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    Hallo Adam,
    was die ungünstig gelegenen Lymphknotenmetastasen angeht würde ich mal den Dr, Maurer von der Martiniklinik in Hamburg konsultieren. Der ist Spezialist für "radioguided surgery".
    Zu den Kosten des 89Zr-PSMA-PET/CT kann ich erst nach Rechnungserhalt etwas sagen. (siehe auch oben Antwort an Uwe2403)
    Wenn Abiraterone nicht mehr wirkt, gibt es immer noch Apalutamid, Enzalutamid oder Darolutamid.
    Gruß
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
      Wenn Abiraterone nicht mehr wirkt, gibt es immer noch Apalutamid, Enzalutamid oder Darolutamid.
      Nach Abiraterone ist die Wirkungsdauer dieser Medikamente sehr reduziert, man nennt das Kreuzresistenz. Es befindet sich aber das Medikament Mevrometostat in einer Phase 3 Studie, auch in Deutschland, mit der dieses Medikament zugelassen werden soll. Kombiniert man dies mit Enzalutamid, verdoppelt sich die Wirkungsdauer von Enzalutamid nach Abirateron. Ich wollte noch in einem separaten Thread darüber berichten.

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        Hallo,
        das könnte dann ja auch noch mal weiterhelfen ,
        wann ist die Studie denn abgeschlossen?
        Im Moment ist alles noch gut.

        Gruss

        Adam


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          @Barnold,
          danke für den Hinweis zu Dr.Maurer in Hamburg.
          ich hatte damals vor Beginn mit Abiraterone einen Termin dort mit all meinen Unterlagen.
          der Doc sagte er könnte die Op durchführen.
          es könnten sich nach Op körperliche Einschränkungen ergeben.
          wahrscheinlich wäre der PSA Rückgang auch nicht von langer Dauer.
          habe mich dann doch für Abiraterone entschieden.
          glücklicherweise wirkt es jetzt schon 5 Jahre.
          Der Arzt hat mir auch dazu geraten.
          wenn man dorthin kommt,im Wartebereich , schöne Sessel, Kaffeemaschine, Getränke for free.
          hatte ich auch noch nicht im Krankenhaus gesehen.
          dort kommen wohl die Leute von der ganzen Welt hin.

          lg
          Adam

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            Lieber Arnold,

            zum ersten Mal bin ich auf deine Geschichte auf https://de.myprostate.eu/?req=user&id=875&page=report aufmerksam geworden – und seitdem beschäftigt mich eine Frage, die mir keine Ruhe lässt.

            Hier kopiere ich deinen Text:

            Termin bei Urologe 1. Therapieempfehlung: Hormontherapie. Inzwischen hatte ich mich natürlich umfänglich informiert, hier und auch im Prostatakrebsforum. In diesem Fall muss ich sagen, ist das Internet dein Freund. Dank der umfassenden Darstellung in "Erster Rat" von Herrn Damm z.B. habe ich mir für mich persönlich die 177Lu-PSMA-RLT ausgesucht. Wenig Begeisterung bei Urologe 1. Immerhin hat er mir viel Erfolg gewünscht. Mir ist schon klar, dass ich mich damit außerhalb jeder Leitlinie bewege, es geht aber hier um meine Gesundheit und mein Leben und da will ich schon ein Wörtchen mitreden.

            Vielleicht hast du diese Frage schon einmal beantwortet, aber ich konnte die entsprechende Information leider nicht finden. Es würde mich sehr freuen, wenn du mir erklären könntest, weshalb du die Radioligandtherapie als Erstlinientherapie gewählt hast und welchen Zusammenhang das mit "Erster Rat" hat. Deine Sichtweise interessiert mich ungemein.

