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Protonenbestrahlung oder Cyberknife?

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    Protonenbestrahlung oder Cyberknife?

    Hallo,

    als mögliche Therapie schwanke ich zwischen Protonenbestrahlung (z. B. in Essen) und dem Cyberknife (z. B. in München).
    Ich brauche bitte euren Rat.

    Vielen Dank und lieben Gruß,

    Matthias

    Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs

    #2
    Moin Matthias,

    in Anbetracht Deines eher jugendlichen Alters würde ich nach Gronau fahren.

    Ich wünsche Dir Erfolg bei der Prostatektomie per Da Vinci.

    Gruß Harald

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      #3
      @Matthias; kommt für dich evtl. auch Aktives Beobachten in Frage?
      VG
      Jens
      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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        #4
        Da Protonenbestrahlt und nun als Rezidiv zum Cyberknife kommend vielleicht meine nicht unerhebliche Aussage dazu:

        - auch wenn ich mit der Protonenbestrahlung Pech hatte (obs ein Kunstfehler war, wird sich zeigen, MdK ist eingeschaltet), würde ich diese wieder wählen
        - auch wenn ich Darmblutungen hatte (waren beiliebe nicht schlimm, mittels PlasmaArgonCoagulation -fast so wie eine Koloskopie, nur das dabei "geschweißt" wird, habe es einmal bei Bewußtsein durchführen lassen), finde ich dieses Risiko vernachlässigbar
        - auch wenn ich mit Fatigue zu kämpfen hatte
        - auch wenn ich bereits eine Harnröhrenschlitzung hinter mir habe (und diese nicht mehr machen lassen würde, da Bougieren auch geht und problemloser ist).

        Meine damaligen cT2 GS 7b bei 12/10 positiven Stanzen der Biopsie mit PSA 34 und 80%iger Infiltration lehnte eben jenes CyberKnife ab zu behandeln, welches nun mein Rezidiv bekämpft. Aussage damals: zu groß!

        Vielleicht hift dies dir etwas weiter.

        Und nein, Unverwüstlichen Rates zu RPE ala da Vinci kann ich nicht unterstützen (und anscheinend hast du dich schon vorinformiert)!

        lg
        Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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          #5
          Moin,
          ohne die eigentliche Frage zu beantworten: würde mir an Deiner Stelle auch ernsthaft überlegen, aktiv zu überwachen. Nur eine von 27 Stanzen positiv, und das mit 5% Gleason 6. Bessere Voraussetzungen für eine aktive Überwachung kann ich mir gar nicht vorstellen, oder gab es andere Gründe für den Wunsch nach einer sofortigen Therapie? Hast Du inzwischen den PSA-Wert nochmal neu bestimmt? Vielleicht lag damals eine Prostatitis vor, die mit Hilfe der Antibiotika der Biopsie inzwischen wieder weg ist und der PSA-Wert wieder gesunken ist. Bei 40 ml Prostatavolumen sollte jetzt ein Wert von 2,5 bis 3 rauskommen....
          Gruß

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            #6
            Vorab: Ich würde vorerst noch ein Weilchen beobachten.

            Zitat von flüstermann Beitrag anzeigen
            Und nein, Unverwüstlichen Rates zu RPE ala da Vinci kann ich nicht unterstützen (und anscheinend hast du dich schon vorinformiert)!
            Warum? Was spricht dagegen? Eine Bestrahlung in dem jugendlichen Alter (Jahrgang 1971) erscheint mir verfrüht.
            Gruß von Henry

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              #7
              Hallo,

              Cyberknife in München geht nicht wegen deinem Alter. Die Hypostat Studie, an der das Center teilnimmt, hat als eine der Grundbedingungen Alter über 60 Jahre. Habe mich "damals" auch mit externer Bestrahlung befasst und Cyberknife war in der engeren Auswahl. Wurde dann in München wegen meines Alters nicht angenommen. Ob andere Cyberknife dich behandeln, kann ich nicht genau sagen. Es halten sich wohl nicht alle an die Anweisungen des Bundesamt für Strahlenschutz. Ich wollte mich damals allerdings in München behandeln lassen, da wohl schon eine gewisse Erfahrung für eine Bestrahlung der Prostata mit Cyberknife vorhanden sein sollte.

              Letztendlich bin ich bei der Protonenbestrahlung am RPTC gelandet und habe dies bis heute nicht bereut. Einziger Wermutstropfen bei mir ist die finanzielle Komponente. Meine PKV hat nur einen Teil der Behandlungskosten vom RPTC übernommen.

              VG Tom
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=842

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                #8
                Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                Vorab: Ich würde vorerst noch ein Weilchen beobachten.

