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Orgasmus ohne Erektion?

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    Orgasmus ohne Erektion?

    Hallo Leidensgenossen,

    hier und da liest man, daß bei erektiler Dysfunktion nach RPE ein Orgasmus auch ohne Erektion möglich sein soll. Ist das so? Stimulation der schlaffen Eichel? Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. (Ich selbst komme mit Pumpe und Stauring gut klar.)

    Gruß Roland

    #2
    ja, einen Orgasmus kannst Du auch ohne Erektion bekommen. Diese Nerven werden bei der RPE nicht gekappt.

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      #3
      Steht so auch im "Basiswissen" auf Seite 101.

      Ralf

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        #4
        Aber ist nur ein Abklatsch gegenüber vorher, jedenfalls bei mir
        Viele Grüße von Reinhard

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          #5
          Zitat von Postler Beitrag anzeigen
          Aber ist nur ein Abklatsch gegenüber vorher, jedenfalls bei mir
          Bei mir ebenfalls und bis ich zum Orgasmus komme, dauert es viel länger als zuvor mit Erektion. Das Orgasmusgefühl ist ebenfalls vermindert, da das „Pulsieren“ der Prostata fehlt.
          Bei mir nach wie vor keinerlei Erektion, dafür gute Kontinenz. Dafür ist der Feind (hoffentlich dauerhaft) aus dem Körper.
          Lebensqualität fehlt mir schon, da ich mich meiner Sexualität beraubt fühle. Dafür habe ich voraussichtlich sicherlich an Lebensjahren gewonnen.

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            #6
            Ich Frage mich manchmal, ob das alles eine gute Entscheidung war, Prostatektomie, Bestrahlung, Hormonentzugstherapie, vorher alles super. Danach leichte Inkontinenz, Depressionen, Affektlabilität, Vorhofflimmern, Sexualität stark eingeschränkt.
            Manchmal denke ich dass es vielleicht besser gewesen wäre Nichts zu machen, noch ein paar Jahre gut zu leben und dann sterben.
            Viele Grüße von Reinhard

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              #7
              Zitat von Postler Beitrag anzeigen
              Manchmal denke ich dass es vielleicht besser gewesen wäre Nichts zu machen, noch ein paar Jahre gut zu leben und dann sterben.
              Zwischen dem "gut Leben" und dem Sterben kann eine längere Zeitspanne liegen, in der es mit dem "gut Leben" nicht mehr weit her ist und es aber auch keine Rückkehr dorthin mehr gibt.

              Ralf

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                #8
                Ja, vielleicht.
                Viele Grüße von Reinhard

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                  #9
                  Hallo Reinhard,
                  deine Gedanken haben wohl einige von uns, wenn man die jahrelange Verläufe mit Auf- und Abs mit den manchmal nicht unerheblichen NW s betrachtet. Aber Ralf hat Recht, der "Weg" kann unumkehrbar sein. Die wenigsten von uns legen sich abends ins Bett und wachen morgens nicht mehr auf. Ich bewundere die Menschen, die teils schwerste Schicksalsschläge erleiden und mit einem unerschütterlichen Lebensmut den Kampf aufnehmen. Wenn nur ein Teil davon auch uns "beseelt", können wir zufrieden sein. Ich bin jetzt kurz vor meinem 65 ten. Diagnose und OP zw. 11/ 21 und 01/22. Habe jetzt 3 Jahre geschafft, auch mit den NW s Depression, Schwäche usw. Zwei Jahre Rentner. Bis zum 70 ten soll die DRV bitte noch mindestens zahlen müssen. Grüsse an Alle. Holger

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                    #10
                    Ich bin zwar kein „schwerer“ Fall, wie die meisten hier. Nach Prostatektomie zwar gut kontinent, jedoch keinerlei Erektion, ab und an leichte Depressionen, nicht mehr so belastbar wie zuvor. Ein 8 Std. Arbeitstag schafft mich manchmal ziemlich, obwohl Büro. Möchte noch nicht meine Rente für Schwerbehinderte beantragen, um Abschläge zu vermeiden. Habe jedoch Bedenken, dass die neue Regierung die Möglichkeiten hier verschlechtern könnte. Bin deshalb immer auf dem Sprung, die Rente noch rechtzeitig zu beantragen.
                    Aufgrund meines leichten Falls versteht sicher so mancher in meinem Umfeld meine Probleme nicht. Aber die sind eben auch nicht betroffen. Ich spüre, wie ich weniger Kraft und Ausdauer habe, als zuvor. Zudem bin ich auch nervlich weniger belastbar. Außerdem sehe ich alles zuerst mal negativ, habe unbegründet Angst, dass etwas so oder so sich zutragen könnte, was sich im Nachhinein als unbegründet herausstellt. Ich denke, das ist auch eine Art von Depression.

