Georg,
Ja, Du hast recht, obwohl ich dann diesen Punkt
"Die Leitlinie schreibt unter Punkt 6.16:
Die hormonablative Therapie [also Hormontherapie, ADT] ist beim PSA-Rezidiv oder bei PSA-Progression keine Standardtherapie.
Hintergrundinformation:
Sie sollte nur eingesetzt werden bei:
- einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
- symptomatischer lokaler Progression;
- nachgewiesener Fernmetastasierung"
schon im Haupttext viel verständlicher schreiben würde z.B.
Ja, Du hast recht, obwohl ich dann diesen Punkt
"Die Leitlinie schreibt unter Punkt 6.16:
Die hormonablative Therapie [also Hormontherapie, ADT] ist beim PSA-Rezidiv oder bei PSA-Progression keine Standardtherapie.
Hintergrundinformation:
Sie sollte nur eingesetzt werden bei:
- einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
- symptomatischer lokaler Progression;
- nachgewiesener Fernmetastasierung"
schon im Haupttext viel verständlicher schreiben würde z.B.
Die hormonablative Therapie [also Hormontherapie, ADT] soll(te) beim PSA-Rezidiv oder bei PSA-Progression nur eingesetzt werden bei:
- einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
- symptomatischer lokaler Progression;
- nachgewiesener Fernmetastasierung
- symptomatischer lokaler Progression;
- nachgewiesener Fernmetastasierung
In den Hintergrundinformationen sind nur Studien aufgeführt, welche in den Jahren 2001 - 2004 publiziert wurden. Die Leitlinie sagt selber, dass diese Empfehlung nur ganz schwache Evidenz hat. Patienten mit OP und Salvage RT wurden gar nicht eingeschlossen.
Eine frühe ADT hatte bei high-Risk Fällen (nur OP, keine Salvage RT) bessere Ergebnisse. Ich denke, wenn man nach OP und Salvage RT ein biochemisches Rezidiv kriegt, ist man spätestens dann ein high-Risk Fall. Man kann sich schon vorstellen, dass eine möglichst frühe ADT (oder andere wirksame Behandlung) Vorteile hat, da man möglichst viele Krebszellen daran hindert sich zu teilen, und ev. bösartiger zu werden.
Eine frühe ADT hatte bei high-Risk Fällen (nur OP, keine Salvage RT) bessere Ergebnisse. Ich denke, wenn man nach OP und Salvage RT ein biochemisches Rezidiv kriegt, ist man spätestens dann ein high-Risk Fall. Man kann sich schon vorstellen, dass eine möglichst frühe ADT (oder andere wirksame Behandlung) Vorteile hat, da man möglichst viele Krebszellen daran hindert sich zu teilen, und ev. bösartiger zu werden.
So schlimm kann es allerdings auch nicht sein, denn eine intermittierende ADT hat gemäss Studien kaum einen Einfluss auf die OS.
Aber die Nebenwirkungen einer frühen oder dauernden ADT hat man fast auf sicher.
Tritus
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