PK - was nun?

[Frank1958]

Lieber Hartmut liebe Brigitte.
Wir wünschen euch viel Kraft und das es sehr bald wieder besser wird. Wir sind bei Euch. Marion und Frank

[Jörg Lp]

Liebe Brigitte, lieber Hartmut

ich wünsche euch auch ganz viel Kraft und das es wieder aufwärts geht.
Ich denke an euch
Lieben Gruß
Jörg

[Hartmut S]

Alle Mann an Deck!
Heute sagt man wohl „Besatzung an Deck“,
oder bei dem Wetter, Besatzung in die Kapitäns-Messe.

Liebe Freunde,

Einfühlsamkeit, Verständnis und Zuversicht ausstrahlen, das sind die Dinge, die wir mit der Zeit erlernt haben.
Zu Zeiten von Konrad habe ich oft geschrieben, „Alles wird gut“. Er konnte es nicht mehr hören.
Heute weiß ich warum.
Ab Samstag früh ging es mir so schlecht, dass ich nicht mehr weiter wusste.
2 IBU /24 Stunden in den letzten Tagen haben mich wieder auf die Beine gebracht.
Alle anderen Medikamente habe ich abgesetzt.
Ja, lieber Winfried, auch die Eliquist!
Die Oramorph Lösung bespreche ich am Dienstag mit dem Palliativ Arzt.

Ich bin heute eigenständig zum Hausarzt gefahren, zur Blutentnahme.
Mal sehen wer schneller ist, der PSA oder die Blutbildung.

Liebe Silvia, Danke für das Angebot.
Ich bekomme diese Fresubin verordnet und zahle nur ein paar Euros dazu.
Sie kommen direkt von Handel in einer größeren Menge.

Thrombozyten: 31
HB: 7.1

Gruss
hartmut

[Horst1949]

wer sagt denn, dass "Daumen drücken" nicht hilft ... Mach weiter so und ich drücke Dir die Daumen
Alles Gute an Euch beide
Horst

[Advo024]

Liebe Brigitte, lieber Hartmut,

das Absetzen aller Medikamente betrachte ich heute nicht mehr mit der Sorge, die mich bei Victor noch zu erheblichem Druck veranlasste,
selbst als sich einige der Medikamente als sinnlos erwiesen hatten. Ärzte werden dies vielfach mit anderem Blick betrachten, werden doch
die grundlegenden Medikamente zumeist noch lange gegebenenfalls intravenös verabreicht.

Dass du heute eigenständig zum Hausarzt gefahren bist, lässt einiges an Kraftreserven vermuten.
Mögen sich diese noch lange aufrechterhalten und ausbauen lassen.

Bei HB-Werten um die 7 g/dl gab es für Victor stets prophylaktisch eine Blutinfusion mit Erythrozytenkonzentraten, um ein weiteres Abfallen
bei fortgesetzter Chemo-Therapie zu verhindern. Eine ganze Zeit half dies, um sein Wohlbefinden wieder zu steigern. Nicht verschweigen
möchte ich, dass bei Erythrozytengaben über längere Zeit eine Eisenüberladung zum Problem werden kann. Das mag bei den Laborwerten
rechtzeitig unter Kontrolle genommen und gegebenenfalls mit sogenannten Chelatoren eingefangen werden.

Einen Zyklus der RLT ausfallen zu lassen, um zu sehen, ob die Blutwerte sich erholen, ist mit Blick auf einen etwaigen therapiebedingten
Abfall nachvollziehbar. Das konnte so nicht festgestellt werden. Mehr als die Therapie scheinen die verbliebenen Tumorzellen das Knochenmark
zu schädigen.

Die angeschlagene Blutbildung wieder in allen Linien in Gang zu bringen, wird daher ohne effektive PCa-Therapie und begleitende Transfusionen
nur schwer gelingen. Weiter auf das Anspringen der körpereigenen Produktion zu warten, ist angesichts der sich im Knochenmark ausbreitenden
Tumorzellen zumindest riskant und sollte nur in Abstimmung mit deinen Wünschen geschehen.
Stets muss abgewogen werden, welche Therapie in welcher Dosis und welchem zeitlichen Abstand den erhofften Benefit bringen kann.
Ich wünsche euch sehr, dass dies gelingt.

Liebe Grüße
Silvia

[Hartmut S]

Liebe Silvia,

die fallenden Blutwerte sind alarmierend.
Positiv, Mein PSA Wert ist innerhalb von 1 Woche gesunken. Von 240 auf 216.

Wir konnten heute keine der Nuklearmediziner erreichen.
Wir müssen bis Montag warten, um dann einen Transfusion ambulant in Angriff zu nehmen.

Lieben Gruss
auch von Brigitte

hartmut

[urosport]

Lieber Hartmut.

„Besatzung an Deck“ wenn du dir um gendergerechte Sprache an Bord Gedanken machst und eigenständig zum Hausarzt gefahren bist, ist das ein Zeichen, dass du den Siechtum noch nicht verfallen bist ;-) Ich tue mich ein bisschen schwer deine geliebten Smiley's in den Text einzubauen ;-)

"„Alles wird gut“ Konrad konnte es nicht mehr hören"......wir wollen dir nur das Gefühl vermitteln, dass du ein wichtiger Teil unserer Gemeinschaft bist und nicht alleine durch diese Zeit gehst, wir sind nicht körperlich aber im Gedanken bei dir – das soll dir Kraft geben.

