Guten Tag liebe Forum-Gemeinde,
Vorweg: Während meiner eintägigen Überprüfung gab es ein Ereignis dass mich stark an meiner Eingangsfrage zweifeln lässt, erstelle diesen Forumpost trotzdem!
Auch: Ich weiß, dass jeder Patient und Krebs anders ist. Mir reicht es schon aus, wenn ich eure Erfahrungen als Richtwert nutzen kann
Bei meinem Opa (Ende 80) wurde vor etwa 18 Jahren Prostatakrebs diagnostiziert. Trotz sofortiger Operation und Chemo hatte sich der Krebs auf die umliegenden Knochen ausgebreitet. Die nächsten 16 Jahre gab es allerhand Medikamente, die bis 2023 eine weitere Ausbreitung unterbunden haben. Dann entwickelte der Krebs auch beim letzten Medikament eine Immunisierung und der PSA Wert wuchs seitdem um 60% alle 3 Monate. Bis Ende des Jahres war ich zuversichtlich, dass Opa seine beiden Urenkel im Mai noch erlebt. Äußerlich ließ er sich nichts anmerken und hatte auch keine Einschränkungen; hinter den Kusslissen plagten ihm die (starken) Schmerzen. Anfang Januar dann der Schock: Schlaganfall! Beim ersten Treffen dachte ich, dass dem "alten Sack" sein letztes Stündlein geschlagen hat. 2 Monate später konnte er wieder stehen und vorgestern war er noch zuversichtlich, dass er bald wieder laufen kann. Leider kommt es anders als man denkt
Während unseres Gesprächs meinte er aus heiterem Himmel, dass er kurz eine Pause braucht. In Anbetracht seines anstrengenden Tages mit allerhand Freunden und Familie sah ich eine Pause als naheliegend und habe mich meiner Oma zugewandt. Nach ca. einer halben Stunde war dann auch einem Blinden klar, dass Opas kleine "Regenerationsphase" ein weiter Schlaganfall war. Seit dem liegt der arme Kerl auf einer Stroke Unit und kann sich körperlich nicht mehr bewegen. Die einzige Zuversicht ist, dass es ihm geistig "besser" geht als nach seinem ersten Schlaganfall: Während er damals während dem zuhören und später beim reden alle paar Minuten vor Anstrengung einschlief, konnte er mir gestern eine halbe Stunde meinem Monolog folgen.
Trotzdem haben sich die Vorrausetzungen verschlechtert: Damals, noch einen PSA von um die 100, heute über 650. Der rapide Anstieg ist voraussichtlich darauf zurückzuführen, dass er seit seinem ersten Schlaganfall keine Krebsmedikamente mehr bekommt, bei mehreren tausend Euro die Tabletten-Einheit auch nicht verwerflich.
Ich habe leider keinerlei Erfahrung in diesem Bereich und auch das Internet ist äußerst spärlich mit dieser Art von Informationen, daher meine Frage: Ist das schon die Endphase und jeden Augenblick kann es soweit sein, oder ist noch etwas Zeit (und der schreckliche Teil steht ihm noch bevor)? Vom Kopf denke ich, dass sich Opa wieder fängt, aber auch der beste Kämpfer verliert früher oder später gegen den Krebs...
Im Anhang der Arztbericht und die Blutwerte vor seinem 2. Schlaganfall. Letzte Woche gab es eine Blasenspiegelung, weil das medizinische Personal den Katheter nicht ausreichend "gewartet" hat. Dabei wurden zwei Tumore in der Blase entdeckt.
Gruß
Uwe
Vorweg: Während meiner eintägigen Überprüfung gab es ein Ereignis dass mich stark an meiner Eingangsfrage zweifeln lässt, erstelle diesen Forumpost trotzdem!
Auch: Ich weiß, dass jeder Patient und Krebs anders ist. Mir reicht es schon aus, wenn ich eure Erfahrungen als Richtwert nutzen kann
Bei meinem Opa (Ende 80) wurde vor etwa 18 Jahren Prostatakrebs diagnostiziert. Trotz sofortiger Operation und Chemo hatte sich der Krebs auf die umliegenden Knochen ausgebreitet. Die nächsten 16 Jahre gab es allerhand Medikamente, die bis 2023 eine weitere Ausbreitung unterbunden haben. Dann entwickelte der Krebs auch beim letzten Medikament eine Immunisierung und der PSA Wert wuchs seitdem um 60% alle 3 Monate. Bis Ende des Jahres war ich zuversichtlich, dass Opa seine beiden Urenkel im Mai noch erlebt. Äußerlich ließ er sich nichts anmerken und hatte auch keine Einschränkungen; hinter den Kusslissen plagten ihm die (starken) Schmerzen. Anfang Januar dann der Schock: Schlaganfall! Beim ersten Treffen dachte ich, dass dem "alten Sack" sein letztes Stündlein geschlagen hat. 2 Monate später konnte er wieder stehen und vorgestern war er noch zuversichtlich, dass er bald wieder laufen kann. Leider kommt es anders als man denkt

Trotzdem haben sich die Vorrausetzungen verschlechtert: Damals, noch einen PSA von um die 100, heute über 650. Der rapide Anstieg ist voraussichtlich darauf zurückzuführen, dass er seit seinem ersten Schlaganfall keine Krebsmedikamente mehr bekommt, bei mehreren tausend Euro die Tabletten-Einheit auch nicht verwerflich.
Ich habe leider keinerlei Erfahrung in diesem Bereich und auch das Internet ist äußerst spärlich mit dieser Art von Informationen, daher meine Frage: Ist das schon die Endphase und jeden Augenblick kann es soweit sein, oder ist noch etwas Zeit (und der schreckliche Teil steht ihm noch bevor)? Vom Kopf denke ich, dass sich Opa wieder fängt, aber auch der beste Kämpfer verliert früher oder später gegen den Krebs...
Im Anhang der Arztbericht und die Blutwerte vor seinem 2. Schlaganfall. Letzte Woche gab es eine Blasenspiegelung, weil das medizinische Personal den Katheter nicht ausreichend "gewartet" hat. Dabei wurden zwei Tumore in der Blase entdeckt.
Gruß
Uwe
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