Guten Tag,
ich bin zum ersten Mal in diesem Forum und suche Rat: Mein Mann ( 56 J.)ist nach anhaltenden Rückenschmerzen ( er joggt sehr viel und führte die Beschwerden darauf zurück...) zum Orthopäden. Dieser entdeckte in der Röntgenaufnahme Metastasen in BWS, LWS + Beckenschaufel!!!Da ich selbst OP-Schwester bin habe ich nach dem ersten Schock, sofort einen Termin bei seinem Urologen vereinbart, Mein Mann hat immer seine Vorsorgetermine eingehalten. Im Juli 07 war der PSA-Wert bei 2.3!!Im Dezember waren bei einem Check-up beim Hausarzt auch keine patholog. Blutbildveränderungen erkennbar ( AP, SP Ca++ alle o.B.) Der Tastbefund + US beim Urologen ergaben: leicht vergrößerte Prostata, glatte Oberfäche, keine Stauungszeichen Harnleiter, Niere. Sofort wurde eine Biopsie gemacht. Aufgrund der Matastasen drängte ich auf Zometa. Was dieser aber ablehnte"Schließlich sei der Primärtu noch nicht lokalisiert!Ich war/bin anderer Meinung! 4 Tage später hatten wir einen Besprechungstermin bei dem Herren. Was wir dort erlebten, hat uns frustiert, meinen Mann völlig demoralisiert und mich wütend gemacht: Der Urologe sagte knapp "Sie haben ein fortgeschrittenes Prostata-Ca, machen Sie sich frei, ich gebe ihnen eine Hormonspritze+auf Drängen ihrer Frau dann mal Zometa...!Ich habe sofort um ein aufklärendes Gespräch gebeten! Was er aber ablehnte"...Keine Zeit..." machen wir dann nächste Woche!?"Zuvor schob er mir den Patho-Befund über seinen Schreibtisch, ohne darauf einzugehen!!Ich sah, daß der Befund völlig unzureichend war:
Keine genaue TU-Klass. nur der Gleason-Score mit 4+3=7. Auch die Biopsien waren nur mit "rechts, links" (insgesamt 6 Stanzen?) angegeben!
Eine absolut ungenaue Präparataufarbeitung, was ich auch dem Arzt sagte, er ist aber wieder nicht darauf eingegangen.Der PSA-Wert lag bei 423! Wir sollten uns auch um einen Szintigraphie-Termin kümmern.
Mein Mann erhielt dann die Antiandrogen-Spritze, Flutamid für 7 Tage und eine Zometa Infusion (4mg). Beim Verlassen der Praxis wurden wir aufgefordert nächste Woche wieder zu kommen, zur erneuten Zometainfusion.Meines Wissens gibt man Zometa in 2-4 wöchigen
Abständen!Ich bin über das Verhalten des Urologen so unendlich wütend!
Man kann sich vorstellen in "welchem Zustand danach mein Mann war".
Ich habe dann umgehend einen Oberarzt aus meiner OP-Abteilung der Uniklinik kontaktiert, und wir hatten bereits am nächsten Tag einen Termin in der Urologie. Auch hier wurde der Pathobefund massiv bemängelt. Mein
Mann ist nun seit letzten Donnerstag dort. Die Szintigraphie ergab:multiple ossäare Metas im gesamten Rumpfskelett, nach weiteren Röntgenaufnahmen: Metas. sind osteoklast.+osteoblast. Es wurden aber keine weiteren metas. in den Weichteilen gefunden. Heute muss er nun nochmals in die Orthopädie, den die Befundung ergab eine Stabilisationsgefährdung LWS 3/4. Die Wirbelkörper sind aber nicht zusammen gesunken, bzw. er hat keine neurolog. Ausfälle oder Anzeichen einer drohenden Rückenmarkskompression. Nun soll er präventiv ein Stützmieder tragen. Heute Mittag steht auch noch ein Gespräch in der Strahlenklinik an. Ich gehe fest davon aus, daß er bestrahlt wird. Eine gute Nachricht: Der PSA-Wert ist innerhalb von 7 Tagen auf 170 gefallen.
Man hat auch veranlasst, daß die Pathoblöcke angefordert werden.Laut Schall sind auch keine veränderten regionalen LK sichtbar.CT ist bis auf Metas. o.B. Soweit nun zur Odysee meines Mannes, der immer noch verzweifelt und mutlos ist. Wir haben zwei kleine Kinder (10+7Jahre alt)....
Ich muss natürlich "stark" sein, bin aber innerlich völlig verzweifelt....zumal ich mich med. recht gut auskenne + in meinem Kopf sich Schreckensbilder häufen....Schon wegen der Kinder, die nur wissen, daß der Papa eine Erkrankung der Knochen hat, muss das Leben bzw. der Alltag weiter gehen!
Problem scheint zur Zeit nicht der Primärtumor zu sein, dieser spricht ja auf die Hormone wohl recht gut an, sondern die Metastasen!
Mir ist klar, daß jeder Patient unterschiedlich auf Zometa und Bestrahlung anspricht. "Ziel" sollte die Stabilisierung / Verdichtung der Knochen sein.
Hat jemand "Erfahrung" wie lange es dauern könnte? Mein Mann will auch wieder arbeiten, wir wollen mit den Kindern im Sommer verreisen etc. etc.
Für mich und die Kinder muss der Alltag so lange wie möglich weiter gehen, mit dem Papa!
