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PSA Wert 4,87 - kein Prostatakrebs aber Prostatitis

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    PSA Wert 4,87 - kein Prostatakrebs aber Prostatitis

    Hallo an das Forum,

    nach mehreren PSA Wertermittlungen, welche stark geschwankt waren von 2 über 6 nun zu 4,87, schlug mein Urologe vor ein MRT bei der Nuklearmedizin zu erstellen.
    Es stellte sich heraus, dass es eine Prostatitis ist. Der Befundbericht liegt nun meinem Urologen vor. Es wurde aber nur mir beider Terminvergabe mitgeteilt, dass sich
    der Dr. auf eine turnusmäßige 3 Monats PSA Wert Kontrolle entschieden hat, da es sich um eine chronische Prostatitis handelt (woher weiß er dies ? nur Anhand der Bilder ?)
    Der Dr. welcher mich nach der MRT gesprochen hat, sagt : Sie haben eine vergrößerte Prostata welche in die Blase rein ragt (Vorsteherdrüse) dadurch entleert sich die Blase nicht vollständig.
    Der zurückbleibende Urin verursacht dann durch Bakterien die Prostataentzündung.
    Ich habe gelesen eine chronische Entzündung der Prostata wird nicht behandelt und es entsteht durch eine Entzündung kein Prostatakrebs.
    Mir stellen sich folgende Fragen:
    1. Warum nur PSA Wert Kontrolle ? Warum schaut man nicht nach um welches Bakterium es sich handelt und legt eine Kultur an um es dann zu behandeln ?
    2. Wie kann ich selbst dazu beitragen, das die Prostatitis zurückgeht ? Gelesen habe ich über entzündungshemmende Ernährung, Gemüse, Kohlarten, Brokkoli, Zimt, Ingwer, Kurkuma.....
    Ich habe mir dieser Prostatitis keinerlei Probleme, nur die vergrößerte Prostata macht etwas beim wasserlassen Probleme aber alles nicht der Rede wert.

    Danke

    #2
    Hallo,

    ich habe fast 20 Jahre eine chronische Prostatitis gehabt bevor jetzt ein PK gefunden wurde und habe die Erfahrung gemacht, dass die Urologen sehr selten in der Lage sind, die betreffende Bakterien genau zu bestimmen. Im Urin sind sie sehr selten zu finden und wenn einer sie mal feststellt, wird leider nur kurzzeitig mit Antibiotika hantiert. Der PSA Wert geht ja schnell runter und dann hört die Therapie schon auf.
    Am besten hat bei mir Brokkoli geholfen, den bekommt man mittlerweile auch in Kapseln, wirkt entzündungshemmend und ist antibakteriell.
    Was Du leider falsch recherchiert hast, ist, dass durch die Entzündung kein Prostatakrebs entstehen kann, genau das Gegenteil kommt eher hin, unten mal ein Link dazu.
    Mein langjähriger Urologe hat damals aus dem Grund eine halbjährliche Untersuchung empfohlen incl. PSA Wert Kontrolle.
    Das schlimme daran ist ja, dass die Symptome der chronischen Prostatitis die ersten Anzeichen für ein PK überdecken und daher sollte man das schon regelmäßig kontrollieren.

    Gruß Armin

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      #3
      Hallo Magnetom,
      du schreibst:
      "es sich um eine chronische Prostatitis handelt (woher weiß er dies ? nur Anhand der Bilder ?​"
      und gibst Dir die Antwort im nächsten Satz selbst "
      Sie haben eine vergrößerte Prostata welche in die Blase rein ragt (Vorsteherdrüse) dadurch entleert sich die Blase nicht vollständig.
      und wie Armin richtig schreibt kann diese chronische Entzündung die Erkennung eines PCa erschweren. Außerdem ist es keine gute Idee, eine wie auch immer geartete Entzündung gering zu schätzen. Der Ursache sollte auf den Grund gegangen und diese dann beseitigt werden.
      In diesem Sinne. Viel Erfolg.
      Arnold
      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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        #4
        DANKE für die Antworten
        @ Barnold Vielen Dank ebenfalls für die Antwort
        @ Wäller67 Danke für den Link und Hinweis, dies haut mich jetzt wirklich um. Ich ernähre mich vegetarisch seit ca. 15 Jahren (bin 54) und vermeide Käse und Milchprodukte. Brokkoli essen wir sehr gerne......aber naja nicht gerade oft.
        Ich werde ja nun lt meinem Urologen alle 3 Monate zur Blutabnahme und PSA Wert Bestimmung gehen. Also irgendwie bin ich jetzt sprachlos.....

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          #5
          hier noch ein guter Artikel zur Ernährung
          Gesunde Ernährung für die Prostata | Helios Gesundheit (helios-gesundheit.de)

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            #6
            Ich hatte seit 2019 immer wieder Prostatitis. Behandelt wurde immer mit Antibiotikum. Am Anfang wurde oft ein Antibiotikum auf Verdacht verschrieben. Als es nicht besser wurde, wurden die Bakterien anhand einer Spermaprobe bestimmt. Im Urin war nie etwas zu finden. Die Entzündungen kamen seit 2023 in immer kürzeren Abständen. Da brachte ich dann immer schon beim ersten Termin eine Spermaprobe mit, um die Bakterien zu bestimmen. 2023 stieg der PSA-Wert über Normal und in zwei Kontrolluntersuchungen dann immer weiter. März 2024 mpMRT - Befund Prostatakarzinom. Im April 2024 Biopsie, im Juni 2024 Prostatektomie. Nach meinen Erfahrungen glaube ich, dass aus Prostatitis auf jeden Fall Prostatakrebs entstehen kann, insbesondere wenn diese Entzündungen immer wieder kommen. Bei mir waren diese Entzündungen schon chronisch geworden, was sich in der Histologie der entnommenen Prostata nachweisen lies.

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