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Da sind die vorgeschlagenen Messintervalle von 1 Jahr für mich schlicht zu kurz.
Zu lang, lieber Arne, viel zu lang! ;-))
Konrad,
der auch zu solchen Fehlern neigt ...
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Hallo,
hab jetzt die Ergebnisse vom ersten Test meiner Hausärztin. PSA 5,9. HAB das freie PSA auch ermitteln lassen.Ergebnis 9%.
Krieg langsam bisschen panik. Können solche Werte auch durch eine Entzündung entstehen,?
Du brauchst einen Urologen, dem Du vertrauen kannst.
In Berlin wird sich so ein Exemplar finden lassen.
Vielleicht bekommst Du den einen oder anderen Tipp von Berlinern per PN.
Nimm den Tag!
Konrad
Noch was:
Wir bemühen uns, dich zu beraten, aber der Thread wird zunehmend länger,
und so wird es mühsam, jedesmal den PSA-Verlauf zusammenzusuchen und
die durchgeführte und geplante Diagnostik.
Sei bitte so freundlich und trag diese Dinge in dein Profil ein oder in ein
Profil bei myprostate.eu, das dann in der Signatur verlinkt werden kann.
Dank im Voraus.
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Nach PSA 5,9% und freiem PSA von 9% kann man noch proPSA ermitteln lassen und damit den prostate health index (PHI) bestimmen. Oder man bestimmt noch das Prostatavolumen und rechnet wie die Charité in 2005 The ratio of prostate-specific antigen (PSA) to prostate volume (PSA density) as a parameter to improve the detection of prostate carcinoma in PSA values in the range of < 4 ng/mL - Stephan - 2005 - Cancer - Wiley Online Library
Wahrscheinlicher ist bei fPSA 9% und PSA>4 immer das PCA. Eine Entzündung kann durch die Werte weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Das ist aber auch nicht wichtig. Wenn ein Messer im Rücken steckt, wird man nicht zuerst den plastischen Chirurgen fragen, ob eine Narbe zurückbleibt, sodern sich um die Tiefe des Messerstichs kümmern. Daher machst du erstmal das zwar nervige, aber nicht invasive MRT.
Die PSA-Gymnastik macht danach wieder Sinn, wenn das MRT einen unklaren Befund oder Entwarnung ergibt. Im ersten Fall kann dann bei weiter steigendem PSA später eine Biopsie erfolgen; bei Entwarnung kannst du in "Aktive Überwachung" gehen.
Mir ist im zuge der MRT Untersuchung der Biopsiebericht vom März 2016 in die Hände gefallen.
Ich stelle ihn mal rein und wollte euch bitten ob dies nicht doch auf einen entzündlichen Prozess hindeuten könnte.
Mikroskopie:
1-X.
Zumeist finden sich vorbestehende prostatische Drüsen mit Beibehaltung des organoiden Wuchsmusters und der Auskleidung mit zweischichtigem Epithel.
Gelegentlich lassen sich auch Sekretretentionen sowie kleine Konkremente in Drüsenlumina beobachten.
Periglandulär akzentuiert findet sich ein etwas vermehrtes Rundzellinfiltrat. Einige atrophische Drüsen mit nicht mehr sicher erkennbarer basaler Zellage.
In einem zweiten Arbeitsschritt machten sich deswegen immunhistochemische Zusatzuntersuchungen notwendig.
Dabei zeigte der Basalzellmarker p63 eine durchgängig oder zumindest partiell erhaltene basale Zellage, das Enzym Razemase zeigt nirgends eine Überexpression.
Diagnose:
1-X. Teils unauffällige, teils leicht hyperplastische , teils atrophische vorbestehende prostatische Drüsen ohne Hinweis für präinvasive Läsionen oder Malignität.
Kommentar:
Im vorliegenden Material kein morphologisches Korrelat für den klinisch angegebenen erhöhten PSA-Wert.
