Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Penisverkürzung nach Entfernung der Prostata?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Ich kann nicht beurteilen ob dies Allgemeingültig ist, aber bei mir "fehlen" nach der OP, die zwischenzeitlich gute zwei Jahre her ist, nach wie vor ca. 1,5cm.

    Zumindest kann ich mir vorstellen, dass dies individuell unterschiedlich ausfallen kann. Dass dieses Thema bei den Operateuren keine bzw. kaum eine Rolle spielt, "kennen wir nicht", habe ich auch in der Martini-Klinik festgestellt.
    VG
    Jens
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

    Kommentar


      #32
      Ein weiterer Aspekt zur Operationsmethode ist (Da-Vinci in Herne), daß es bei sehr voller Blase unangenehm am Bauchnabel zieht. Das hatte ich vor der RPE nicht, da wird die Blase wohl bei der OP befestigt worden sein, zumal knapp oberhalb auch die größte Narbe ist (zur Entnahme des Bergebeutels). Vielleicht kennen das andere ja auch.

      Gruß Roland

      Kommentar


        #33
        Dann ist es wohl so, dass in die Sauna gehen und offene Dusche nach einer Entfernung zumindest für mich tabu sein würde. Bin eh schon nicht so von der Natur beschenkt worden. So etwas macht dann schon was mit einem.
        Das positive wäre, dass ich in meinem Fall vermutlich vom Krebs geheilt wäre und mir somit noch viele Lebensjahre bleiben könnten.
        Bleibt dann noch das Thema Inkontinenz, dass sicher noch mehr belastend ist, als das Thema Penislänge. Manche haben da Glück, andere weniger. Kommt vermutlich auf die individuelle Anatomie an und wie groß die Prostata bei der Entfernung war.

        Schwierig ist auch, dass das andere, die nicht betroffen sind, locker sehen, nach dem Motto, das wichtigste ist, den Krebs los zu werden. Die ganzen Ängste die man hat, können die sich gar nicht vorstellen.

        Kommentar


          #34
          Hallo Simon, ich melde mich doch wieder da dich anscheinend die gleichen Themen bewegen wie damals mein Mann. Tatsächlich war das Thema Penisverkürzung, neben den anderen Nebenwirkungen, ein massives Problem für meinen Mann. Obwohl ihm seine Freund und Urologe versicherte, dies wäre in der Regel reversibel konnte er sich damit nicht abfinden. Ihm machte nicht nur die Verkürzung ein mentales Problem sondern auch ganz praktisch die dadurch viel zulange Vorhaut. Dies hätte man durchaus auch wieder chirurgisch korrigieren können, aber durch die Entfernung der Prostata und anschließender Harnröhrenkorrektur empfang mein Mann die ganze OPs als zunehmende Verstümmelung.

          Er war ja sehr sportlich and hatte seinen Volleyballkreis und Saunakumpels. Leider weiß ich bis heute nicht warum er diesen ganzen Aktivitäten dann fern blieb. Hierüber schweigt auch sein Freund, ich Mutmaße aber stark, das das Thema mit der Penisverkürzung dort für "dummes" Gerede unter Männern gesorgt hatte. Er ging von heute auf morgen nicht mehr hin und kam so zunehmend in die Isolation.

          Sich vor einer OP dessen bewußt sein ist daher wichtig, aber soziale Kontakte hinterher zu meiden falls es tatsächlich eingetroffen ist, wäre ein Fehler. Offene Kommunikation unter Freunden sollte eigentlich möglich sein, ansonsten wären die Gedanken anderer sekundär.

          Aus meiner Sicht kann ich zu meinem Empfinden leider nicht viel sagen, da mein Mann sich damals auch mir gegenüber zunehmend verschlossener zeigte. Ich hatte ihn nur einmal nach der OP unter der Dusche gesehen, auch wenn jetzt einige hier aufschreien, der Anblick hatte mich schon sehr irritiert, da man seinen Mann ja einge ganze Weile anders kannte. Es wäre also auch für mich gewöhnungsbedürftig geworden. Aber eine Ehe die über 30 Jahre Bestand hatte und einige Tiefen kennt wäre sicherlich nicht an einer Penisverkürzung gescheitert.

          Ich hoffe nur du ziehst die richtigen Schlüsse aus meinen Erfahrungen. Wenn Dich diese Themen zu sehr belasten hoffe ich auch, du kannst deine Probleme nicht nur hier sondern direkt mit Angehörigen und Freunden offen schildern. Geh mit Deinen Ängsten offensiv um und mache bitte nicht den Fehler wie mein Mann, der meinte alles mit sich ausmachen zu müßen um keinen zu belasten.

          LG Ulrike

          Kommentar


            #35
            Hallo Ulrike,

            vielen Dank für deinen Beitrag. Leider habe ich nur dieses Forum, um meine Sorgen zu teilen. Wie ich bereits oben schrieb:
            "Schwierig ist auch, dass das andere, die nicht betroffen sind, locker sehen, nach dem Motto, das wichtigste ist, den Krebs los zu werden. Die ganzen Ängste die man hat, können die sich gar nicht vorstellen.​„
            Für meine Frau ist natürlich wichtig, dass ich den Krebs los werde und keine Prostataentzündungen mehr bekommen kann und somit in der Freizeitgestaltung nicht mehr eingeschränkt bin. Was das sexuelle betrifft ist sie schon längere Zeit ohne Interesse. Zum Schluss musste immer ich aktiv werden, worauf ich dann auch keine Lust mehr hatte. Trotzdem wäre mir ein normales männliches Aussehen für mich selbst wichtig. Ich glaube, dass wir Männer uns auch darüber definieren. Frauen, die ihre Brust entfernen lassen müssen, empfinden sicher ähnlich. Aber da gibt es dann wenigstens Implantate, die zumindest den äußeren Schein wahren. In die Seele eines anderen hingegen kann niemand blicken.

            Natürlich gilt meine Erste Sorge dem Thema Inkontinenz. Das kann auch eine große Belastung sein.

            LG Simon

            Kommentar

            Lädt...
            X