Soll man die Prostata operieren oder bestrahlen
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Zitat von Walter12 Beitrag anzeigenSoll man die Prostata operieren oder bestrahlen
etwas mehr Information wäre dazu nötig (wobei ich diese Frage trotzdem leider nicht beantworten kann, aber vielleicht Martin, Hr. Damm oder ?)
Krankheitsverlauf?
Diagnostik?
Erstdiagnose wann?
Gleason-Score?
TNM-Klassifikation (»T-Status«)
PSA-Wert bzw. Verlauf
iPSA (initialer PSA-Wert)?
Letzter PSA-Wert?
Größe der Prostata falls bekannt?
Tumorausdehnung?
Metastasen ja/nein? wie viele? wo?
Symptome?
Aktuelle Symptome?
Therapie?
Bisherige Therapie?
Sonstige Informationen?
Alter?
Evtl. Wohnort? (Zum empfehlen einer Klinik)
Nebenerkrankungen?
Schmerzen?
Persönlichen Präferenzen?
Erhaltung von Lebensqualität oder maximale Sicherheit?
Ein paar Informationen für Dich:
Patientenleitlinien Prostatakrebs
https://www.leitlinienprogramm-onkol...prostatakrebs/
Erster Rat von Hr. Ralf-Rainer Damm
Bei mir wurde Prostatakrebs festgestellt – was nun?
Ein Nachschlagwerk zum Prostatakrebs für von dieser Erkrankung Betroffene und ihre Angehörigen sowie ein erster (aber auch zweiter und dritter) Rat nach der Krebsdiagnose
https://prostatakrebs-bps.de/kisp/Erster%20Rat.pdf
Falls Du mehr wissen willst:
Leitlinie Prostatakarzinom
https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Prostatatkarzinom/Version_8/LL_Prostatakarzinom_Langversion_8.01_Konsultations fassung.pdf
Du kannst auch die BPS-Hotline anrufen und dort um Rat fragen.
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe Deutschland (BPS)
https://prostatakrebs-bps.de/
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) e. V. bietet eine telefonische Beratungshotline an.
Das Beraterteam besteht nicht aus medizinischen oder juristischen Experten, sondern aus ehrenamtlich tätigen Männern, die selbst an Prostatakrebs erkrankt und daher aus Patientensicht mit dieser Situation vertraut sind. Sie kennen aus eigenem Erleben die Ängste und Nöte Betroffener und stehen Ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Die Berater sind zu erreichen dienstags, mittwochs und donnerstags (außer an bundeseinheitlichen Feiertagen) in der Zeit von 15 Uhr bis 18 Uhr unter der gebührenfreien Service-Rufnummer:
BPS-Hotline
Telefon: 0800 - 70 80 123
Wünsche Dir viel Glück
und liebe Grüße
TaoMein Krankheitsverlauf
Meine Selbsthilfe Website: News - Der Treffpunkt der Metastasierten mit Prostatakarzinom
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Adam, diese Auffassung wird auch heute viel vertreten. Mit den neuesten Bestrahlungsgeräten hat man aber weniger Nebenwirkungen als nach einer OP und über die Hälfte der operierten oder bestrahlten Patienten benötigen keine Nachbehandlung. Die Bestrahlung nach einer Operation richtet sich in der Regel auf die Prostataloge, wo die Prostata einmal war, und soll vor allem positive Schnittränder behandeln. Mit einem PSMA PET/CT sieht man aber oft, dass der Wiederanstieg des PSA Wertes durch irgendwelche Lymphknotenmetastasen verursacht wurde, die bei einer Bestrahlung der Prostataloge nicht behandelt würden. Mit SBRT oder HDR Brachytherapie kann man auch Rezidive nach Bestrahlung gut behandeln, es ist dann keine OP erforderlich. Es gibt noch viele andere Aspekte zu diesem Thema, aber wenn Walter eine so kurze Frage stellt will ich nicht mit einer längeren Ausarbeitung antworten.
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Da mein Thread (wieder einmal, ohne ersichtlichen Grund) gesperrt wurde, schreibe ich hier zum Thema Operation.
Ist aber keine Empfehlung für Dich Walter, da ich Deinen Krankheitsverlauf nicht kenne.
Leider nicht ganz neu und fast schon drei Jahre alt:
02.06.2022
Free access | Genitourinary Cancer—Prostate, Testicular, and Penile
Recurrence, metastasis, and survival after radical prostatectomy in the era of advanced treatments.
Rezidiv, Metastasierung und Überleben nach radikaler Prostatektomie im Zeitalter fortschrittlicher Behandlungen.
https://ascopubs.org/doi/10.1200/JCO....16_suppl.5090
Und das Ganze in deutscher Sprache:
01.06.2022
Dtsch Arztebl 2022; 119(31-32): [20]; DOI: 10.3238/PersASCO.2022.08.08.12
Radikale Prostatektomie: 9 Jahre medianes Überleben mit metastasierter Erkrankung
https://www.aerzteblatt.de/fachgebie...1-bf9e9a0e2812
Zitat Übersetzung:
"Schlussfolgerungen: Wir fanden heraus, dass ein Mann, der sich einer radikalen Prostatektomie wegen lokalisiertem Prostatakrebs unterzieht, im Durchschnitt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 4 für ein biochemisches Rezidiv rechnen muss. Bei Männern mit BCR* stellten wir eine Wahrscheinlichkeit von 1:10 fest, Metastasen zu entwickeln, und überlebten fast neun Jahre nach der Metastasierung. Sowohl das metastasenfreie Überleben nach biochemischem Rezidiv als auch das Gesamtüberleben nach Metastasierung scheinen sich verlängert zu haben, was mit einem langen natürlichen Verlauf nach einer Prostatakrebsoperation korrespondiert. Neuartige, fortschrittliche Prostatakrebstherapien könnten diese Ergebnisse erklären, doch ihr optimaler Einsatz bedarf weiterer Untersuchungen, insbesondere angesichts der zunehmenden Verwendung fortschrittlicher Bildgebungsverfahren zur Charakterisierung von Rezidiven"
Denke, das Alter des Patienten spielt für die Entscheidungsfindung "Bestrahlung oder Operation" beim lokalisiertem Prostatakrebs eine große Rolle.
Ansonsten bitte etwas mehr Informationen, siehe oben.
Tao
*BCR = biochemisches Rezidiv (biochemical recurrence)Mein Krankheitsverlauf
Meine Selbsthilfe Website: News - Der Treffpunkt der Metastasierten mit Prostatakarzinom
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Walter, niemand kann dir die Entscheidung abnehmen. Informiere dich über die jeweiligen Vor und Nachteile, sprich mit Urologen und mit Strahlentherapeuten und triff dann deine Entscheidung. Grundsätzlich sind beide Therapiewege möglich.
Ggf. kannst du vorab noch weitere Diagnostik in Form eines PSMA-PET-CTs machen lassen, um Metastasierung verlässlicher auszuschliessen.. Das verbessert deine Entscheidungsgrundlage.
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Sich mal beim Basiswissen https://prostatakrebs-bps.de/kisp/Erster%20Rat.pdf Einlesen über die verschiedenen Therapien.
Mir hat es geholfen mehr zu verstehen und wissen über die Krankheit
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