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@MartinWK,
denke mal, das meine Beiträge eher zum Treat des Eröffners passen.
Und bezüglich des Unterspritzens: du meinst zwischen Prostata und Darm? Da kenne ich keinen, die Meisten arbeiten mit Kondomen, hat ja Knut Krüger bereits beschrieben und auch im RPTC wurde es so gehandhabt.
Und ja, das ist Problembelastet, auch ich hatte schon Blutungen deswegen.
lgFlüstermann alias Harald (nomen est omen)
http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic
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Mir ist nicht klar welche Art von Rezidiv eigentlich vorliegt. Ist bei der Operation etwas Tumorgewebe zurückgeblieben das sich jetzt als Rezidiv zeigt? Liegt dieses nun in der Nähe des Darms? Oder handelt es sich um eine Lymphknotenmetastase, die in der Nähe des Darms liegt?
Eine Bestahlung der Prostataloge bei einem PSA Wert von 0,73 ist an sich zu spät, die Wahrscheinlichkeit, dass dies zu einem dauerhaft niedrigen PSA Wert führt ist unter 50%, soweit jedenfalls die Statistik.
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Hallo Martin,
Zitat von MartinWK Beitrag anzeigenIch kann nicht verstehen, warum in einem Thread, der von einem Mitglied über seinen Fall eröffnet wurde, andere ihren Fall schildern/diskutieren oder um technischen Rat bitten und darauf statt per PN im Thread Antwort bekommen; selbst nachdem Henry schrieb "Leider wird der Thread durch viele andere Beiträge bezüglich meiner Fragen immer unübersichtlicher."
Es mangelt ein wenig an Forumsdisziplin.
Ralf
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Zitat von MartinWK Beitrag anzeigenAnatomisch stößt die Prostata an den Enddarm. Wie weit kann man da denn weg bleiben? Der einzige Weg, den ich kennne, ist die temporäre Unterspritzung mit einem Füllmittel. Wird das regelmäßig gemacht?
Ralf
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Danke, dass ihr vermehrt auf meine Fragen eingegangen seid. Der Gastroenterologe hat vom Darm aus erfreulicherweise nichts von einem Rezidiv erkennen können. Er meinte, dass man dies ggf. über ein MRT feststellen könne. Dann frage ich mich aber schon, warum ich auf Wunsch des Strahlentherapeuten eine Endosonografie machen sollte?
Zitat von Georg_ Beitrag anzeigenMir ist nicht klar welche Art von Rezidiv eigentlich vorliegt. Ist bei der Operation etwas Tumorgewebe zurückgeblieben das sich jetzt als Rezidiv zeigt? Liegt dieses nun in der Nähe des Darms? Oder handelt es sich um eine Lymphknotenmetastase, die in der Nähe des Darms liegt?
Zitat von Georg_ Beitrag anzeigenEine Bestahlung der Prostataloge bei einem PSA Wert von 0,73 ist an sich zu spät, die Wahrscheinlichkeit, dass dies zu einem dauerhaft niedrigen PSA Wert führt ist unter 50%, soweit jedenfalls die Statistik.
Nachdem der Radiologe in seiner Beurteilung schreibt, dass
- ein dringender Verdacht auf ein Lokalrezidiv des PCA am rechtsseitigen Unterrand der vormaligen Protataloge (mit Kontakt zur rechtsseitigen Vorderwand des Rektums/Sphinkters) besteht und
- kein Anhalt für ein Vorliegen von lokoregionären Lymphkontenmetastasen und auch kein Hinweis auf ein Vorliegen von Fernmetastasen vorliegt,
hoffe ich immer noch auf eine kurative Heilung bzw. auf eine lang anhaltende Verhinderung der Streuung von Metastasen. Allerdings will ich mich erst dann dem Rat (zur IMRT) der behandelden Ärzte beugen, wenn ich bessere Alternativen ausschließen kann.
