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    Hallo , ihr Lieben
    ich bin 74 Jahre Februar dieses Jahres wurde bei mir ein PSA Wert 8,03 ermittelt
    Anfang März wurde eine Biopsie gemacht mit dem Ergebnis :
    Gleason Score : von 7b =4 (90%) +3 ( 10%) und einem ISUP Grading 3
    Klassifizierung nach UICC 8 Auflage 2020 ptX (mind.pT2b) G2 Pa 1
    angeblich ist nur 1 Seite der Prostata zu 70 % befallen

    was wäre hier nun besser ? eine OP oder Bestrahlungen
    die OP soll in Regensburg per Da Vinci Verfahren durchgeführt werden , ist das Verfahren eine gute Wahl , hat jemand Erfahrung mit Da Vinci
    ich wohne in Bayern , somit wäre Regensburg schon ideal

    Vielleicht kann mir jemand den Befund genau erklären , wäre echt dankbar

    Viele Grüße und vielen liebe Dank für die Antworten

    #2
    Guten Abend und willkommen, wurden denn CT und Szintigramm gemacht? Wie war das Ergebnis? Die Situation ist jedenfalls behandlungsbedürftig, ob nun eine Op, eine Bestrahlung oder eventuell eine rein medikamentöse Behandlung die beste Option wären, kann man nicht so einfach abwägen, dazu bräuchte man ggf. auch vorherige PSA-Werte, um auch die Geschwindigkeit in etwa abschätzen zu können. Gibt es denn Vorerkrankungen, die zB Medikamente oder auch eine Op ausschließen, was empfiehlt der Urologe und mit welcher Begründung?
    VG
    Achim
    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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      #3
      Ich wurde vor 10 Jahren im "St. Josef Krankenhaus" in Regensburg operiert und war sehr zufrieden. Auch wurde sofort nach der OP eine AHB in "Kellberg bei Passau" in die Wege geleitet. Dort war ich mittlerer weise schon das 5.x. Auch dort war ich immer sehr gut aufgehoben.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Hallo, ich habe sonst keine Werte ,mein letzter PSA Wert ist gut 10 Jahre her , da zwischenzeitlich meine Frau an Krebs erkrankte und somit vergaß ich komplett auf meine Gesundheit zu achten ,das ist nun keine Entschuldigung , ich weiß aber sowas zerrt schon an einem.
        Bei mir wurde kein CT oder Szintigramm gemacht , der Arzt meinte : es wäre eine Op das Beste, da angeblich der Krebs die Kapsel noch nicht verlassen hat ,ich habe keine Vorerkrankung , nur leichten Colesterin.
        mein Urologe meinte: wenn weg ,dann weg
        eine Bestrahlung kann man auch machen, aber eine bestrahlte Stelle ist später eventuell schlecht zu operieren , ist diese Aussage richtig ??
        somit kann ich keinen älteren PSA Wert hier mitteilen ,
        da ja nur eine Seite befallen ist , kann man hier nur eine Seite entfernen ??

        Hallo, Michi die Klinik in Kellberg kenne ich gut , meine Frau war auch 2 mal in der Klinik Prof. Schedel ,,

        bei mir wäre auch das St. Josef Krankenhaus in Regensburg die 1. Wahl

        ich danke Euch allen , für die Rückmeldung

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          #5
          Zitat von Da Sepperl Beitrag anzeigen
          Hallo, ich habe sonst keine Werte ,mein letzter PSA Wert ist gut 10 Jahre her , da zwischenzeitlich meine Frau an Krebs erkrankte und somit vergaß ich komplett auf meine Gesundheit zu achten ,das ist nun keine Entschuldigung , ich weiß aber sowas zerrt schon an einem.
          Bei mir wurde kein CT oder Szintigramm gemacht , der Arzt meinte : es wäre eine Op das Beste, da angeblich der Krebs die Kapsel noch nicht verlassen hat ,ich habe keine Vorerkrankung , nur leichten Colesterin.
          mein Urologe meinte: wenn weg ,dann weg
          eine Bestrahlung kann man auch machen, aber eine bestrahlte Stelle ist später eventuell schlecht zu operieren , ist diese Aussage richtig ??
          somit kann ich keinen älteren PSA Wert hier mitteilen ,
          da ja nur eine Seite befallen ist , kann man hier nur eine Seite entfernen ??

