Nicht konfiguriertes HTML-Modul

Einklappen

Inhalt für statisches HTML-Modul

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Berufskrankheit Prostatakrebs in der Landwirtschaft in Frankreich und Italien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Berufskrankheit Prostatakrebs in der Landwirtschaft in Frankreich und Italien

    Hallo zusammen,
    • Anerkennung als Berufskrankheit:
      Das französische Landwirtschaftsministerium hat im Dezember 2021 entschieden, dass Prostatakrebs, der durch Pestizide verursacht wurde, als Berufskrankheit gilt.
    In ​Deutschland ist dies nach wie vor nicht der Fall.
    Auch wenn einen das nicht wieder gesund werden lässt, hat jemand in Deutschland dennoch eine Anerkennung erhalten, gibt es Ausnahmen etc. hat hier jemand Erfahrung?
    Weiß jemand ob das zeitnah geplant ist?

    Vielen Dank vorab
    Alexandra

    #2
    Der Knackpunkt dürfte sein nachzuweisen, dass eine individuelle Prostatakrebserkrankung tatsächlich durch den Kontakt mit Pestiziden ausgelöst wurde. Prostatakrebs gibt es nachweislich seit Tausenden von Jahren, Pestizide erst seit vergleichsweise kurzer Zeit.

    Ralf

    Kommentar


      #3
      Man weiß ja nicht wie die Gesetze in Frankreich so aufgebaut sind vom Wortlaut her, in Deutschland gibt es aber das Wort nachweislich, und das ist hier das Problem. Wenn du den Nachweis führen kannst dass deine Krankheit eindeutig von deinem Beruf her kommt, in dem du der Ursache mehr ausgesetzt bist als die übliche Allgemeinheit, kriegst du das hier auch anerkannt. Aber diesen Beweis wird im Bereich Prostatakrebs niemand führen können. In D nicht und in Frankreich nicht. Selbst Soldaten die aus Kriegseinsätzen zurückkehren kriegen ihre posttraumatische Belastungsstörung oftmals nur unter mega Aufwand mit zig Gutachten anerkannt....
      https://myprostate.eu/?req=user&id=1244

      Kommentar


        #4
        Prostatakrebs - Berufskrankheit - Frankreich, das Thema hatten wir schon mal vor längerer Zeit im Forum


        Hintergrund:

        „Pestizideinsatz: Prostatakrebs wird zur Berufskrankheit“ (2021)

        „In den französischen Überseegebieten Guadeloupe und Martinique gilt das Thema als hochsensibel. Zwischen 1972 und 1993 wurde dort das Pestizid Chlordecon in großen Mengen auf Bananenplantagen eingesetzt. Laut französischen Gesundheitsdaten ist die Chlordeconbelastung in diesen Überseegebieten sehr hoch. In einer Studie wurde das Pestizid bei 90 Prozent der Erwachsenen nachgewiesen. Die Daten zeigen zudem, dass Guadeloupe und Martinique auf die Bevölkerung gerechnet eine der höchsten Raten von Prostatakrebsfällen auf der Welt haben.“


        Anmerkung
        Chlordecon wurde in Deutschland bis 2002 in Ausnahmefällen verwendet, in der EU 2004 verboten.

        ------------------------------------------------------------------------------------------



        Hinweis zu Pestizide und Prostatakrebs

        „Neue Studie sieht Zusammenhang zwischen Pflanzenschutzmitteln und Prostatakrebs“ (2025)



        Die aktuelle Studie:
        „Pesticides and prostate cancer incidence and mortality: An environment-wide association study“
        The results of this study suggest a potential link between certain pesticides and increased prostate cancer incidence and mortality. These findings warrant further investigation of these specific pesticides to confirm their role in prostate cancer risk and to develop potential public health interven …


        Ergebnisse:
        Zweiundzwanzig Pestizide zeigten in beiden Kohorten einen direkten Zusammenhang mit dem Auftreten von Prostatakrebs. Von diesen waren vier Pestizide auch mit der Sterblichkeit an Prostatakrebs assoziiert. In der Replikationskohorte entsprach jeder Anstieg des logarithmierten Pestizideinsatzes um eine Standardabweichung einem Anstieg der Inzidenz pro 100.000 Personen (Trifluralin, 6,56 [95 % Konfidenzintervall (KI), 5,04-8,07]; Cloransulam-Methyl, 6,18 [95 % KI, 4,06-8,31]; Diflufenzopyr, 3,20 [95 % KI, 1,09-5,31]; und Thiamethoxam, 2,82 [95 % KI, 1,14-4,50]). Zu den Einschränkungen gehörten das ökologische Studiendesign, potenzielle nicht gemessene Störfaktoren und das Fehlen von Expositionsdaten auf individueller Ebene.

        Schlussfolgerungen:
        Die Ergebnisse dieser Studie deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen bestimmten Pestiziden und einer erhöhten Inzidenz und Mortalität von Prostatakrebs hin. Diese Ergebnisse rechtfertigen eine weitere Untersuchung dieser spezifischen Pestizide, um ihre Rolle beim Prostatakrebsrisiko zu bestätigen und mögliche Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit zu entwickeln.

        Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

        ---------------------------------------------------------------

        Um beim ursprünglichen Thema zu bleiben, Prostatakrebs als Berufskrankheit infolge Pestizidbelastung in Deutschland, dass wird so wie ich es einschätze, auch wenn künftig noch mehr Studien dazu erstellt werden sollten,
        noch lange dauern, falls überhaupt.

        Franz





        Kommentar

        Lädt...
        X