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Rezidiv ??

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    Rezidiv ??

    Hallo allerseits

    Tja, ich habe nun das dumpfe Gefühl, dass es mich nun auch schlimmer erwischt hat als zunächst befürchtet.

    Ich habe heute das Ergebnis meiner PSA-Nachsorge erhalten : 0,06 ng/ml !

    Das Meßsystem hat eine Nachweisgrenze von < 0,04 ng/ml.

    Mein Urologe geht von einem Meßfehler aus und gab an, dass dies schon öfter mal vorgekommen sei. Er versucht nun alles um mich zu beruhigen, denn momentan bin ich ganz schön durch den Wind. Eine Blutentnahme zur Kontrolle ist bereits erfolgt.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mal gemacht, dass mal falsch gemessen wurde ?

    Mich würde besonders die Erfahrungen unseres Urologen fs interessieren.

    Spertel

    #2
    Hallo lieber Spertel,

    mach Dich nicht verrückt!

    Die m.E. genaueste Definition für ein PSA-Rezidv sind drei aufeinanderfolgende deutliche PSA-Anstiege.

    Fehlmessungen und Verwechslungen kommen im Labor ab und zu vor!

    Herzliche Grüße

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Hallo Spertel,
      ich kann sehr gut verstehen, dass dich ein solches Ergebnis erst einmal leicht aus der Fassung bringt. Mir ginge es nicht anders.
      Als erfahrener und kundiger Leser von Fachliteratur und Forumsteilnehmer weißt du aber auch selbst genau, was alles hinter diesen Zahlen stecken kann.
      Messfehler sind nicht unwahrscheinlich, auch von PSA- Schwankungen in einem Bereich, der in der Nähe der Messgrenze liegt, und die auf Dauer anhalten und klinisch nicht relevant werden, haben wir hier gelesen. Bei deiner Ausgangslage glaube ich eher an etwas in dieser Art.
      Im schlimmsten Fall verbirgt sich dahinter ein extrem langsam wachsendes Lokalrezidiv, dem dann entsprechend begegnet werden kann/muss. Du hast immer bis 0,04 messen lassen. Wenn ein minimaler Geweberest übrig geblieben ist, so wird er eben vielleicht erst jetzt in seiner PSA-Produktion messbar. Vielleicht nicht einmal bösartig. Die Verdoppelungszeit kann kaum dramatisch sein, drei Jahre nach der OP.
      Du weißt das alles, eventuell sogar besser, aber vielleicht tut es ja gut, es wieder mal zu lesen.

      Alles Gute wünscht dir
      Wassermann
      Die Prostata, des Mannes Drüse,
      Dient den Spermien als Düse.
      Doch will der Tumor sie zerfressen,
      Liegt's im eigenen Ermessen,
      Ob du lässt sie dir entfernen
      Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
      Gehörst du zu den richtig Schlauen,
      Die den Doktoren sehr misstrauen,
      Bewahrst du dir deinen Hùmor.
      Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
      Doch:
      Egal ob Raubtier oder Haus-
      tier,
      so leicht kriegst du das nicht raus
      hier.
      Somit komm ich zu dem Schluss:
      Der Krebs macht einigen Verdruss.

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        #4
        Hallo Spertel, Fehlmessungen gibt es immer wieder.

        Aber ... ich predige schon seit Jahren das Messen mit Kits der 3. Generation.

        Wenn man mit PSA-Nachweisgrenze 0,002 ng/ml die letzten 2 Jahre gemessen hätte, hätte man eine Messreihe und wüsste was Genaueres.

        Gruss Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

        Kommentar


          #5
          Rezidiv ??

          Hallo Spertel,
          Hat jemand ähnliche Erfahrungen mal gemacht, dass mal falsch gemessen wurde ?
          Als ich 2002 HB2 machte hatte ich einen unglaublichen ausbüchser, am 22.07.02 - 0,012 ng/ml; 20.12.02 - 3,02 ng/ml und am 13.02.03 0,002 ng/ml dieses Datum mit dem Wert habe ich im Profil garnicht erwähnt!

          Zitat von LudwigS: Aber ... ich predige schon seit Jahren das Messen mit Kits der 3. Generation.

          Wenn man mit PSA-Nachweisgrenze 0,002 ng/ml die letzten 2 Jahre gemessen hätte, hätte man eine Messreihe und wüsste was Genaueres.
          Wenn Er Recht hat, hat Er Recht! Ich bin der gleichen Meinung aber es hilft Dir nichts wenn wir Dir jetzt predigen, Du bist jetzt halt in einer misslichen Lage und da mußt Du jetzt abwarten was die nächsten Werte bringen und danach handeln, nichts tun oder HB oder...

