Hallo Ihr Lieben,
heute ist der Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, weil das Wetter so Sch...e ist.
Aufgrund der vielen Beiträge und Thread`s von Neubetroffenen möchte ich mich gerne, aus meiner Sicht, zu diesem Thema äußern.
Hier mein Weg zu meiner " Entscheidungshilfe ".
Im Jahr 2000 befand ich mich mit meiner Gattin im Urlaub in Meran.
Es war herrlich, ich war mit mir und der Welt zufrieden. Ich feierte in diesem, betreffenden Jahr, meinen 55. Geburtstag,
hatte vor 32 Jahren meine nette Frau geheiratet, hatte Erfolg im Beruf, war also, auch gesundheitlich sehr gut drauf.
Als ich mich nachmittags von meiner Sonnenliege am Pool erhob, um ein Getränk zu holen, gab es einen Ruck in meinem Unterleib, und ich hatte sofort kribbelige Schmerzen, als ob Strom durch meinen Körper fließt.
Nun ja, dachte ich, hast dich vielleicht verzogen, nimmste einfach eine Pille.
Als Krankheit konnte ich eigentlich nur eine Blinddarm O.P. in meiner Lehrzeit und einige kleine Arbeitsunfälle verbuchen.
Aber am nächsten Tag hatte sich nicht`s gebessert. Da ich nicht in Italien ins Khs. wollte, packten wir die Koffer.
Ich zog also meine weiteste, lockerste Hose an, Tankte voll, und fuhr ca. 900 km nach Hause.
Jetzt ist mir meine damalige Entscheidung unvorstellbar.
Zu Hause angekommen, stieg ich aus dem Auto, und der Boden wankte unter meinen Füßen. Also ab, ins Bett und meine Frau machte einen Termin beim Hausarzt.
Befund: vermutlich Zerrung, also KG. Bei diesen Behandlungen bekam ich das kotzen. also ins Khs.
Befund: Leistenbruch, mit Austritt des Darm, somit O.P.
Nach der erfolgreichen O.P. teilte mir der Doc mit, das ich Glück hatte, jetzt sei alles in Ordnung, aber das Kribbeln im Unterleib käme vermutlich von den Nerven der LWS.
Ich lebte also weiter, aber das kribbeln wurde stärker.
Also zum Ortho. Der wußte irgendwann auch nicht mehr weiter, und schickte mich zum NC.
Dieser hatte eine Idee, er unterspritzte, also betäubte die Nerven der LWS, und es ging mir wieder gut.
Aber, das hält nur einige Tage, deshalb Verödung der Nerven.
Ich hatte keine Vorstellung, was da auf mich zu kam.
Ohne Betäubung wurden die Nerven gesucht, und durch Hitze getrennt, ( geht auch durch Kälte, ist aber egal).
Dauerte ca. 30 Minuten, hält bis ca. 5 Jahre. Ich habe dabei geschätzte 10 Liter Schweiß gelassen, aber der Erfolg war da.
Nun im Jahr 2003 wieder an den gleichen Urlaubsort, und nach ca. 14 Tagen wieder die gleiche Beschwerde, aber ohne kribbeln. Mein Unterleib war wie aufgebläht. Die Ärzte vor Ort konnten nichts feststellen, also ab, nach Hause.
Ins Khs., Befund: Bruch der Leistenbruchnarbe, also wieder O.P., diesmal mit Netz.
Dann Hodenschmerzen, Uro findet nicht`s, also gewechselt, der neue findet es sofort, eine Entzündung des Nebenhodens. Durch Medikamente geheilt, und nun den ersten PSA Test. Ergebnis: etwas hoch, weiter beachten.
Somit hatte ich eine neue Baustelle.
Zusätzlich meldete sich der Rest meiner WS. Ständige Blockierungen, Entzündungen usw.
Die Untersuchungen ergaben, das der Zustand meiner WS so ca. 15 Jahre älter ist als ich es bin. Na doll.
Nun war ich drin in der Mühle, WS Behandlungen, PSA-Messungen, und nicht`wurde besser, im Gegenteil.
Mein rechtes Knie wurde operiert, leider Fehldiagnose, wieder zu.
Ein halbes Jahr später, gleiches Knie, Meniskus O.P.
Zwischendurch zwei mal Biopsie, dann eine TURP (pT1c), und dann die Entscheidung treffen, welche Variante gegen den PK.
Ich wollte diese Baustelle erledigt haben, also RPE.
In der Wartezeit, bis zum Termin, 3 mal Zahnwurzelrezession.
Dann O.P.
Durch das Netz Schwierigkeiten, aber ein RO Befund. (pT3a).
Alles lief gut, aber dicke Beine.
Also zum Venologen. Befund: in beiden Waden abgestorbene Adern, mit Geäst, müssen geschlossen werden, sonst später offene Beine, also O.P.