            Herzlichen Dank und viele Grüße,
            Konstanzia

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              Hallo Konstanzia,
              die Frage ist leicht zu beantworten.
              1. Ich bin Chemiker und habe als solcher 30 Jahre lang ein Krankenhauslabor technisch geleitet, heißt: ich war zuständig für die Etablierung neuer Tests und Geräte und alles, was damit zusammenhängt.
              2. hat Ralf Rainer Damm in seinem Ersten Rat die Radioligandentherapie, damals noch im frühen Versuchsstadium als interessant, weil wohl nebenwirkungsarm, aber halt noch längst nicht zugelassen, beschrieben.
              3. Das hat mich natürlich neugierig gemacht und ich habe das Netz nach Informationen abgesucht. Ergebnis für mich: Zielgerichtete Therapie, Antigen-Antikörperkopplung. Der Komplex aus 177Lu-617 dockt exakt an auf den Prostatakrebszellen um den Faktor 102 bis 103 häufiger als an normalen Prostatazellen exprimierten PSMA an. Dann war diese Therapie für mich logisch.
              Was ich erst beim ersten PSMA-PET/CT richtig gesehen habe, waren die vielen Metastasen in den Lymphknoten und den Knochen, ein Ergebnis, das zu der Aussage von Prof. Ezziddin führte: "Aufgrund der sehr kräftigen PSMA-Expression der Tumorläsionen besteht prinzipiell die Option einer PSMA-gerichteten Radionuklidtherapie (177Lu-PSMA-PRRT)".
              Da ich privat versichert bin, habe ich die sofort wahrgenommen.
              Beim Restaging im April 2018 waren alle Metastasen weg, und ich bin überzeugt davon, dass eine frühe 177Lu-PSMA-PRRT wirkungsvoller ist, als eine späte, wenn also alle anderen Therapien gemäß Leitlinie ausgeschöpft sind. Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung, die bisher zumindest, noch nicht durch Studien belegbar ist.
              Gruß
              Arnold
              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                "ich bin überzeugt davon, dass eine frühe 177Lu-PSMA-PRRT wirkungsvoller ist, als eine späte"

                Arnold, damit bist du nicht allein, das glaube ich zum Beispiel auch. Novartis vermutet das ebenfalls und hat die PSMA DC Studie aufgelegt. Vereinfacht gesagt, wird Lutetium dann als Salvage-Bestrahlung eingesetzt, nachdem alle mit einem PSMA PET/CT sichtbaren Metastasen mit SBRT Bestrahlung erledigt wurden. https://clinicaltrials.gov/study/NCT05939414 Man kann an dieser Studie auch in Deutschland teilnehmen.
                Auf dieser Seite wird für einen frühen Einsatz von 177Lu plädiert: https://www.minute-medical.com/news-...len-therapien/

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                  Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                  Beim Restaging im April 2018 waren alle Metastasen weg, und ich bin überzeugt davon, dass eine frühe 177Lu-PSMA-PRRT wirkungsvoller ist, als eine späte, wenn also alle anderen Therapien gemäß Leitlinie ausgeschöpft sind.
                  Wobei man den Begriff "früh" relativieren muss. Aus meiner Sicht war der Einsatz in Deinem Fall (wegen der vielen Metastasen) alles andere als früh, aber offensichtlich nicht zu spät.

