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U50 - Wie offen seid ihr gegenüber euren Mitmenschen bezüglich eures Prostatakrebses?

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  • urosport
    antwortet
    Hallo Armin,

    Schön, dass du ein gutes Verhältnis zu

    deinen Kindern hast, auch das ist nicht selbstverständlich. Bei meiner Frau ging das Verhältnis auch wegen Erbstreitigkeiten in die Brüche. Meine Frau sah sich zurückgesetzt, aber es war wohl mehr das traditionelle Rollenverständnis meiner Schwiegermutter geschuldet, die beiden Mädchen sind gut versorgt durch ihre Männer, der Sohn muss seine Familie ernähren. Nur die Einstellung meines Schwagers, ich nehme das Geld aber beim Aufwand, schön,jeder sein Drittel....
    Damit wir wieder beim Thema wären, wenn dir 1/4 deines Lebens vermittelt wird, 'du bist dumm ' dann trägst du deine Schwächen nicht nach Außen.

    Ich hatte drei Psychologen in der Reha und vier in der Begleitung, da mache ich sieben Mal Seelen-Striptease da reicht es dir auch mal mit der Offenheit.

    Viele Grüße,
    Karl

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  • Wäller67
    antwortet
    Hallo Karl,

    ich habe ja noch meine Kinder, die ein sehr gutes Verhältnis zu uns haben. Und einige Geschwister meiner Frau treffen wir auch regelmäßig. Familie ist also schon noch da, nur halt nicht mehr meine Geschwister.
    Da hat das liebe Geld und Erbstreitigkeiten für soviel Ärger gesorgt, die auch nie von meiner Seite aus gingen.
    Irgendwann sagt man sich, lieber kein Kontakt und damit keinen Ärger mehr.
    Daher haben wir halt eher Kontakt mit Freunden, da herrscht ein gutes Vertrauensverhältnis und man kann über alles reden, auch über PCa. Wo wir dann wieder beim Thema wären.
    Ich habe früher in einer Guggenband gespielt, in einer Saison waren gleich zwei Mitglieder zur selben Zeit an PCa erkrankt, beide haben dass in unserem Verein auch offen kommuniziert. Und wir waren 25 Aktive Musiker.
    Ich fand das toll, wie die das gemacht haben, jeder hat ihnen ihr Mitgefühl ausgedrückt, aber sie wollten ja trotzdem am Karneval sich nicht den Spaß nehmen lassen, bei den Umzügen mit zu laufen oder auf großen Veranstaltungen auf der Bühne zu stehen.

    Viele Grüße

    Armin

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  • urosport
    antwortet
    Hallo Armin,

    tut mir leid, wenn deine Familie so auseinander gefallen ist. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner älteren Schwester und meinem jüngeren Bruder, mein 1,5 Jahre älterer Bruder ist der Egoist geblieben, der er immer war.
    Schon eigenartig, wenn einem der Schwager näher steht als der Bruder.

    Viele Grüße,
    Karl

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  • Wäller67
    antwortet
    Hallo Karl,

    dass die Info bei meinen Brüdern angekommen ist, weiß ich auch nur, weil eine meiner jüngeren Schwestern meiner Tochter bei Facebook geschrieben hat, dass die Nachricht angekommen ist.
    Kein Wort des Mitgefühls oder so, kein Danke.
    Wenn ich mir überlege, dass wir früher zu Hause mit sieben Kindern waren und dass da heute kein Kontakt mehr besteht, außer zu den Kindern meiner schon früh verstorbenen Schwester, lässt dass tief blicken.
    Aber dafür hat man ja Freunde, die kann man sich aussuchen, Verwandte hat man ja so.

    Gruß Armin

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  • urosport
    antwortet
    Armin,

    ging mir genauso, mit meinem älteren Bruder habe ich kein so enges Verhältnis, er hat auch immer den PSA-Test verteufelt - aber hilft nichts, ich habe ihn genauso informiert. Auch sehr nett, obwohl wir uns bei einigen Geburtstagen sehen, er hat nie gefragt wie es mir geht. Zum Vergleich, ich rief ihn sogar an, als er nur einen Bandscheibenvorfall hatte. Aber du hast Recht, 'so sind wir nicht.....'