Danach bekam ich wieder Zahnschmerzen. Zum Zahnarzt, dann HNO, dann CT. Befund: beide Kieferhöhlen, Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen zugewuchert. Also O.P.
Verlief gut, aber die Nachsorge, hatte Schwierigkeite. Die Öffnung der rechten Stirnhöhle wollte ständig zuwachsen. Somit jeden zweiten Tag zum durchstechen. War auch nicht so doll.
Nun ist alles abgearbeitet, deshalb meldet sich die WS wieder zurück. Gegen die ständigen Entzündungen der Facetten der HWS nehme ich jetzt öfter mal eine IBO, besser als Spritzen, tut nicht so weh, und gehe zur KG. Meine Frage, Betreff einer O.P., wurde mit den Worten, wo sollen wir denn bei Ihnen anfangen, beantwortet.
Die kennen mich schon mit dem Vornamen in den Praxen.
Was hat mir die RPE gebracht?.
Erstmal ist er raus, trocken war ich schnell, glücklicher Weise offen, betreff: Netz. er könnte etwas länger sein, man will ja was finden, muß leider weiter oft pullern, hatte mit Besserung nach O.P. gerechnet, soll aber von den Nerven kommen.
Leider weiter den Druck der PSA Messung. Nun ja, er steht nicht mehr zu mir, aber das hatte ich vorher mit meiner Frau abgesprochen. Er hat die ganzen Jahre zu mir gestanden, und auch viel Freude bereitet, nun geht auch er in den Ruhestand.
Im laufe der Jahre waren noch so eine Kleinigkeiten, aber nicht so erwähnenswert.
Doch, eins hat mir die Füße weggeschlagen, einige Monate, nach der RPE, bekamen wir eine Einladung zum 50. Geburtstag, von einem Ehepaar, das wir schon jahrzehnte kannten. Ich erklärte meine Situation, ich wollte noch nicht so unter die Leute. Trotzdem sie wußten warum, habe sie die Absage, wörtlich: persönlich genommen, und die Bekanntschaft aufgekündigt.
Für mich Unfaßbar, vor zwei Jahren mein bester Arbeitskollege verstorben, im vorigen Jahr, die Frau von unserem Bekannten an einem Tumor, der Kreis wurde also immer kleiner, und dann sowas.
Nun ja, verstehen kann das keiner, gerade jetzt, wo man ein Umfeld braucht.
So, jetzt ist Schluß. Mir tut langsam der Hals weh. Sollte ich etwas vergessen haben ist das auch nicht so schlimm.
Deshalb,
Tschüsss
Reinhard
heute ist der Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, weil das Wetter so Sch...e ist.
Aufgrund der vielen Beiträge und Thread`s von Neubetroffenen möchte ich mich gerne, aus meiner Sicht, zu diesem Thema äußern.
Hier mein Weg zu meiner " Entscheidungshilfe ".
Im Jahr 2000 befand ich mich mit meiner Gattin im Urlaub in Meran.
Es war herrlich, ich war mit mir und der Welt zufrieden. Ich feierte in diesem, betreffenden Jahr, meinen 55. Geburtstag,
hatte vor 32 Jahren meine nette Frau geheiratet, hatte Erfolg im Beruf, war also, auch gesundheitlich sehr gut drauf.
Als ich mich nachmittags von meiner Sonnenliege am Pool erhob, um ein Getränk zu holen, gab es einen Ruck in meinem Unterleib, und ich hatte sofort kribbelige Schmerzen, als ob Strom durch meinen Körper fließt.
Nun ja, dachte ich, hast dich vielleicht verzogen, nimmste einfach eine Pille.
Als Krankheit konnte ich eigentlich nur eine Blinddarm O.P. in meiner Lehrzeit und einige kleine Arbeitsunfälle verbuchen.
Aber am nächsten Tag hatte sich nicht`s gebessert. Da ich nicht in Italien ins Khs. wollte, packten wir die Koffer.
Ich zog also meine weiteste, lockerste Hose an, Tankte voll, und fuhr ca. 900 km nach Hause.
Jetzt ist mir meine damalige Entscheidung unvorstellbar.
Zu Hause angekommen, stieg ich aus dem Auto, und der Boden wankte unter meinen Füßen. Also ab, ins Bett und meine Frau machte einen Termin beim Hausarzt.
Befund: vermutlich Zerrung, also KG. Bei diesen Behandlungen bekam ich das kotzen. also ins Khs.
Befund: Leistenbruch, mit Austritt des Darm, somit O.P.
Nach der erfolgreichen O.P. teilte mir der Doc mit, das ich Glück hatte, jetzt sei alles in Ordnung, aber das Kribbeln im Unterleib käme vermutlich von den Nerven der LWS.
Ich lebte also weiter, aber das kribbeln wurde stärker.
Also zum Ortho. Der wußte irgendwann auch nicht mehr weiter, und schickte mich zum NC.
Dieser hatte eine Idee, er unterspritzte, also betäubte die Nerven der LWS, und es ging mir wieder gut.