          Hallo, Michi die Klinik in Kellberg kenne ich gut , meine Frau war auch 2 mal in der Klinik Prof. Schedel ,,

          bei mir wäre auch das St. Josef Krankenhaus in Regensburg die 1. Wahl

          ich danke Euch allen , für die Rückmeldung
          Hallo
          es ist richtig, dass nach Bestrahlung eine Operation schwieriger ist, aber normalerweise muss man nach Bestrahlung aber nicht operieren. Eine Seite kann man nicht operativ entfernen.
          Es ist eine persönliche Entscheidung, ob man Bestrahlung oder Operation wählt.
          Ich habe mich für eine Operation entschieden, weil man bei einer Wiederkehr (Rezidiv) der Krankheit dann bestrahlen kann, und es war leider tatsächlich notwendig bei mir.
          Die Da Vinci Operation ist tatsächlich sehr schonend. Ich hatte kaum Nebenwirkungen der Operation und habe mich schnell erholt.
          Viele Grüße von Reinhard
          Viele Grüße von Reinhard

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            #6
            Allgemeiner Konsens ist hier im Forum, dass eine Bestrahlung im Ergebnis ähnlich der Op ist aber weniger Nebenwirkungen nach sich zieht. Die wesentlichen Nebenwirkungen sind Erektile Dysfunktion (landläufig Impotenz) und Inkontinenz (in unterschiedlicher Ausprägung). Unter der Website https://myprostate.eu/?req=rating kann man sich die Beurteilungen Betroffener und auch die einzelnen Verläufe mal ansehen. Letztlich hilft für die grundsätzliche Entscheidung auch das Basiswissen dieses Forums, oben unter Wichtige Links zum Prostatakrebs. Eine Beratung/Zweitmeinung bei einem Strahleninstitut würde ich mir auf jeden Fall mal einholen. Die machen relativ kurzfristig solche Termine (nach meiner Erfahrung).
            VG
            Achim
            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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              #7
              Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
              Allgemeiner Konsens ist hier im Forum, dass eine Bestrahlung im Ergebnis ähnlich der Op ist aber weniger Nebenwirkungen nach sich zieht. Die wesentlichen Nebenwirkungen sind Erektile Dysfunktion (landläufig Impotenz) und Inkontinenz (in unterschiedlicher Ausprägung). Unter der Website https://myprostate.eu/?req=rating kann man sich die Beurteilungen Betroffener und auch die einzelnen Verläufe mal ansehen. Letztlich hilft für die grundsätzliche Entscheidung auch das Basiswissen dieses Forums, oben unter Wichtige Links zum Prostatakrebs. Eine Beratung/Zweitmeinung bei einem Strahleninstitut würde ich mir auf jeden Fall mal einholen. Die machen relativ kurzfristig solche Termine (nach meiner Erfahrung).
              VG
              Achim
              Das Bestrahlung als Ersttherapie besser als Da Vinci OP ist, kann ich aus den Daten nicht erkennen. Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz treten bei der Operation sofort auf und werden mit der Zeit besser. Bei der Bestrahlung ist es umgekehrt. Es ist auch nicht jede Bestrahlung für jedes Tumorstadium geeignet. Bestrahlung ist m E. gut, wenn man nicht mehr fitt genug ist für eine Operation. Gut ist sicher Cyperknife, aber nicht für jeden geeignet.
              Ich hatte leider beides, erst Operation und dann IMRT Bestrahlung und jetzt, fast 3 Jahre nach der Bestrahlung kommen die ersten Langzeitfolgen wie plötzlicher Harn- und Stuhldrang.
              Viele Grüße von Reinhard
              Viele Grüße von Reinhard

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                #8
                Wegen der 70% Befall könnte es sich lohnen, vor einer RP weitere Untersuchungsergebnisse einzuholen, insbesondere eine PET/CT. Denn wenn der Befund nicht mehr lokal begrenzt ist, wäre der Nutzen der üblichen Ersttherapien fraglich.
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #9
                  Zitat von Postler Beitrag anzeigen

                  Das Bestrahlung als Ersttherapie besser als Da Vinci OP ist, kann ich aus den Daten nicht erkennen. Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz treten bei der Operation sofort auf und werden mit der Zeit besser. Bei der Bestrahlung ist es umgekehrt. Es ist auch nicht jede Bestrahlung für jedes Tumorstadium geeignet. Bestrahlung ist m E. gut, wenn man nicht mehr fitt genug ist für eine Operation. Gut ist sicher Cyperknife, aber nicht für jeden geeignet.
                  Ich hatte leider beides, erst Operation und dann IMRT Bestrahlung und jetzt, fast 3 Jahre nach der Bestrahlung kommen die ersten Langzeitfolgen wie plötzlicher Harn- und Stuhldrang.
                  Viele Grüße von Reinhard
                  Ich wollte auch nicht vermitteln, dass die Bestrahlung besser sei. Die Ergebnisse sind der Op ähnlich in Sachen Beseitigung des Tumors (und auch Rezidiv), man kann allerdings sehr schlecht nachoperieren. Die Nebenwirkungen SCHEINEN nach dem, was die mit Bestrahlung Behandelten hier schreiben, deutlich geringer zu sein, was aber die Einschätzungen auf myprostate mE nicht hergeben. Das nur zur Klarstellung, fallscmein Kommentar anders zu verstehen war.
                  Ich persönlich (!) würde im Alter von 74 Jahren und bei durchschnittlicher Lebenserwartung wahrscheinlich eher die Bestrahlung wählen, in der Hoffnung (!) auf weniger Nebenwirkungen . Bei meinem Bekannten hat das ganz gut geklappt. Mit 50 oder 60 würde meine Entscheidung ganz klar zur Op fallen, damit ich einen weiteren Pfeil im Köcher habe. Und in meiner damaligen Situation, mit 41, haben mir alle Ärzte zur Op geraten.
                  VG
                  Achim
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #10
                    buschreiter Danke
                    Viele Grüße von Reinhard