                Warum? Was spricht dagegen? Eine Bestrahlung in dem jugendlichen Alter (Jahrgang 1971) erscheint mir verfrüht.
                Das ist der Glaubenskrieg der auch hier immer wieder ausgefochten wird. :-)

                Soll jeder der will, sich informieren, und dann selbst seine Entscheidung treffen. Ich persönlich war wohl auch zu jung für eine Bestrahlung und habs trotzdem gemacht. Aber diese Entscheidung muss jeder selbst treffen. Ich halte mich da immer raus mit Empfehlungen, den jeder hat seine eigenen Präferenzen.

                VG Tom
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=842

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                  #9
                  Es zählen hier wirklich nur die eigenen Präferenzen und Ängste, den es gibt keine Evidenz, dass Bestrahlung (oder RPE) in diesem Fall einen Überlebensvorteil bringen.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                    Es zählen hier wirklich nur die eigenen Präferenzen und Ängste, den es gibt keine Evidenz, dass Bestrahlung (oder RPE) in diesem Fall einen Überlebensvorteil bringen.
                    Bestens formuliert. So ist es.
                    Grüße
                    Hartmut

                    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                      #11
                      Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                      Es zählen hier wirklich nur die eigenen Präferenzen und Ängste, den es gibt keine Evidenz, dass Bestrahlung (oder RPE) in diesem Fall einen Überlebensvorteil bringen.
                      Wie auch? Ich denke, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von ca. 80 Jahren, müsste für eine Beurteilung ja in Fällen der Erkrankung von ca. 45-50jährigen seit mindestens 30 Jahren eine entsprechende statistische Erfassung stattfinden. Da AS um 1990 herum wohl noch nicht in Rede stand und damals (wie heute) wohl auch nicht so viele Männer im jungen Alter die Diagnose erhielten, kann man sich hier nicht auf Zahlen berufen. Weder die Vertreter von AS noch die Befürworter von Stahl oder Strahl.
                      WENN man AS machen möchte, erwarten einen Rebiopsien, das Wissen um die Erkrankung und häufig genug auch nach gar nicht soo langer Zeit dann doch Stahl/Strahl. Entweder, weil aggressivere Teile bei einer Rebiopsie getroffen wurden, oder weil der Erkrankte die Nerven verloren hat. Es geht immerhin um eine möglicherweise ausstehende Lebenserwartung von minimum 30 Jahren. Das muss dann tatsächlich, wie Lothar richtig schreibt, jeder für sich selbst entscheiden. Eine Garantie des richtigen Weges gibt es nicht, ist ja keine Vollkaskoversicherung, das Leben

                      Lieben Gruß

                      Achim
                      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                        #12
                        Gerade noch etwas zum Thema, gerade für jung Diagnostizierte,gefunden: https://www.aerztezeitung.de/Medizin...kt-229787.html
                        Wie auch dort geschrieben nicht ohne Schwächen, aber es dient vielleicht zur Entscheidungsfindung.
                        Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                          #13
                          Wie immer mal wieder versteht der Rezensent der Ärztezeitung nicht, was er da schreibt:
                          "Nur 13 Männer (17,6 Prozent) mussten sich nach einem medianen Follow-up von 46 Monaten einer radikalen Op unterziehen. Dabei unterschied sich das Ergebnis der pathologischen Untersuchung in dieser Gruppe nicht von dem bei Männern, die sofort operiert worden waren."
                          Also konnten alle 74 Männer im Mittel 4 Jahre beruhigt ohne Therapie AS machen. Und jetzt die Folgerung:
                          "Für Gielchinsky und seine Kollegen ist aufgrund dieser Studienergebnisse klar, dass die Verwendung des PSA-Screenings und die erhöhte Wachsamkeit der Patienten dazu beigetragen haben, dass ihre Krebserkrankung frühzeitig entdeckt und somit möglicherweise der Therapieerfolg verbessert wurde."
                          Wie geht das? Wenn man die PROTECT-Studie im Hinterkopf hat (und die negativen Bewertungen eines Vorteils des Prostatscreenings durch diverse Institutionen) kann man das nicht als einziges Resumeé der Studie zitieren, außer die enthält noch andere und dann überraschende Daten.
                          Klar ist, dass es immer ein paar Fälle gibt, die von einer frühen Behandlung profitieren. Solange Stahl und Strahl als Standard propagiert werden steht dem eine große Zahl von Männern gegenüber, die unnötig oder zu früh ihre Lebensqualität verringert haben.

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                            #14
                            Der Link zur kompletten Studie (englisch) ist im Kurzartikel der Ärztezeitung enthalten.
                            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                              #15
                              Und was hat das mit der Frage
                              Protonenbestrahlung oder Cyberknife?

                              zu tun?

                              Ganz nebenbei: wenn alle gleich lang leben bei den unterschiedlichen Verfahren, sei die Frage gestattet nach der Lebensqualität bei den einzelnen Verfahren.

                              lg
                              Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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