Aber, das hält nur einige Tage, deshalb Verödung der Nerven.
Ich hatte keine Vorstellung, was da auf mich zu kam.
Ohne Betäubung wurden die Nerven gesucht, und durch Hitze getrennt, ( geht auch durch Kälte, ist aber egal).
Dauerte ca. 30 Minuten, hält bis ca. 5 Jahre. Ich habe dabei geschätzte 10 Liter Schweiß gelassen, aber der Erfolg war da.
Nun im Jahr 2003 wieder an den gleichen Urlaubsort, und nach ca. 14 Tagen wieder die gleiche Beschwerde, aber ohne kribbeln. Mein Unterleib war wie aufgebläht. Die Ärzte vor Ort konnten nichts feststellen, also ab, nach Hause.
Ins Khs., Befund: Bruch der Leistenbruchnarbe, also wieder O.P., diesmal mit Netz.
Dann Hodenschmerzen, Uro findet nicht`s, also gewechselt, der neue findet es sofort, eine Entzündung des Nebenhodens. Durch Medikamente geheilt, und nun den ersten PSA Test. Ergebnis: etwas hoch, weiter beachten.
Somit hatte ich eine neue Baustelle.
Zusätzlich meldete sich der Rest meiner WS. Ständige Blockierungen, Entzündungen usw.
Die Untersuchungen ergaben, das der Zustand meiner WS so ca. 15 Jahre älter ist als ich es bin. Na doll.
Nun war ich drin in der Mühle, WS Behandlungen, PSA-Messungen, und nicht`wurde besser, im Gegenteil.
Mein rechtes Knie wurde operiert, leider Fehldiagnose, wieder zu.
Ein halbes Jahr später, gleiches Knie, Meniskus O.P.
Zwischendurch zwei mal Biopsie, dann eine TURP (pT1c), und dann die Entscheidung treffen, welche Variante gegen den PK.
Ich wollte diese Baustelle erledigt haben, also RPE.
In der Wartezeit, bis zum Termin, 3 mal Zahnwurzelrezession.
Dann O.P.
Durch das Netz Schwierigkeiten, aber ein RO Befund. (pT3a).
Alles lief gut, aber dicke Beine.
Also zum Venologen. Befund: in beiden Waden abgestorbene Adern, mit Geäst, müssen geschlossen werden, sonst später offene Beine, also O.P.
Danach bekam ich wieder Zahnschmerzen. Zum Zahnarzt, dann HNO, dann CT. Befund: beide Kieferhöhlen, Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen zugewuchert. Also O.P.
Verlief gut, aber die Nachsorge, hatte Schwierigkeite. Die Öffnung der rechten Stirnhöhle wollte ständig zuwachsen. Somit jeden zweiten Tag zum durchstechen. War auch nicht so doll.
Nun ist alles abgearbeitet, deshalb meldet sich die WS wieder zurück. Gegen die ständigen Entzündungen der Facetten der HWS nehme ich jetzt öfter mal eine IBO, besser als Spritzen, tut nicht so weh, und gehe zur KG. Meine Frage, Betreff einer O.P., wurde mit den Worten, wo sollen wir denn bei Ihnen anfangen, beantwortet.
Die kennen mich schon mit dem Vornamen in den Praxen.
Was hat mir die RPE gebracht?.
Erstmal ist er raus, trocken war ich schnell, glücklicher Weise offen, betreff: Netz. er könnte etwas länger sein, man will ja was finden, muß leider weiter oft pullern, hatte mit Besserung nach O.P. gerechnet, soll aber von den Nerven kommen.
Leider weiter den Druck der PSA Messung. Nun ja, er steht nicht mehr zu mir, aber das hatte ich vorher mit meiner Frau abgesprochen. Er hat die ganzen Jahre zu mir gestanden, und auch viel Freude bereitet, nun geht auch er in den Ruhestand.
Im laufe der Jahre waren noch so eine Kleinigkeiten, aber nicht so erwähnenswert.
Doch, eins hat mir die Füße weggeschlagen, einige Monate, nach der RPE, bekamen wir eine Einladung zum 50. Geburtstag, von einem Ehepaar, das wir schon jahrzehnte kannten. Ich erklärte meine Situation, ich wollte noch nicht so unter die Leute. Trotzdem sie wußten warum, habe sie die Absage, wörtlich: persönlich genommen, und die Bekanntschaft aufgekündigt.
Für mich Unfaßbar, vor zwei Jahren mein bester Arbeitskollege verstorben, im vorigen Jahr, die Frau von unserem Bekannten an einem Tumor, der Kreis wurde also immer kleiner, und dann sowas.
Nun ja, verstehen kann das keiner, gerade jetzt, wo man ein Umfeld braucht.
So, jetzt ist Schluß. Mir tut langsam der Hals weh. Sollte ich etwas vergessen haben ist das auch nicht so schlimm.
Deshalb,
Tschüsss
Reinhard
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