@all: Mahlzeit allerseits
Aus diversen Gründen wird es bei mir nun wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Bestrahlung hinauslaufen.
(Einzige alternative Option die ich noch im Hinterkopf habe, ist eine "Whole-Gland-HIFU" (also Ganzdrüsenbehandlung mit HIFU) bei vorausgehender Greenlight-Laser-Behandlung.)
Ich habe nun einmal versucht, mich so weit als möglich in die unterschiedlichen "Bestrahlungsmöglichkeiten" einzulesen, wobei auch mein ganzes bisher (nur angelesenes!) "Wissen"
a) aus subjektiven Quellen stammt
b) die Entscheidung mangels tiefgehender Kenntnis nicht leichter macht.
Aussortiert und für mich verworfen habe ich bereits:
"In der engeren Wahl" stehen noch:
Allerdings liebäugel ich mit dem "CYBERKNIFE"-Verfahren und/oder dem "RAPID ARC", kann diese 2 Varianten aber noch nicht so richtig einer der obigen Methoden zuordnen :-|
CyberKnife (kurzzeitige hochdosierte Strahlenchirurgie mithilfe robotergestützten Linearbeschleunigers)
RapidArc (= IMRT ???) mit 6MV oder 15MV???
Cyberknife liest sich für mich bisher am interessantesten, aber "sachlich fachlich fundiert begründen" kann ich das im Augenblick noch nicht. :-|
Eine der von mir angeschriebenen Strahlenkliniken hat mir bisher wie folgt geantwortet:
"Grundsätzlich stellt die Strahlentherapie die einzige weitgehend gleichwertige kurative Behandlungsoption zur Operation dar. Bezüglich der Methoden ist die Protonen-Bestrahlung in der Realität der bildgeführten VMAT-Bestrahlung definitiv nicht überlegen. Auf dem Papier/virtuell ergeben sich zwar leichte Vorteile in der Dosisverteilung, dagegen sind die Kontrollmöglichkeiten bezüglich der Treffgenauigkeit am Patienten deutlich schlechter ( fehlende Möglichkeit des Cone Beam CT).
Somit ist zur RT der Prostata die VMAT Technik nicht nur gleichwertig sondern sogar überlegen."
Wer teilt diese Meinung noch?
Anmerkungen:
Die scheinbar offenkundigen Vorteile der Protonen-Bestrahlung sind mir bekannt.
Und selbstverständlich bin auch ich (so wie garantiert alle hier) daran interessiert, mir gesundheitstechnisch nur das Beste zuteil werden lassen zu wollen
Ich bin zwar privat krankenversichert und müsste somit wohl auf Kostenübernahme klagen, aber das soll und darf nicht das entscheidende Kriterium sein.
Bekanntermaßen propagiert ein Großteil aller Kliniken, Institute und Praxen natürlich die Methode, die dort auch vor Ort zum Einsatz kommt.
Soll heißen, alleinig schon einmal aus pekuniären Gründen ist nicht zwangsläufig damit zu rechnen, dass die Beratung eine objektive sein wird.
Frage(n):
Vielen Dank für das Teilen jedes fundierten Wissens hier mit mir bzw. allen Diskussions-Teilnehmern
P.S. Ich wäre dankbar, wenn dieser Thread NICHT zu einem weiteren "Kriegsschauplatz zwischen Protonen- & Photonenverfechtern" würde ... ;-)
Aus diversen Gründen wird es bei mir nun wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Bestrahlung hinauslaufen.
(Einzige alternative Option die ich noch im Hinterkopf habe, ist eine "Whole-Gland-HIFU" (also Ganzdrüsenbehandlung mit HIFU) bei vorausgehender Greenlight-Laser-Behandlung.)
Ich habe nun einmal versucht, mich so weit als möglich in die unterschiedlichen "Bestrahlungsmöglichkeiten" einzulesen, wobei auch mein ganzes bisher (nur angelesenes!) "Wissen"
a) aus subjektiven Quellen stammt
b) die Entscheidung mangels tiefgehender Kenntnis nicht leichter macht.
Aussortiert und für mich verworfen habe ich bereits:
- die Brachy (sowohl LDR als auch HDR), da angeblich bei T2c nicht zielführend
- SBRT (stereotaktische Bestrahlung), da wohl nur als rein FOKALE Bestrahlung (?) - andererseits sollen aber auch andere Bestrahlungen (s.u.) auch stereotaktisch sein - oder?