          Hoffen wir es, daß es nur ein ausrutscher war!
          Helmut

          Kommentar


            #6
            Zitat Helmut2
            "Wenn Er Recht hat, hat Er Recht! Ich bin der gleichen Meinung aber es hilft Dir nichts wenn wir Dir jetzt predigen, Du bist jetzt halt in einer misslichen Lage und da mußt Du jetzt abwarten was die nächsten Werte bringen und danach handeln, nichts tun oder HB oder..."


            Freilich hat er Recht. Zumindest aus technisch-naturwissenschaftlicher Sicht.
            Aber andererseits, was hätte eine "Messreihe" über 9 Monate bei diesen Werten gebracht? Wer hätte denn da eine Therapie eingeleitet? Und welche? Hat er denn schon irgendetwas übersehen oder versäumt? Kaum. Sollte es denn tatsächlich kein Messfehler o.ä. sein, hat Spertel auch jetzt noch genügend Zeit, eine Therapie zu planen. Und gewonnen hat er sicher 9 Monate oder mehr unbeschwerterer Lebensfreude als mit einer sich abzeichnenden "Messreihe".
            Doch das ist eine schwer zu diskutierende Einstellungsfrage.

            Schönen Abend allen!
            Wassermann
            Die Prostata, des Mannes Drüse,
            Dient den Spermien als Düse.
            Doch will der Tumor sie zerfressen,
            Liegt's im eigenen Ermessen,
            Ob du lässt sie dir entfernen
            Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
            Gehörst du zu den richtig Schlauen,
            Die den Doktoren sehr misstrauen,
            Bewahrst du dir deinen Hùmor.
            Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
            Doch:
            Egal ob Raubtier oder Haus-
            tier,
            so leicht kriegst du das nicht raus
            hier.
            Somit komm ich zu dem Schluss:
            Der Krebs macht einigen Verdruss.

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              #7
              Zitat von spertel Beitrag anzeigen
              Hallo allerseits

              Tja, ich habe nun das dumpfe Gefühl, dass es mich nun auch schlimmer erwischt hat als zunächst befürchtet.

              Ich habe heute das Ergebnis meiner PSA-Nachsorge erhalten : 0,06 ng/ml !

              Spertel
              Hallo,

              1. ja, es gibt selbstverständlich Messfehler
              2. Kontrolle nach 6 + 12 Wochen - im gleichen Labor - jetzt nicht wechseln
              3. solange PSA 0.4 nicht erreicht ist - keine Aktionen. Es gibt auch (gar nicht mal so selten) Leute, die bei 0.2-03 "stehen bleiben.
              4. hoch auflösender transrektaler Ultraschall zur Begutachtung der Anastomose
              5. Vor einer evtl. Therapie ist eine PET zu erwägen, um das Problem einzugrenzen

              6. don't panic !!!

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

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                #8
                Hallo Spertel,

                nicht nervös werden, bevor die PSA-Verdoppelungszeit aus einer PSA-Reihe berechnet werden kann, denn Ausreißer gibt es immer wieder mal. Bei mir gab es unterschiedliche Messwerte aus derselben Blutprobe – vermutlich bedingt durch unterschiedliche Testverfahren und den Transportweg o. a. m.

                13.08.2007 - 25,4 ng/ml - Testgerät des Urologen und von derselben Blutprobe
                14.08.2007 - 21,2 ng/ml – aber vom Fremdlabor bestimmt




                Gruss GeorgS
                Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                  #9
                  Bleib cool

                  Hallo Spertel,

                  ja, ist bei mir auch schon vorgekommen, dass falsch gemessen wurde.
                  Bei dem niedrigen Wert würde ich mich auf keinen Fall verrückt machen.
                  Sollte sich da tatsächlich etwas entwickeln (wenn überhaupt...) hast `Du jede Menge Zeit. Schau noch mal in mein Profil - bei mir hatte sich etwas entwickelt - über einen Zeitraum von 10 Jahren.

                  Keep cool Buddy,

                  Norbert

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                    #10
                    Lieber Spertel,

                    Ich reihe mich ein und sage auch, bleib gelassen. Dies ist sicherlich leichter gesagt als getan. Und deshalb noch einmal, es besteht kein Grund nervös zu werden. Die Wahrscheinlichkeit der Fehlmessung ist in Deinem Fall größer als das Rezidiv. Und sollte das Unwahrscheinliche doch wahr werden, dann geht die Welt nicht unter, wie Du als aktiver Forumsfreund weißt.