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                      #11
                      Hallo, wir haben in 4 Wochen einen Termin im Regensburg St Josef Krankenhaus , hier wollen wir ( meine Frau und ich ) nochmals alles nachfragen und hoffentlich können die uns dabei genau aufklären , was gemacht werden soll ,oder muß.
                      ich fühle mich sehr fit und habe keine Angst vor einer OP.
                      wegen Ct oder PET CT haben wir schon nachgefragt, aber es hieß : das muß nicht sein , warum auch immer ?? so meinte es der Hausarzt
                      angeblich hat der Tumor die Kapsel noch nicht verlassen, so meinte es der Urologe , soll ich glauben oder nicht.
                      Die Entscheidungen sind echt schwer , wenn ich ehrlich bin wäre es mir schon lieber wenn das Ding weg wäre.
                      Danke für die Nachrichten

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                        #12
                        Hallo Sepperl,

                        So wie ich es rauslese, wurde bisher nur eine Biopsie gemacht, oder wurde vorher ein mpMRT gemacht ?
                        Anhand nur der Biopsie kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob der Krebs die Kapsel schon verlassen hat. Selbst mit dem MRT geht das nicht mit Sicherheit. Bei meinem Partner (64 Jahre) war das so, laut dem MRT war der Krebs noch in der Kapsel (ct2a cN0). Die Biopsie ergab einen Gleason von 7b. Das Knochenszinti und das CT waren unauffällig.

                        Es kam dann auch die Frage auf, ob OP oder Bestrahlung. Da der Urologe sagte, daß nach der Bestrahlung eine OP nur sehr schwer zu machen sein wird, entschied sich mein Partner für die Da Vinci.
                        Die OP dauerte mehrere Stunden, er erholte sich relativ schnell davon, und inzwischen ist die Inkontinenz auch nur leicht vorhanden. Die OP war im Oktober 2024.

                        Aber, das pathologische Ergebnis zeigte dann, das wahre Ausmaß des Krebses: pT3b pN0 (0/14) L0 V0 Pn1 R0, Gleason 7b ISUP 3. Bedeutet, daß die Kapsel bereits perforiert, beide Prostatalappen und eine Samenblase befallen waren. Es konnte aber im Gesunden entfernt werden (R0).

                        Als dann bei der ersten Nachsorge der PSA bei 10,35 lag, wurde ein PSMA-PET CT gemacht. Die Besprechung davon haben wir erst am 25.4.25, aber so wie ich das rauslese sind 5 Lymphknotenmetastasen vorhanden.

                        Was ich mit der bisherigen Geschichte meines Partners damit sagen will, ich würde an deiner/eurer Stelle auf jeden Fall nochmal nachhaken, ob du ein PSMA-PET CT bekommen kannst bzw. ob die Kasse die Kosten übernimmt (du hast immerhin einen Gleason von 7b). Darauf kann man dann ziemlich gut erkennen, wie weit der Krebs wirklich fortgeschritten ist. Der Urologe bzw. die Ärzte könnten dann die weitere Behandlung besser planen, ob OP oder Bestrahlung.

                        LG
                        Frusti

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                          #13
                          Das zeigt die Bedeutung eines umfangreichen Stagings! Ich vermute, bei einem PSMA Pet/CT hätte man den Lymphknotenbefall zumindest teilweise erkannt und ggf. andere Entscheidungen treffen können. Nun ist es so und man muss damit parat kommen. Es gibt ja zum Glück reichlich Optionen!
                          VG
                          Achim
                          Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                            #14
                            Hallo,
                            nun habe ich einen neuen Befund bekommen :
                            Hierbei findet sich eine bis 8,0 reichende aneuploide Komponente mit hieraus abzuleitender Einordnung in die DNA Gruppe 4 der objektiven Malignitätsgraduierung nach Böcking mit hieraus abzuleitender ungünsiger prognostischer Einschätzung
                            was heißt das auf deutsch ?

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                              #15
                              Habe nun auch einen Termin bekommen für CT Abdomen Staging
                              und GKS zum Staging

                              Vielleicht kann mir jemand den Befund oben erklären ",zur DNA Gruppe 4 "
                              ist Nachtragsbericht " Makro und mikroskopische Begutachtung

                              leider kann ich wenig damit anfangen

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