Aber um die von dir gewünschte Verringerung, des „Gute-Wünsche-Intervall's“ zu realisieren, werde ich meine Vorgehensweise ändern: ich schleiche mich einfach in die Zuwendung von Brigitte ein: immer wenn sie dich drückt, dann bin ich da ein bisschen dabei.

Liebe Grüße, Karl

[daniela3]

oh mann, Hartmut…das tut mir so leid für euch
Grüssen euch ganz lieb!

Daniela

[Hartmut S]

Lieber Karl,

du kannst durch die Blume lesen.
Ich hatte ja mal geschrieben, dass ich mich über jede Post freue,
aber wenn es um 2 Blutwerte geht, wo ich nicht weiss, ob ich das Wochenende überlebe dann freue ich mich über Silvias, Georgs, Winfrieds und andere fachliche Hilfe.

Ab gestern nehme ich wieder Eliquis der Apotheker hat drauf gedrängt.
Prompt habe ich wieder Nasenbluten, und sehe auf dem rechten Auge unten ein braunes Mosaik.
Danach möchte ich aber nun nicht fragen, denn eine Augenklinik wäre 100 KM entfernt. Die schlechten Nachrichten reichen mir.
Die graue Star OP ist 8 Jahre her, und gut verlaufen.

Gruss
hartmut

[Stefan1]

Ab gestern nehme ich wieder Eliquis der Apotheker hat drauf gedrängt.

...sehr gut Hartmut, ich nehme die jeden ! morgen und abend.

Bein Thrombose mit Sepsis brauche ich nicht noch einmal !

[Advo024]

Lieber Hartmut,

die Entscheidung für/gegen Eliquis scheint mir eine solche zwischen Pest und Cholera zu sein.
Denn dem zweifelsfreien Nutzen des Blutverdünners steht das spezifische Blutungsrisiko aufgrund
der abgesunkenen Thrombozytenzahl gegenüber.

Eliquis wirkt, indem es die Gerinnungsfähigkeit des Blutes verringert. Außerdem kann es eine
verminderte Anzahl an Thrombozyten verursachen. Nichts, was man bei schon reduzierten
Thrombozyten haben möchte.
Anderseits erhöht sich bei einem gänzlichen Absetzen unter anderem das Thrombose-Risiko.
Auch damit ist nicht zu spaßen, wie du schon erfahren hast.

Es ist eine schwierige Situation, die von dem behandelnden Arzt, der dich und deine
Krankheitsgeschichte möglichst schon kennt, penibel -auch zur Dosis- abgewogen werden muss.

Helfen kannst du ihm mit Angaben zu etwaigen ungewöhnlichen Hämatomen (schau dir dazu
bitte insbesondere deine Beine an) oder Blutungen wie denen aus der Nase, im Auge (?),
vielleicht auch des Zahnfleisches beim Zähneputzen oder Blut im Urin sowie des reduzierten
Köpergewichts.

Liebe Gedanken und Grüße auch an Brigitte
Silvia

[W.Rellok]

Lieber Hartmut,

Ab gestern nehme ich wieder Eliquis der Apotheker hat drauf gedrängt.
Prompt habe ich wieder Nasenbluten, und sehe auf dem rechten Auge unten ein braunes Mosaik.

Unser aufmerksamer Karl (Danke!) hat mich eben auf diesen Satz hingewiesen.

Dringend ist augenärztliche Diagnostik notwendig. Der Umfang und die Ausbreitung der Blutung muss geklärt werden. Bitte nimm zumindest telefonisch Kontakt mit der nächsten Augenklinik auf, schildere die Situation und frage nach dem weiteren Vorgehen.

Die grundlegenden Hinweise Silvias gelten - die Indikation für Gerinnungshemmer ist neu zu stellen.

Lieber Hartmut, aus der Ferne sind alle meine Ratschläge nur Hinweise.

Liebe Grüße

Winfried

[adam 60]

Hallo,
bin auch mit Eliquis unterwegs und hatte eine zeitlang Rückenschmerzen.
hab das mit Ibuprofen probiert, alles wunderbar!
bis es dann zu Nasenbluten kam einfach so.
ziemlich oft sogar, hatte dann gelesen das man die beiden Medikamente nicht zusammen einnehmen soll.
lg
Adam

[Hartmut S]

Liebe Silvia, Stefan, Winfried und Adam.

Ich nehme die Tabletten weiter.
Kein Blut im Auge, kein Blut im Urin (Taststäbchen) und Stuhl.
Auge unverändert.
Brigitte nimmt morgen Kontakt mit meiner UNI, Nuklearmedizin auf.
Spricht auch das Auge an.

Gruss
hartmut

[Hartmut S]

Update

Ich war nur noch müde.
Überhaupt keinen Appetit.
8 Kg abgenommen
Ich soll mich in den nächsten Tagen in Bad Segeberg KK, in der Notaufnahme melden.
Palliativdienst ist wieder bei mir.
Heute Labor beim Hausarzt.
Mit Thrombozyten alleine ist es nicht getan, die würden in 3 Tagen wieder weg sein, daher, es dauert ein paar Tage.
Es muss sowas wie EPO mit rein.

Gruss
hartmut