Liebe Mitbetroffene im weit fortgeschrittenem Stadium,
mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht, dass unser Horizont schon sehr greifbar nahe ist.
Wie kommt Ihr damit zu Recht, dass immer mehr Fähigkeiten schwinden?
Wie steuert Ihr dagegen? Wie kommt Ihr über den Tag (und durch die Nacht)?
Habt Ihr die Hoffnung aufgegeben und verweigert jemand weitere Therapien?
Ich bin jetzt auf Xtandi seit 2 Monaten. Der PSA fält mittlerweile auf 0,26, aber ich habe Angst, dass das nur ein Zwischenhoch ist. - Die Wirkdauer von Xtandi ist so um ein Jahr rum.
Aber selbst unter Xtandi bin ich sehr müde und schlafe fast überall ein. Kann auch an den Opiaten liegen. Ober ohne die geht es nicht, denn die Schmerzen sind nicht weg. Vor allem im Lendenbereich und in die Schulter tut es immer weh. Nachts wache ich davon mehrfach auf.
Ich habe große Angst meine Selbständigkeit zu verlieren. Ich habe mitbekommen, wie Helmut Müller oder Sepp Blaim dem Ende zu nur noch im Bett und komplett auf Hilfe angewiesen waren. Konrad hat die Reißeine gezogen!
Ich lebe gerne und bin soweit auch ganz zufrieden. Ich freu mich sehr über die Enkelkinder meiner Freundin. Kann denen vorlesen, aber Fangen-Spielen geht nicht mehr. - Ich habe Freude an meinen Kindern, die sind auch schon groß und sehr besorgt um mich und ich bin stolz auf sie. Überhaupt habe ich ein super Umfeld, das mich raus holt. Oft kommen Freunde und holen mich zu einem Ausflug ab. Auch meine Lebenspartnerin spornt mich an, mich nicht hängen zu lassen und Körperpflege und Kleidung aufrecht zu halten. Sie ist meine größte Unterstützung. Dank an sie.
Aber dann sind da auch die Momente, wo ich mal was nicht mehr tun kann, was früher für mich ein Klacks gewesen wäre. Oder ich verdrehe wieder die Worte wg. Xtandi. Und da ich werde ich dann traurig und frage mich, was das alles noch soll. Dahin vegetieren will ich nicht. Mein Plan B steht auch schon fest.
Wie schafft Ihr Eurer täglich Leben? Hofft Ihr noch oder habt Ihr Euch dem Schicksal ergeben? Eurem oder dem, das die Ärzte Euch verordnet haben?
Bin gespannt auf Eure Beiträge und hoffe auf zahlreiche Antworten - aber bitte keine Ratschläge von Plauderern aus der 6-er Welt.
mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht, dass unser Horizont schon sehr greifbar nahe ist.
Wie kommt Ihr damit zu Recht, dass immer mehr Fähigkeiten schwinden?
Wie steuert Ihr dagegen? Wie kommt Ihr über den Tag (und durch die Nacht)?
Habt Ihr die Hoffnung aufgegeben und verweigert jemand weitere Therapien?
Ich bin jetzt auf Xtandi seit 2 Monaten. Der PSA fält mittlerweile auf 0,26, aber ich habe Angst, dass das nur ein Zwischenhoch ist. - Die Wirkdauer von Xtandi ist so um ein Jahr rum.
Aber selbst unter Xtandi bin ich sehr müde und schlafe fast überall ein. Kann auch an den Opiaten liegen. Ober ohne die geht es nicht, denn die Schmerzen sind nicht weg. Vor allem im Lendenbereich und in die Schulter tut es immer weh. Nachts wache ich davon mehrfach auf.
Ich habe große Angst meine Selbständigkeit zu verlieren. Ich habe mitbekommen, wie Helmut Müller oder Sepp Blaim dem Ende zu nur noch im Bett und komplett auf Hilfe angewiesen waren. Konrad hat die Reißeine gezogen!
Ich lebe gerne und bin soweit auch ganz zufrieden. Ich freu mich sehr über die Enkelkinder meiner Freundin. Kann denen vorlesen, aber Fangen-Spielen geht nicht mehr. - Ich habe Freude an meinen Kindern, die sind auch schon groß und sehr besorgt um mich und ich bin stolz auf sie. Überhaupt habe ich ein super Umfeld, das mich raus holt. Oft kommen Freunde und holen mich zu einem Ausflug ab. Auch meine Lebenspartnerin spornt mich an, mich nicht hängen zu lassen und Körperpflege und Kleidung aufrecht zu halten. Sie ist meine größte Unterstützung. Dank an sie.
Aber dann sind da auch die Momente, wo ich mal was nicht mehr tun kann, was früher für mich ein Klacks gewesen wäre. Oder ich verdrehe wieder die Worte wg. Xtandi. Und da ich werde ich dann traurig und frage mich, was das alles noch soll. Dahin vegetieren will ich nicht. Mein Plan B steht auch schon fest.
Wie schafft Ihr Eurer täglich Leben? Hofft Ihr noch oder habt Ihr Euch dem Schicksal ergeben? Eurem oder dem, das die Ärzte Euch verordnet haben?
Bin gespannt auf Eure Beiträge und hoffe auf zahlreiche Antworten - aber bitte keine Ratschläge von Plauderern aus der 6-er Welt.
Kommentar