Über jeden Rat bin ich sehr dankbar!
andreah
ich bin zum ersten Mal in diesem Forum und suche Rat: Mein Mann ( 56 J.)ist nach anhaltenden Rückenschmerzen ( er joggt sehr viel und führte die Beschwerden darauf zurück...) zum Orthopäden. Dieser entdeckte in der Röntgenaufnahme Metastasen in BWS, LWS + Beckenschaufel!!!Da ich selbst OP-Schwester bin habe ich nach dem ersten Schock, sofort einen Termin bei seinem Urologen vereinbart, Mein Mann hat immer seine Vorsorgetermine eingehalten. Im Juli 07 war der PSA-Wert bei 2.3!!Im Dezember waren bei einem Check-up beim Hausarzt auch keine patholog. Blutbildveränderungen erkennbar ( AP, SP Ca++ alle o.B.) Der Tastbefund + US beim Urologen ergaben: leicht vergrößerte Prostata, glatte Oberfäche, keine Stauungszeichen Harnleiter, Niere. Sofort wurde eine Biopsie gemacht. Aufgrund der Matastasen drängte ich auf Zometa. Was dieser aber ablehnte"Schließlich sei der Primärtu noch nicht lokalisiert!Ich war/bin anderer Meinung! 4 Tage später hatten wir einen Besprechungstermin bei dem Herren. Was wir dort erlebten, hat uns frustiert, meinen Mann völlig demoralisiert und mich wütend gemacht: Der Urologe sagte knapp "Sie haben ein fortgeschrittenes Prostata-Ca, machen Sie sich frei, ich gebe ihnen eine Hormonspritze+auf Drängen ihrer Frau dann mal Zometa...!Ich habe sofort um ein aufklärendes Gespräch gebeten! Was er aber ablehnte"...Keine Zeit..." machen wir dann nächste Woche!?"Zuvor schob er mir den Patho-Befund über seinen Schreibtisch, ohne darauf einzugehen!!Ich sah, daß der Befund völlig unzureichend war:
Keine genaue TU-Klass. nur der Gleason-Score mit 4+3=7. Auch die Biopsien waren nur mit "rechts, links" (insgesamt 6 Stanzen?) angegeben!
Eine absolut ungenaue Präparataufarbeitung, was ich auch dem Arzt sagte, er ist aber wieder nicht darauf eingegangen.Der PSA-Wert lag bei 423! Wir sollten uns auch um einen Szintigraphie-Termin kümmern.
Mein Mann erhielt dann die Antiandrogen-Spritze, Flutamid für 7 Tage und eine Zometa Infusion (4mg). Beim Verlassen der Praxis wurden wir aufgefordert nächste Woche wieder zu kommen, zur erneuten Zometainfusion.Meines Wissens gibt man Zometa in 2-4 wöchigen
Abständen!Ich bin über das Verhalten des Urologen so unendlich wütend!
Man kann sich vorstellen in "welchem Zustand danach mein Mann war".
Ich habe dann umgehend einen Oberarzt aus meiner OP-Abteilung der Uniklinik kontaktiert, und wir hatten bereits am nächsten Tag einen Termin in der Urologie. Auch hier wurde der Pathobefund massiv bemängelt. Mein
Mann ist nun seit letzten Donnerstag dort. Die Szintigraphie ergab:multiple ossäare Metas im gesamten Rumpfskelett, nach weiteren Röntgenaufnahmen: Metas. sind osteoklast.+osteoblast. Es wurden aber keine weiteren metas. in den Weichteilen gefunden. Heute muss er nun nochmals in die Orthopädie, den die Befundung ergab eine Stabilisationsgefährdung LWS 3/4. Die Wirbelkörper sind aber nicht zusammen gesunken, bzw. er hat keine neurolog. Ausfälle oder Anzeichen einer drohenden Rückenmarkskompression. Nun soll er präventiv ein Stützmieder tragen. Heute Mittag steht auch noch ein Gespräch in der Strahlenklinik an. Ich gehe fest davon aus, daß er bestrahlt wird. Eine gute Nachricht: Der PSA-Wert ist innerhalb von 7 Tagen auf 170 gefallen.
Man hat auch veranlasst, daß die Pathoblöcke angefordert werden.Laut Schall sind auch keine veränderten regionalen LK sichtbar.CT ist bis auf Metas. o.B. Soweit nun zur Odysee meines Mannes, der immer noch verzweifelt und mutlos ist. Wir haben zwei kleine Kinder (10+7Jahre alt)....
Ich muss natürlich "stark" sein, bin aber innerlich völlig verzweifelt....zumal ich mich med. recht gut auskenne + in meinem Kopf sich Schreckensbilder häufen....Schon wegen der Kinder, die nur wissen, daß der Papa eine Erkrankung der Knochen hat, muss das Leben bzw. der Alltag weiter gehen!
Problem scheint zur Zeit nicht der Primärtumor zu sein, dieser spricht ja auf die Hormone wohl recht gut an, sondern die Metastasen!
Mir ist klar, daß jeder Patient unterschiedlich auf Zometa und Bestrahlung anspricht. "Ziel" sollte die Stabilisierung / Verdichtung der Knochen sein.
Hat jemand "Erfahrung" wie lange es dauern könnte? Mein Mann will auch wieder arbeiten, wir wollen mit den Kindern im Sommer verreisen etc. etc.
Für mich und die Kinder muss der Alltag so lange wie möglich weiter gehen, mit dem Papa!
Über jeden Rat bin ich sehr dankbar!
andreah
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