                  Gruß von Henry

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                    Lieber Henry,
                    Diagnose war 12/2017. Erste Therapie 177Lu-PRRT 03/2018. Das meine ich mit früh. Dass ich so spät diagnostiziert wurde habe ich mir selbst zuzuschreiben. Letzte Messung PSA vor der Diagnose war 2002 0,6 ng/ml. Dann leider 15 Jahre nix mehr.
                    Gruß Arnold
                    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                      Hier noch für alle Interessierten.
                      Gestern hatte ich in einem Vortrag von PD Dr.med.Fahdi Kreish (Chefarzt Nuklearmedizin im Klinikum Fulda und ehemaliger OA von Prof. Ezziddin in Homburg) zu Theranostik endlich die Quelle wiedergefunden bezüglich der notwendigen Treffer für einen DNA-Doppelstrangbruch. Beta-Strahler, wie 177Lu brauchen dazu 100-2000 Treffer, Alpha-Strahler, wie 225Ac oder auch 223Ra brauchen nur 1-5 Treffer. Das erklärt wohl auch die deutlich unterschiedliche Dosierung der beiden Radionuklide in der Therapie. 177Lu in der Regel 7-8 GBq, 225Ac nur etwa 2,4-2,8 MBq.
                      Gruß Arnold
                      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                        New TAO,
                        Deinen Link zu Deepseek habe ich mal ausprobiert, mit allen Infos zu meinem Krebs und um Einschätzung zur Lebenserwartung gebeten (ich weiß, Glaskugel) Ergebnis, nicht erstaunlich für mich 5-10+ Jahre habe ich noch. Spricht tatsächlich für die frühe Anwendung der Radioligandtherapie. Mal sehen. Jedenfalls freue ich mich.
                        Gruß Arnold
                        Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                          Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                          New TAO,
                          Deinen Link zu Deepseek habe ich mal ausprobiert, mit allen Infos zu meinem Krebs und um Einschätzung zur Lebenserwartung gebeten (ich weiß, Glaskugel) Ergebnis, nicht erstaunlich für mich 5-10+ Jahre habe ich noch. Spricht tatsächlich für die frühe Anwendung der Radioligandtherapie. Mal sehen. Jedenfalls freue ich mich.
                          Hallo Arnold,

                          das ist mehr als erfreulich bei Deinem katastrophalen Anfangsbefund. Das freut mich sehr für Dich.
                          Denke daran, bei einer Einschätzung zur Lebenserwartung von 5-10+ Jahren kommen auch noch die Therapiemöglichkeiten der Zukunft dazu!
                          Du hast wirklich mit Deiner frühen Radioligandtherapie eine ausgezeichnete Entscheidung getroffenen.

                          Ein leichter Wermutstropfen: die Prognosen der KIs weichen manchmal stark ab.
                          Habe deshalb Deinen Krankheitsverlauf nochmal mit (meiner Lieblings-KI) Perplexity analysieren lassen.

                          Prompt: Analysiere diesen Krankheitsverlauf: ▓▓ mit diesen PSA Verlauf: ▓▓​​ und gebe mir für diesen Patienten eine individuelle Prognose in Jahren und Monaten. Dazu gegenübergestellt eine allgemeine Prognose auch in Jahren und Monaten bei diesem Anfangsbefund und nur mit Leitlinie gerechter Therapie ohne frühe 177Lu-PSMA-Radioligandtherapie (RLT)

                          Das Ergebnis sende ich Dir per PN zu.

                          Die besten Grüße aus dem Süden in den Norden
                          Tao

                          PS. Kann es nicht oft genug wiederholen:

                          mHSPC - Hit hard and early!​ (mHSPC Hart und früh zuschlagen!)
                          Mein Krankheitsverlauf
                          Meine Selbsthilfe Website: News - Der Treffpunkt der Metastasierten mit Prostatakarzinom

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                            Vielen Dank Tao,
                            bei mir und meiner Frau herrscht gerade große Freude, die nach Einschätzung der KI bei leitliniengerechter Behandlung nicht mehr hätte stattfinden können.
                            Gruß Arnold
                            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                              Hallo Adam und Uwe,
                              habe gestern die Rechnung zum 89Zr-PSMA-PET/CT bekommen: 1335,40 Euro. Eigentlich ein unglaublich günstiger Preis für diese konkurrenzlos empfindliche bildgebende Diagnostik. Kann aber natürlich auch sein, dass ich Sonderkonditionen erhalten habe, weil ich wohl einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Patient bin, der eine Kombinationstherapie aus 177Lu + 225Ac-PSMA erhalten hat und immer noch lebe. Anfang Juni 2025 darf ich nämlich meinen Fall in einer Anfängervorlesung bei Prof. Ezziddin schildern. Bin mal gespannt.
                              Arnold
                              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                                Nun, da hat wohl schon Dein Honorar für Deinen Gastbeitrag im Auditorium abgezogen :-) Damke für die Info, verglichen mit dem Ga PSMA PT CT ist das in der Tat günstig - das rechnet das UKE in HH mit 2100 Euro ab (+ die Befundung mit 450 Euro.....)
                                Grüße
                                Uwe
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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