    Die Info an meinen Sohn zu geben fiel mir auch sehr schwer, ich habe erst nichts gesagt, ich wollte immer auf die Diagnose warten, "Sie haben es hinter sich!" aber die habe ich nicht bekommen. Ich wollte ihn einfach beruhigen, nach dem Motto: ich habe mir PCa eingefangen, aber ich habe es wieder im Griff. Er war schockiert, das merkte ich an seiner Reaktion: "Aber, du wirst doch wohl noch die Geburt deiner Enkeltochter erleben?" Übersetzt hieß das: 'Lebst du in vier Monaten noch?'

    Karl

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  • Wäller67
    antwortet
    Karl,

    ich habe auch meine Brüder informiert, mit denen ich seit knapp 15 Jahren wegen Familienstreitigkeiten keinen Kontakt mehr habe. Trotzdem musste ich Ihnen ja mitteilen, dass die Wahrscheinlichkeit sich verdoppelt hat, dass sie an PCa erkranken könnten. Was ja für meinen Sohn ebenfalls gilt.
    Da musste ich erstmal einen Weg finden, die zu erreichen, vom meinem jüngeren Bruder kannte ich nicht mal die Adresse, der wohnt irgendwo im Ruhrgebiet und hat den Namen seiner Frau angenommen.
    Ich hätte auch denken können, dass das mir sonst wo vorbei geht, aber so bin ich nicht.....

    Gruß Armin

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  • urosport
    antwortet
    Armin,

    Aufklärungsarbeit leiste ich ja trotzdem, mein Vater ist an PCa gestorben, damit habe ich mich schon früher informiert und Brüder, Schwager beste Freunde zur "Früherkennung" getrieben. Zum Thema Depression, habe ich z.B. sehr offen geschildert, wie sich das anfühlt und was man dagegen tun kann. Ich schrecke ja nicht mal davor zurück, den neuen Arzt in der Praxis die aktuellsten Studienergebnisse zur Verfügung zu stellen - da er diese nicht kannte - seine Danksagung steht noch aus ;-)

    Karl

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  • urosport
    antwortet
    Zitat von simba01 Beitrag anzeigen
    Vielleicht belastetest Du Deinen gegenüber ja gar nicht und Du bildest Dir das nur ein? Natürlich kann man nie vorher wissen, wie der Gegenüber reagiert aber es kommt sehr häufig vor das er anders reagiert, als man es angenommen hat. Und mit seiner "Schwäche" hausieren gehen ist eine ganz andere Geschichte. Was sollen denn Menschen sagen, denen man die Krankheiten/ Gebrechen ansieht. Die müssen auch damit leben und sind sicher froh, wenn man sie wie jeden anderen Menschen auch behandelt, ihnen eventuell hilft, sich mit ihnen unterhält oder sonst was mit ihnen macht.
    Bernd,

    das klingt jetzt erst einmal eigenartig: ich denke, wenn sich ein tiefgründiges Gespräch entwickeln soll, dann muss meine Geschichte meinen Gesprächspartner belasten, wenn jemanden meine Geschichte gleichgültig ist, dann brauche ich mich nicht mit demjenigen unterhalten. Ja, ich bin dünnhäutig geworden, wenn jemand den "Mitgefühlskorridor" verlässt, also mich bemitleidet oder ich ihm gleichgültig bin, dann ist das Gespräch für mich beendet. Natürlich bin ich höflich genug, das Gespräch auf liebenswürdige Art zu beenden. Ich habe schon Menschenkenntnis, die Jahrzehnte in Ehrenämtern und 20 Jahre im Vertrieb, wer da keine Menschenkenntnis aufbaut, hat etwas falsch gemacht.

