalen Ultraschall machen wollte. Habe ich abgelehnt. Was könnte er da noch machen, Prostata ist doch weg.
Nach meinen Erlebnissen nach der OP habe ich lieber eine zusätzliche Sicherheit und würde mich ohne weitere Informationen den Vorschlägen meines Urologen anschließen.
Hier in der Martini-Klinik wird eine erneute Prüfung nicht für erforderlich gehalten.
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