Mein Hausarzt hat z. B. HIFU genannt, welches ich im Ratgeber finde, wie auch etwas zu Cyber- und NanoKnife. Nach der Beschreibung im Ratgeber wäre HIFU doch bestens geeignet:8.4.1 Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU)Bei diesem Verfahren wird ein starker Ultraschallsender in Form einer Sonde in den Enddarm eingeführt. Die Ultraschallwellen (ihre Frequenz ist etwa 5 MHz) werden fokussiert, die Prostata wird mit dieser gebündelten Schallwelle wie beim Aufbau eines Fernsehbildes Zeile für Zeile abgetastet („gescannt“), und das Gewebe wird dabei durch die Ultraschallenergie verschmort („agglutiniert“ = verbacken) und zerstört.Gruß von Henry
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Henry,
eine Bestrahlung der Prostataloge, wenn man noch keine Tumorherde erkennen kann und nur der PSA Wert steigt, lässt sich meist ohne große Nebenwirkungen durchführen. Ich glaube aber, dass der Strahlentherapeut in deinem Fall eine punktuell erhöhte Dosis auf den sichtbaren Tumorherd geben will. Durch die Nähe zum Darm ist das "knifflig" und kann eben den Darm schädigen. Daher werden jetzt diese Untersuchungen angesetzt.
Ansonsten sind alle möglichen Rezidivbehandlungen mit einem deutlichen Risiko von Nebenwirkungen verbunden. Aus Sicht der Nebenwirkungen "Käse". Es bleibt dir dann nur sich von allen Ärzten, die eine solche Behandlung anbieten, beraten zu lassen und dann eine Entscheidung zu treffen. Die Therapien bieten eine "kurative Chance", aber eben auch ein hohe Chance von bleibenden Nebenwirkungen. Ich kann alle Möglichkeiten jetzt hier nicht durchdiskutieren, sie werden im Basiswissen besprochen.
Du musst keine große Sorge haben, dass der Tumor von diesem Rezidiv aus streut. Der Primärtumor in der Prostata streut, aber es ist generell unklar in wie weit ein solcher kleiner Tumorherd streut. Wenn er dies tut, werden erst in geschätzt fünf Jahren sichtbare Metastasen daraus entstehen.
Georg
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Hallo Trekker,
Zitat von Trekker Beitrag anzeigenInwieweit dies auch für Rezidive möglich ist, konnte ich leider nicht herauslesen. Das das meinige in direkter Nähe zum Enddarm lagert, sollte es m. E. für eine solche Behandlung gut geeignet sein?
Ralf
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Prof. Schostak bewirbt in dieser Broschüre die HIFU als Zweitbehandlung nach Operation. Er erwähnt dabei aber auch die Behandlung von Fisteln, also durch HIFU entstehenden Löchern im Darm: "Dabei wird ein vorübergehender künstlicher Darmausgang für 6 - 12 Monate angelegt, der nach Ausheilung der Verbindung wieder verschlossen werden kann." Ich halte die HIFU daher nicht für problemlos anwendbar.
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Unverwüstlicher
Hallo Georg,
den Link von Prof. Schostak hatte ich für Henry schon im Beitrag Nr. 14 zu diesem thread eingestellt.
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Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigenHallo Georg,
den Link von Prof. Schostak hatte ich für Henry schon im Beitrag Nr. 14 zu diesem thread eingestellt.
Die neueste HIFU-Generation zur Behandlung von Prostatakrebs ist das Focal One®, ebenfalls von der Firma EDAP TMS. Es besteht nur aus dem Bedienpult, in das die Behandlungssonde integriert ist. Der Patient liegt auf einem Operationstisch, der fest mit dem Be dienpult verbunden wird. Focal One® kann Magnet-Resonanz-Tomographie-bilder und 3D-Biopsiebilder einlesen und diese mit den Ultra-schallbildern des Focal One® "ver-schmelzen" (ela-stische Fusion), so dass eine genauere Diagnostik möglich ist. Außerdem ermöglicht die sogenannte "dyna-mische Fokussie-rung" der Focal One®-Behand-lungssonde, dass jeder beliebige Teilbereich der Prostata behandelt werden kann.