    Warum sollte ich den das "Risiko" eines unangenehmen Gespräches auf mich nehmen, kennst du nicht die Typen: egal was du erzählst, kennt/hat er auch - nur besser. So einen habe ich im Verein, oder mein Exchef, dem habe ich mal von meinem Missgeschick mit einem Hausboot erzählt...."Ach, das ist doch gar nichts, ich habe zwei Planken aus dem Steg gerissen und das Beiboot an der Schleusenmauer zerquetscht!" Selbst wenn man sagte, ich habe mich dumm verhalten, kam 'und ich war noch dümmer!' Mein Kollege sagte mal so treffend "Und wenn du sagst du bist Weltmeister, dann sagt er, er ist Mr.Universum."

    Mir geht es doch immer darum Vermeitbares zu vermeiden, ja wenn man mir mein Gebrechen ansieht, dann ist das so und die meisten Menschen sind auch höflich genug einen nicht darauf anzusprechen, oder erst wenn eine Vertrauensbasis hergestellt worden ist. Ich hatte in meiner Zeit als Kinderbetreuer auch Menschen mit Handikap, oder zwei Sportkameraden mit Kehlkopfkrebs, logisch bin ich hin zu denen, obwohl das Gespräch extrem anstrengend ist, weil man manchens nicht gut versteht, aber wir hatten Spaß uns die alten Geschichten zu erzählen.

    Karl​

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  • Wäller67
    antwortet
    Hallo,

    meine Frau hat es z.B. auch unserer Nachbarin erzählt, die in der Radiologie eines Krankenhauses arbeitet. Früher hatten wir ein sehr gutes Verhältnis, haben im Sommer schon mal Abends bei einem Glas Wein zusammen gesessen.
    Nach ihrer Scheidung hat sie sich doch stark verändert und ist mehr auf sich bezogen, da ist das Verhältnis doch sehr abgekühlt.
    Trotzdem war sie sehr betroffen, als sie es erfahren hat.
    Als ich jetzt wieder zu Hause war, hat sie meine Frau gefragt, ob ich schon mit der Chemo angefangen hätte?
    Daran sieht man doch, dass sogar im medizinischen Bereich nicht jeder weiß, dass es bei der Erkrankung diverse Behandlungsmethoden gibt. Daher kann man als Betroffener sogar Aufklärungsarbeit betreiben.
    So kann die Gesellschaft insgesamt mit dem Thema besser umgehen, denn Unwissenheit schafft unsichtbare Barrieren, die man nur mit Reden über das Thema beseitigen kann.

    Gruß Armin

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  • simba01
    antwortet
    Vielleicht belastetest Du Deinen gegenüber ja gar nicht und Du bildest Dir das nur ein? Natürlich kann man nie vorher wissen, wie der Gegenüber reagiert aber es kommt sehr häufig vor das er anders reagiert, als man es angenommen hat. Und mit seiner "Schwäche" hausieren gehen ist eine ganz andere Geschichte. Was sollen denn Menschen sagen, denen man die Krankheiten/ Gebrechen ansieht. Die müssen auch damit leben und sind sicher froh, wenn man sie wie jeden anderen Menschen auch behandelt, ihnen eventuell hilft, sich mit ihnen unterhält oder sonst was mit ihnen macht.

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  • urosport
    antwortet
    Hallo ArmiNn,

    Danke für dein Mitgefühl, ich dachte immer, wenn ich Mediziner werden will, bin ich Menschen zugewandt und Emphathie muss deren Kernkompetenz sein, das war da leider nicht so, bei allem Verständnis für professioneller Distanz.

    Was du beschreibst, ist arbeiten aus Spaß mit einem Chef der dich schätzt. Meine Erfahrungen im Berufsleben, zuletzt in einem Bereich der seine Ergebnisziele nicht erreichte waren nicht so schön. Stress, zwei Kollegen Herzinfarkt, einer nur 2 x Angina Pectoris. Drei Abfindungswellen, oder bei der Gehaltsdurchsprache werden die Mitarbeiter in ein Raster eingetragen, nach oben die Leistungsbeurteilung, nach rechts das Gehalt. Da wird dann ein ehemaliger Kollege als Minderleister mit zu hohem Gehalt angeklickt und aussortiert. Drei Kinder eines behindert, Ü50, seinen Gruppenleiterjob verliert er und wird solange traktiert, bis er ein Abfindungsangebot annimmt.Oder die wunderbare Aktion: "Melden sie Minderleister!", nachgeschoben wurde noch der Hinweis, dass das Melden von Vorgesetzten nicht gemeint war.