Bei fortbestehendem Karzinomverdacht und entsprechender PSA-Dynamik Kontrollbiopsien empfohlen.
Ich wäre sehr dankbar wenn mir das ein Kenner von hier übersetzt.
Gruß Bernhard
In dem Biopsiebericht steht, dass keine Sichtbare Entsprechung zum erhöhten
PSA-Wert gefunden worden sei. Also weder ein Hinweis auf Prostatakrebs, noch
auf eine Entzündung.
Bei weiterem PSA-Anstieg solle man bitteschön mal wieder biopsieren.
Jetzt erst mal abwarten, ob im MRT was gefunden worden sei, was einen
Hinweis auf die Ursache des erhöhten PSA gebe.
Falls nicht, einfach gelegentlich wieder PSA messen, z.B. in drei Monaten und dann
je nach der Entwicklung in sechs Monaten oder in der halben PSA-Verdoppelungs-
Zeit, falls die VZ unter einem Jahr liegen sollte.
Ich weiss, dass es schwierig ist, bei dem Schicksal des Vaters ruhig zu bleiben.
Dennoch:
Nimm den Tag!
Konrad
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Ich danke Dir....
Am Donnerstag hab ich Termin zur Befundbesprechung beim Urologen bezüglich MRT-Untersuchung.
Die Radiologin hat mir schon nach der Untersuchung angedeutet, das sie nichts gefunden hat. Hat was von chronisch entzündeten Lymhknötchen am Enddarm gesagt.
Nach einem MRT werden sogenannte PI-RADS Werte vergeben, von 1-5 für jede Messreihe.
Siehe http://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4905447 für die aktuellen Anforderungen an die Radiologen.
Zitat: "Wenn wir jetzt schreiben, dass das ein PI-RADS 4 mit der und der Größe in der Mid gland ist, und Sie biopsieren und die Biopsie fällt negativ aus, dann sollte bei einem PI-RADS 4 oder 5 immer noch einmal biopsiert werden. Ist hingegen ein PI-RADS 3 negativ, dann ist das in Ordnung."
Befund:
Prostata gering vergrößert (48x46x38mm, 44ml).Erhaltene zonale Gliederung , knotige Umstrukturierung der Transitionalzone, einzelne BPH Knoten überragen in die periphere Zone, die eine streifige T2 Signalabsenkung ohne Diffusions-restrektion aufweist (L1,Serie 4 Ima 16). Keine malignomsuspekten flächigen T2 Signalminderungen mit Diffusionsrestriktion.
Multiple bis 8mm messende ilakal interne Lymphknoten bilateral (Serie 3 Ima 24). Kalibersprung im rektosigmoidalen Übergang (Serie 10 Ima 27). Kein eindeutiges Tumorsubstrat nachweisbar.
Harnblase und Samenblasen regelrecht. Regelrechte Signalqualität des knöchernden Beckens.
Beurteilung:
MR-morphologisch kein Hinweis auf ein Prostatakarzinom. Im Falle eines im MRT okkulten Prostatakarzinoms keine organüberschreitende Ausdehnung.
Die Veränderungen der peripheren Zone (L1) sind vereinbar mit einer chronischen Prostatitis/Status nach Biopsie.
Kalibersprung im rektosigmoidalen Übergang, weitere Abklärung, soweit nicht erfolgt empfohlen.
Multiple pelvine bis 7mm messende Lymphknoten, am ehesten reaktiv.
MR PI-RADS Score( Version2 ) :2
Läsion Zone T2 DWI DCE PI-RADS
L1 PZ 2 2 X 2
Der Urologe war sehr entspannt und meinte eine weitere PSA Messung in einem halben Jahr wäre ausreichend.
Ich solle mich nicht verrückt machen. Was denkt Ihr..?
Würdet ihr euch ein halbes Jahr zurücklehnen oder weitere Diagnostik betreiben?
Vielen Dank für eure Meinungen
Gruß Bernhard
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