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Guten Morgen, ja lieber Lothar ich find es auch immer wieder sehr spannend wie eifrig geforscht wird. Aber ich würde mir mal wünschen, dass ich irgendwas lese was auch mir Hoffnung machen könnte.
Ich habe das Gefühl mir läuft die Zeit davon.
Sorry wenn ich hier Dein Thread zum Jammern benutzt habe.
Ich wünsch Dir einen schönen Tag.
Gruss
Urs
Urs,
ich kann Deine Ungeduld verstehen, sind doch die allermeisten Ansätze auf die hier hingewiesen wird mehr so Wasserstandsmeldungen aus der Forschung, um bei den Geldgebern nicht die Vermutung von Untätigkeit aufkommen zu lassen. Natürlich springt die Presse dann auch gleich auf diesen Zug, denn die Krebspatienten hören gerne, dass es Fortschritt gibt – auch wenn sie diese Optionen in 99.99% der Fälle nie erreichen wird. Hoffnungslosigkeit ist ja auch blöd. Wenn ich mir den Artikel durchlese, dann geht es hier um Behandlung von frühen Studien bestimmter Melanome. Hat mit Prostatakrebs nichts zu tun, und wird dort auch keine Rolle spielen. Also kann so ein Hinweis nur ein bisschen für mentale Entspannung sorgen.
Was Dich betrifft, da möchte ich auf die erste Daumenregel des de-novo metastasierten Prostatakrebses hinweisen: Fällt der PSA unter der initialen Therapie auf <0.05ng/ml darf man mit längerem überleben rechnen. Stellt sich ein PSA NADIR von vielleicht so 0.6ng/ml ein, dann sind 5 Jahre schon ein ambitioniertes Ziel – Ausnahmen bestätigen die Regel. Und 10 Jahre durchzuhalten hätte wahrscheinlich schon Vorteile, sind doch in diesem Zeitrahmen eher neue therapeutische Ansätze zu erwarten. Plasmatherapie wird aber nicht dazu gehören.
Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
LowRoad, ob Du es glaubst oder nicht, Deine Zeilen haben mich grad ein wenig aus meinem momentanen Loch geholt. Das tut echt gut solche Zeilen zu lesen.
Und wenn`s nicht so positiv kommt, dann schaun wir weiter
Viel Dank
Ich wünsche Dir einen schönen Frühlingstag
Gruss
Urs
Plasmatherapie wird eine ernstzunehmende Ergänzung zu den bekannten Krebstherapien werden. Merkmale sind
- eine gewisse Selektivität: Krebszellen werden stärker beschädigt als gesunde Zellen
- nichtthermisch
- entzündungsanregend
- führt zu Apoptose, nicht Nekrose
- geringe Eindringtiefe, daher nur für Mikrotumore oder Oberflächen geeignet.
Bei RPE wäre ein Einsatz am Ende der Op in der Loge denkbar, zur Vermeidung von R1.
Seit 2010 wird damit experimentiert. Aus der Vielzahld er Artikel ein Beispiel: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30275184
Für subkutane Metastasen kann ich mir einen Einsatz nicht so richtig vorstellen.
Hier eine anschauliche englischsprachige Veröffentlichung zur (Niedrigthemperatur) Plasmatherapie bei Prostatakrebs:
Zusammenfassung
Trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahren bei der gezielten Behandlung von lokalisiertem Prostatakrebs geben hohe Rezidivraten und schädliche Nebenwirkungen weiterhin Anlass zur Sorge. In diesem Aufsatz vergleichen wir aktuelle fokale Therapien mit einem möglicherweise neuartigen Ansatz zur Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium: Niedertemperaturplasma. Die sich schnell entwickelnde Plasmatechnologie hat das Potenzial, durch die Abgabe von plasmainduzierten reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies eine breite Palette vielversprechender medizinischer Anwendungen bereitzustellen. Studien, in denen die Wirkung von Niedertemperaturplasma auf Zelllinien und Xenotransplantate untersucht wurde, haben gezeigt, dass DNA-Schäden zu Apoptose und einer Verringerung der Lebensfähigkeit der Zellen führen. Es liegen jedoch keine Studien zu Prostatakrebs vor, der ein offensichtlicher Kandidat für diese neuartige Therapie ist. Wir präsentieren hier das Potenzial von Niedertemperaturplasma als fokale Therapie für Prostatakrebs.
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