                    Alles Gute, und ich drücke ganz fest beide Daumen!
                    Knut.

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                      #11
                      Guten Morgen allerseits

                      Ich danke Euch für Eure Rückmeldungen und die aufmunternden Worte, hatte ´ne ziemlich unruhige Nacht.

                      Hatte gestern noch ein Telefonat mit einer Laborärztin, auch sie ist der Meinung, dass hier eine Fehlmessung im normalen Schwankungsbereich wahrscheinlich ist.

                      Wie gesagt, mein Urologe hatte gleich eine Referenzprobe veranlaßt, nun heißt es warten bis nächste Woche.

                      ....und nochmal "dankeschön" für die netten Worte, hat mir sehr geholfen !

                      Ein schönes Wochenende für Euch

                      Spertel

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                        #12
                        Hallo Spertel. Wenn ich mich richtig erinnere, hattest Du bei der Erstdiagnose einen Gleason-Wert von 2+3. Eine DNA-Analyse des Biopsiepraeparats (die Du als Kassenleistung noch nachtraeglich machen lassen koenntest) haette wahrscheinlich einen peridiploiden Befund, d.h. eine noch fast normale Chromosomenstruktur bestaetigt. Da Du in den vergangenen Jahren auch keine Therapie gemacht hast, die eine Erhoehung der Malignitaet bewirkt haben koennte (Hormontherapie, Bestrahlung), wuerden evtl. noch vorhandene Krebsreste wahrscheinlich von gleicher Struktur sein. Selbst wenn es sich also um keinen Messfehler handelte, brauchst Du Dich m.E. nicht sonderlich zu sorgen. Unbehandelt vollzieht die Entdifferenzierung des Prostatakrebses sich nicht in Spruengen und Schueben, sondern ist ein Prozess in Jahren. Und mit der Zeit kommt Rat.
                        Gruss, Reinardo

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                          #13
                          Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                          Unbehandelt vollzieht die Entdifferenzierung des Prostatakrebses sich nicht in Spruengen und Schueben, sondern ist ein Prozess in Jahren. Und mit der Zeit kommt Rat.
                          Gruss, Reinardo
                          Ist das wirklich wahr?

                          Kann ein PK-Neuling das wirklich glauben und sich darauf verlassen?

                          Was ist, wenn er glaubt, und es ist nicht so?

                          Sollten wir mit der Verbreitung von Glaubenssätzen nicht etwas vorsichtiger sein?

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                            #14
                            Aber hallo Reinardo,

                            eigentlich haben wir doch von den Zytopathologen gelernt, dass hier die Ploidie eine Rolle spielt! Hans-Joachim fragt zu Recht skeptisch nach.
                            Deine Aussage gilt vielleicht für diploide Tumoren, aber nicht für aneuploide, wenn man den Statistiken glauben darf.

                            Grüße
                            Hartmut
                            Grüße
                            Hartmut

                            Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                              #15
                              Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                              Hallo Spertel. Wenn ich mich richtig erinnere, hattest Du bei der Erstdiagnose einen Gleason-Wert von 2+3.
                              ...
                              Gruss, Reinardo
                              Hallo lieber Reinardo,

                              nicht korrekt ist Deine Zusammenfassung des Gleasons, der nach Resektion mit
                              In Zusammenschau mit der telefonisch mitgeteilten Schnellschnittdiagnose Tumorstadium

                              pT 2c, pN0 (0/8), pM0,R0: Gleason-Score 7 (3+4)
                              angegeben ist.
                              Einen Gleason von 2 soll es lt. Urologe fs und namhaften Pathologen eigentlich nicht geben, wie schon oft zu diesem Thema geschrieben wurde.
                              Eine Zweitbegutachtung vor der RPE hätte diesen 2-er Gleason auch schon nach oben korrigiert.

                              Die verständliche Aufregung ist wahrscheinlich auf einen Messfehler zurückzuführen.
                              Ich habe dieses Drama auch schon miterlebt, plötzlich hiess es, der PSA sei 0,15ng/ml, von jahrelangem Stand < 0,01. Die Kontrolle ergab 4 Wochen später das bekannte und beruhigende Niveau wie in der Vergangenheit.

                              So etwas sollte nicht vorkommen, dass man den Patienten derartig in Unruhe versetzt, ohne zuvor intern eine Kontrollmessung zum Abgleich zu veranlassen.

                              Grüsse,

                              Carola-Elke
                              Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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