11.1 Voraussetzungen für eine HIFU-Zweitbehandlung
Eine HIFU-Therapie als Zweitbehandlung wird in der Regel nur durchgeführt, wenn das Rezidiv durch eine Biopsie sicher nachgewiesen worden ist. Gleichzeitig sollte eine Streuung des Krebses (Metastasierung) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlos-sen sein, zum Beispiel durch ein Knochenszintigramm oder eine Computer-Tomographie (CT) oder eine Magnet-Resonanz-Tomogra-phie (MRT).Bei der HIFU-Therapie wird der Bereich der Prostata, der sich unmittelbar am Schließmuskel befindet, immer von der Behandlung ausgespart, um den Schließmuskel zu schonen. Im Falle einer Zweitbehandlung beträgt diese Sicherheitszone mindestens 6 Millimeter. Sollte sich das Rezidiv in diesem Bereich befinden, so wäre dies ein Ausschlusskriterium für die HIFU. Es ist deshalb wichtig, dass im Rahmen der Voruntersuchungen auch festgestellt wird, wo sich der Tumor innerhalb der Prostata befindet
Gruß
HenryGruß von Henry
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Zitat von Georg_ Beitrag anzeigenDu musst keine große Sorge haben, dass der Tumor von diesem Rezidiv aus streut. Der Primärtumor in der Prostata streut, aber es ist generell unklar in wie weit ein solcher kleiner Tumorherd streut. Wenn er dies tut, werden erst in geschätzt fünf Jahren sichtbare Metastasen daraus entstehen.
Zitat von Georg_ Beitrag anzeigenProf. Schostak bewirbt in dieser Broschüre die HIFU als Zweitbehandlung nach Operation. Er erwähnt dabei aber auch die Behandlung von Fisteln, also durch HIFU entstehenden Löchern im Darm: "Dabei wird ein vorübergehender künstlicher Darmausgang für 6 - 12 Monate angelegt, der nach Ausheilung der Verbindung wieder verschlossen werden kann." Ich halte die HIFU daher nicht für problemlos anwendbar.Gruß von Henry
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Danke, Ralf, für den Link und den Hinweis auf die bei Henry fehlende Prostata.
Somit bleibt meine Frage an Georg bestehen. Eine Bestrahlung der Loge bestrahlt den Bereich, in dem die Prostata einmal gewesen ist. Dieser grenzt also an den Darm an. Wie sieht denn dann eine Logenbestrahlung aus, die "immer möglichst weit vom Darm" wegbleibt?
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Die Strahlentherapeuten versuchen immer möglichst weit vom Darm wegzubleiben - wenn es denn geht. Als ich das schrieb bezog ich mich nicht auf eine Logenbestrahlung sondern dachte an eine Metastase in der Nähe des Darms. Henry hatte da noch nicht angegeben ob das Rezidiv eine Metastase oder Tumorgewebe in der Prostataloge ist. Ich hatte dann anschließend in Beitrag #78 danach gefragt.
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Eine Nichtbehandlung der eindeutig zuviel PSMA exprimierenden Stelle kommt nur in Frage, wenn eine Biopsie Gleason 6 festgestellt hat. Selbst dann können aber übersehene Gleason-4-Anteile vorhanden sein, aufgrund der ursprünglichen Diagnose. Vor einer Bestrahlung oder HiFU würde ich das PCa ohnehin durch eine Biopsie verifizieren lassen. Ich würde allerdings keine dieser Therapien wählen, sondern eine IRE, die bezüglich Harnröhre und Sphincter schonender ist, und ich würde mir dann die Biopsie sparen. Eine IRE kriegt man nur leider nicht so ohne Weiteres erstattet.
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