- IGRT (bildgestützte Bestrahlung), da ich kein Fotoalbum für eventuelle Enkel brauche, sondern möglichst geringe Strahlenbelastung in den Bereichen außerhalb der Prostata
"In der engeren Wahl" stehen noch:
- IMRT (intensitätsmodulierte Bestrahlung)
- VMAT (volumenmodulierte Bestrahlung)
- Bestrahlung mit Protonen statt Photonen/Schwerionen (hier: Rinnecker, Uni Dresden, Uni Essen)
Allerdings liebäugel ich mit dem "CYBERKNIFE"-Verfahren und/oder dem "RAPID ARC", kann diese 2 Varianten aber noch nicht so richtig einer der obigen Methoden zuordnen :-|
CyberKnife (kurzzeitige hochdosierte Strahlenchirurgie mithilfe robotergestützten Linearbeschleunigers)
RapidArc (= IMRT ???) mit 6MV oder 15MV???
Cyberknife liest sich für mich bisher am interessantesten, aber "sachlich fachlich fundiert begründen" kann ich das im Augenblick noch nicht. :-|
Eine der von mir angeschriebenen Strahlenkliniken hat mir bisher wie folgt geantwortet:
"Grundsätzlich stellt die Strahlentherapie die einzige weitgehend gleichwertige kurative Behandlungsoption zur Operation dar. Bezüglich der Methoden ist die Protonen-Bestrahlung in der Realität der bildgeführten VMAT-Bestrahlung definitiv nicht überlegen. Auf dem Papier/virtuell ergeben sich zwar leichte Vorteile in der Dosisverteilung, dagegen sind die Kontrollmöglichkeiten bezüglich der Treffgenauigkeit am Patienten deutlich schlechter ( fehlende Möglichkeit des Cone Beam CT).
Somit ist zur RT der Prostata die VMAT Technik nicht nur gleichwertig sondern sogar überlegen."
Wer teilt diese Meinung noch?
Anmerkungen:
Die scheinbar offenkundigen Vorteile der Protonen-Bestrahlung sind mir bekannt.
Und selbstverständlich bin auch ich (so wie garantiert alle hier) daran interessiert, mir gesundheitstechnisch nur das Beste zuteil werden lassen zu wollen
Ich bin zwar privat krankenversichert und müsste somit wohl auf Kostenübernahme klagen, aber das soll und darf nicht das entscheidende Kriterium sein.
Bekanntermaßen propagiert ein Großteil aller Kliniken, Institute und Praxen natürlich die Methode, die dort auch vor Ort zum Einsatz kommt.
Soll heißen, alleinig schon einmal aus pekuniären Gründen ist nicht zwangsläufig damit zu rechnen, dass die Beratung eine objektive sein wird.
Frage(n):
- Gibt es irgendwo einigermaßen verlässliches Zahlenmaterial (Statistiken, Studien) zu den unterschiedlichen Bestrahlungsmethoden?
- Vielleicht gar Zahlen, bei denen unterschiedliche Varianten miteinander verglichen werden?
Von besonderem Interesse dürfte hier für uns PCa-Patienten doch wohl die REZIDIV-QUOTE und die Wahrscheinlichkeit auftretender NEBENWIRKUNGEN und SPÄTFOLGEN sein - richtig? - Ebenfalls wichtig sind meines Erachtens nach auch zur Verfügung stehende Sekundärtherapien im Falle auftretender Rezidive.
- Gibt es diesbzgl. Unterschiede bei den o.g. Bestrahlungsvarianten?
- Weiß eventuell jemand konkret, ob man (und wenn ja an welche der Bestrahlungsverfahren) man eine HIFU (whole-gland) als Sekundärtherapie anschließen kann?
Ich bilde mir ein mehrfach gelesen zu haben, dass man HIFU generell nach erfolgter Bestrahlung noch zum Einsatz bringen kann. Bin mir aber nicht zu 100% sicher
- Wie sieht es umgekehrt aus? Ist jede der in Frage kommenden Bestrahlungen als 2.-Therapie im Rezidivfall nach vorausgegangener Whole-Gland-HIFU problemlos machbar?
Vielen Dank für das Teilen jedes fundierten Wissens hier mit mir bzw. allen Diskussions-Teilnehmern
P.S. Ich wäre dankbar, wenn dieser Thread NICHT zu einem weiteren "Kriegsschauplatz zwischen Protonen- & Photonenverfechtern" würde
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