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                      #11
                      Simon-BW Mir geht es genauso. Ich hatte 40 ccm von 55 ccm Tumorgröße, Status T3b, eigentlich kritisch, aber seit 2,5 Jahren ist alles okay. PSA < 0,01.
                      Trotzdem habe ich ähnliche Symptome. Ich rege mich schnell auf, bin nicht belastbar, habe Affektlabilität und leiche Depressionen. Und durch die Hormonentzugstherapie habe ich Vorhofflimmern, Gelenkschmerzen an den Händen und Entzündung der Talkdrüsen (Hautprobleme, mit Salben gut kontrolliert). Ich warte auf einen Platz für Psychotherapie.
                      Trotzdem sollten wir zufrieden sein. Ohne Behandlung hätte ich wahrscheinlich schon Metastasen und Schmerzen.
                      Alles Gute wünscht dir Reinhard
                      Viele Grüße von Reinhard

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                        #12
                        Im Nachhinein hätte auch ich länger bei AS bleiben sollen. Die OP habe ich gut überstanden, die Werte sind in Ordnung. Grundsätzlich bin ich bis auf kleine Ausnahme trocken, aber die Potenz fast Null und der Orgasmus bei Weitem nicht so intensiv und schön wie er vorher war.
                        VG
                        Jens
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                          #13
                          Zitat von obelix Beitrag anzeigen
                          Im Nachhinein hätte auch ich länger bei AS bleiben sollen. Die OP habe ich gut überstanden, die Werte sind in Ordnung. Grundsätzlich bin ich bis auf kleine Ausnahme trocken, aber die Potenz fast Null und der Orgasmus bei Weitem nicht so intensiv und schön wie er vorher war.
                          Ja, das mit dem Orgasmus ist bei mir genau so. Die Erektionsfähigkeit ist aber 80-90 %, trotz nur einseitigem Nerverhalt
                          Viele Grüße von Reinhard

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                            #14
                            Zitat von Postler Beitrag anzeigen
                            Ich Frage mich manchmal, ob das alles eine gute Entscheidung war, Prostatektomie, Bestrahlung, Hormonentzugstherapie, vorher alles super. Danach leichte Inkontinenz, Depressionen, Affektlabilität, Vorhofflimmern, Sexualität stark eingeschränkt.
                            Manchmal denke ich dass es vielleicht besser gewesen wäre Nichts zu machen, noch ein paar Jahre gut zu leben und dann sterben.
                            Ich befinde mich zur Zeit in der aktiven Überwachung und mache mir auch so meine Gedanken über die Zukunft. Anfangs November habe ich mich für eine TurP entschieden und bereue den Entscheid zutiefst. Das Gefühl beim Sex, obwohl ich die halbe Prostata noch habe, ist mit früher nicht mehr zu vergleichen. Gefühlsmässig eine Katastrophe. Ich habe keinerlei Lust mehr und bin nur noch frustriert. Was nützt mir eine Erektion wenn ich keinen befriedigenden Abschluss haben kann. Und dann die tollen Sprüchen der Urologen. Suchen Sie sich neue Wege in der Sexualität. Was für ein eine ….. Aussage! Ich überlege mir zur Zeit tatsächlich, die aktive Überwachung abzubrechen. Ich habe keinerlei Lust mir den verbliebenen Rest meiner verkrüppelten Sexualität auch noch herausschneiden zu lassen. So habe ich mit Sicherheit noch einige Jahre mit einem Rest an Gefühlen. Und dann ist es halt so….! Ja, vielleicht ist es doch besser einfach nichts zu machen.

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                              #15
                              Peter58 ja. Die männliche Sexualität ist sehr empfindlich. Es wird bei der Beratung immer gesagt dass es nach der Operation Erektionsprobleme geben kann, die aber gut behandelbar sind. Was für ein Quatsch. Die Erektion bekommt man vielleicht wieder hin, zur Not mit MUSE oder SCAT.
                              Aber der Orgasmus ist nur noch ein kleiner Abklatsch von früher. In Wirklichkeit hat man seine Sexualität verloren.
                              Viele Grüße von Reinhard

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