    Nein mein familiäres Umfeld ist nicht so, ich will meine Neffen und Nichten einfach nicht mit meiner Krankheit belasten unseren wunderbar ungezwungenen Umgang nicht gefährden. Meine beiden besten Freunde und zwei sehr gute Kollegen, die habe ich auch informiert.

    Du hast Recht, ich habe nie Schwäche gezeigt und bin durch diese Krankheit, wohl ausgelöst durch die ADT, in eine Depression gefallen. Aber es hilft mir mit angeschlagenen Selbstwertgefühl überhaupt nicht, mit meiner Schwäche haussieren zu gehen.

    Ich habe mein Leben lang anderen geholfen in diversen Ehrenämtern, im Beruf, im Verein. Auch hier im Forum habe ich mit meiner offenen Schilderung "wie fühlt sich eine Depressio an" versucht anderen zu helfen, auch mit privaten Mails. Ich bin nicht der Typ, nur wenn ich einen Nutzen aus etwas ziehen kann, tue ich was. "Geteiltes Leid ist halbes Leid!" dieser Satz stimmt für mich nicht, wenn ich mit meiner Schilderung nur mein Gegenüber belaste, was habe ist da gewonnen?

    Grüsse, Karl

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  • Wäller67
    antwortet
    Hallo Karl,

    das mit der Ärztin tut mir leid, besonders dass die Dame so wenig Empathie gezeigt hat. Leider bekommen die Ärzte das nicht in der Ausbildung so vermittelt wie es nötig wäre. Ich brauche keinen Arzt mit Doktortitel als Gegenüber, ich brauche einen mitfühlenden Arzt der immer überlegt, wie er was sagt.
    Du hast in Deinem Arbeitsumfeld erkannt, das Schwäche zeigen etwas negatives ist und wendest das jetzt auch im Privatleben an.
    Für mich dagegen kann und darf ein Mann auch mal Schwächen zeigen, macht man das nicht und versucht immer nur als gestandener Mann durchs Leben zu gehen, kann man, weil man es aufgrund der gesundheitlichen Situation nicht mehr aufrecht erhalten kann, schnell auch mal in eine Depression verfallen.
    Ich mache z.B. meinen Job nur als Nebenjob, ich habe weder Karriere Ambitionen noch will ich mich dabei belasten.
    Der Job macht mir Spaß, mein Chef würdigt mein Know How und weiß was er an mir hat.
    Daher weiß er selbstverständlich was ich habe, er hat damit aber kein Problem.

    Und muss ich über Sachen nur reden, wenn es mir hilft? Vielleicht hilft es meinem Gegenüber und dem Vertrauensverhältnis mit meinen Freunden.

    Gruß Armin

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  • urosport
    antwortet
    Hallo Armin,

    leider ist mir dieses "zu locker nehmen" einmal in einer Situation passiert, in der ich eine Ärztin informiert habe. Um dann die Antwort zu erhalten "Prostatakrebs ist gar nicht so schlimm, da gibt es schlimmeres!" das hat mich im Innersten getroffen! Und so eine Bemerkung kannst du von weinig informierten durchaus erhalten, weil aus meiner Sicht die Berichterstattung über PCa viel zu positiv ist, die ach so tollen Alternativen bei Gleason 9, auf einmal weg. Rezidivquoten von 66% innerhalb 5 Jahre, Inkontinenz, Impotenz, Depression - alles nicht so schlimm!

    Nein, ich habe keine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben lassen, ich habe sie unter dem Siegel der Verschwiegenheit informiert und die Personen, denen ich mein Vertrauen schenke halten sich auch daran.Und klares "Nein" wenn ich jemanden eine intime Information über mich geben, dann ist es mir absolut nicht egal, ob er diese weitererzählt.

    Ein Beispiel wie manche aus meinem beruflichen Umfeld mit intimen Informationen umgingen; "Du, der X ist impotent, das hat er mir gesagt, aber nicht weitersagen!" Das war einer der von mir kfm. betreuten Vertriebskollegen über eine obere Führungskraft mit ein paar Tausendmitarbeitern unter sich! Ich denke auch, dass mich die 35 Jahr in einem Großunternehmen geprägt, haben, wir alle waren darauf programmiert keine Schwächen zu zeigen und wer es tat, wurde dann als nicht mehr belastbar und damit als nicht mehr förderungsfähig eingestuft.

    Meine Sexualität teile ich mit meiner Frau und das macht es auch zu etwas Besonderem. Wenn du deinen PCa-Status weitergibst, dann gibst du nach RPE, RT und ADT, mittelbar auch weiter was an sexueller Fähigkeit noch übrigbleibt und nein, das muss ich nicht jedem mitteilen. Ich bin nicht verklemmt, kann mit meinem engen Umfeld über alles reden - aber bezüglich Sexualität hilft es mir nicht, also was sollte das dann.

    Gruß Karl

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  • Wäller67
    antwortet
    Zitat von urosport Beitrag anzeigen
    "Die Jüngeren gehen durchweg locker damit um, bei den Älteren steht manchmal schon etwas die Angst im Gesicht geschrieben"...Genau das brauche ich nicht, niemanden der PCa ganz locker nimmt, so einen Satz hat mir eine junge Ärztin an den Kopf geworfen. Und ich will auch niemanden die Angst ins Gesicht schreiben.
    Der Krebs hat mich so oft zu Entscheidungen gezwungen, da will ich nicht schon wieder die Kontrolle darüber aufgeben, wer darüber informiert ist. Ich habe früher auch nicht jeden darüber informiert, über welches sexuell Leistungsvermögen ich verfügte, warum sollte ich das jetzt tun?
    Mein enger Kreis der Informierten hat sich nicht geändert und der unbeschwerte Umgang, vor allem zu den Jüngeren in meinem Verwandten und Bekanntenkreis, ist einfach schön.
    Hallo,

    auch die Älteren in meiner Bekanntschaft sind damit locker umgegangen. Das heißt doch nicht im Umkehrschluss das man das zu locker nimmt, an der Ernsthaftigkeit der Krankheit hat keiner Zweifel aufkommen lassen.
    Haben da jetzt Deine Eingeweihten eine Verschwiegenheitserklärung abgeben müssen oder wie muss ich mir das vorstellen?
    Wenn ich dass jemanden erzählt habe, ist es mir ganz egal, ob und wem der das weiter erzählt. Der offene Umgang mit der Krankheit holt einen aus diesem Schneckenhaus, dass unter Umständen entstehen kann. Wenn jemand wegen der Krankheit Abstand nimmt, hat er es nicht verdient, weiter zu meinem Freundeskreis gezählt zu werden.
    Und seit wann gehört eine Wasserstandsmeldung der aktuellen sexuellen Leistungsfähigkeit zur normalen Konversation über die Krankheit?
    Sollte aber einer wirklich mal fragen, wie das jetzt mit dem Sex ist, bekommt er eine ehrliche Antwort und nicht so Sprüche wie: "Weihnachten ist öfters"
    Meinen beiden Kindern habe ich z.B. erklärt dass ich ab jetzt tadalafil einnehmen werde, um auch wieder sexuell aktiv werden zu können. Die sind damit ganz offen umgegangen, liegt aber wohl auch daran, dass das Reden über sexuelle Dinge in der Erziehung kein Tabuthema war, da sind manche heute immer noch sowas von verklemmt.

    Gruß Armin

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  • Pentax77
    antwortet
    Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
    Ich habe schon vor der OP zu jeden gesagt, der über Sex etwas wissen wollte. "Weihnachten ist öfters". Dann konnte jeder denken, was er wollte.
    Ich mag dein Art :-D

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