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Erhöhter PSA-Wert

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    #16
    Nach dem Recherchieren kommen ordnen und bewerten - sonst sind die Ergebnisse in der Tat verwirrend. Beim Ordnen der Fakten (oder Pseudofakten) hilft der Dialog mit Fachleuten und Betroffenen, beim Bewerten (wie gewichte ich die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten aufgrund meiner Lebenseinstellung) eher nur andere Betroffene. Wenn man sich lange genug "verrückt" gemacht hat kommt nach der Verwirrung eine Klarheit, die einem weiterhilft. Da Prostatakrebs in der Regel langsam voranschreitet ist genug Zeit sich damit auseinander zu setzen.
    Zuerst einmal würde ich oben den Link "Wichtige Links zum Thema Protstakrebs" anklicken und den ersten Rat herunterladen. Dort steht auch einiges zur Biopsie. Das ist leider keine so einfache Sache nach dem Motto: "gehe zum nächsten Urologen und laß' das machen und das Resultat sagt alles". Transrektal oder transperineal? Betäubung? Antibiotika-Prophylaxe? 10 Nadeln/24 Nadeln? MRT vorher? Oder nachher, weil - schlimmster Fall - keine Karzinomstelle getroffen wurde: dann könnte man annehmen, dass nichts da ist, aber eigentlich weiß man es nicht. Und PSA weiterhin erhöht und ansteigend, also dann doch MRT und erneute Biopsie (gut, die Wahl "erst MRT - dann Biopsie" hat man als Kassenpatient nicht, außer man zahlt selbst).

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      #17
      Um es ganz naiv zu sagen. Ich will die Krankheit nicht studieren ich will sie beherschen sonst beherscht sie mich.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #18
        Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
        Theorie kann man in Mengen im Internet finden ...
        Ich lasse mich von dieser Krankheit nicht so weit runterziehen,
        dass ich mich so Intensiv damit befasse.
        Schon möglich, lieber Michi, aber ich habe 'PSA-Alert' nicht im
        Internet gefunden, sondern der Autor kam aufgrund meiner
        Werte, die ich in myprostate.eu publiziert hatte, auf mich zu,
        um zu verstehen, warum der letzte Wert vor meiner RPE von
        der langjährigen Messreihe abweiche. Dieser Wert störte die
        ansonsten auf ein Prozent genaue Addition der beiden
        Exponentialfunktionen für PSA-BPH und PSA-BPS, guck [3].
        Klar, der 'falsche' Wert war von meinem Urologen unmittelbar
        nach der Biopsie abgenommen worden ...
        Ich habe mich lange mit H.H. Glättli über das Prognosepotential
        seiner mathematischen Methode unterhalten und bin überzeugt,
        dass damit bessere Prognosen erstellt werden können,
        als mit dem subjektiven Gleason-Score.
        Der Pferdefuss ist die erratische Störung der Auswertung durch
        Prostataentzündungen (was in meine erste Antwort an Anna
        einfloss).

        Was das Internet angeht, also auch dieses Forum, hat mir die
        intensive Beschäftigung mit der Krankheit schon ein deutlich
        längeres Leben eingebracht:
        Wäre ich ahnungslos beim Urologen geblieben, einem begnadeten
        Operateur, hätte ich Abirateron bekommen, dann Docetaxel,
        Cabazitaxel vielleicht noch und Exitus.
        Mithilfe der KSSG-Onkologie habe ich mir Enzalutamid schon
        vor der Zulassung erstritten, und habe an der Studie zur
        3.-Linien-Hormontherapie-VT464 teilnehmen dürfen.

        ich habe bereits 2012 ein erstes PSMA-PET machen lassen, als
        man das ausserhalb Heidelberg noch nicht mal buchstabieren
        konnte und Zweimal bisher PSMA-RLT bekommen und mehrere
        lokale Bestrahlungen. Mein PSA ist trotz extrem kurzen
        Verdoppelungszeiten heute, sieben Jahre nach der Erstdiagnose,
        nicht höher als damals.

        Klar, wir befassen uns mit vollkommen verschiedenen Problem-
        kreisen: Dein PSA ist stabil <0.07ng/ml (möge das immer so bleiben!)
        und Du befasst dich mit den Nebenwirkungen einer schlecht
        gelaufenen RPE.
        Was kümmern dich also Fragen nach einer siebten oder achten
        Krebs-Therapie?

        Ich war vom ersten Tag nach dem Katheterziehen dicht und
        befasse mich weiterhin mit einem lebensbedrohenden Krebs.
        Was kümmern mich AHB, REHA und der Einbau von Implantaten?

        Dementsprechend schreiben wir zu verschiedenen Themenkreisen.
        Es ist nicht so, dass "mich von dieser Krankheit ... so weit
        runterziehen (lasse), dass ich mich so intensiv damit befasse",
        sondern die Beschäftigung damit hat mir Jahre gegeben,
        in denen ich immer mal wieder schreiben durfte:
        "Ich bin glücklich!", auch heute.

        Das allerdings habe ich nicht der Krankheit zu verdanken,
        sondern meiner Doris, die zu Beginn unserer Partnerschaft
        auch nicht glaubte, dass die jemals so lange dauern würde.
        Dafür, lieber Michi, lohnte sich für mich jede Minute der
        Auseinandersetzung mit der Krankheit.

        Annas Vater wünsche ich sehr, dass er sich "danach" weder
        mit deinem, noch mit meinem Themenkreis auseinandersetzen
        müsse. Wenn doch, hat er das Glück einer sorgenden Tochter.

        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #19
          Ja, das Internet kann informativ, aber auch abschreckend sein.

          Als ich vor kurzem meine Beschwerden hatte, gab ich bei „Dr. Google“ folgendes ein:
          Bauchschmerzen, Lenden- Flanken- Rücken- u. Nierenschmerzen.
          Ergebnis: Leberzirrhose Endstadium.
          Als ich dann an eine Metastase dachte, fand google im Zusammenhang mit der Leberzirrhose gar nichts.

          Anne, alles Gute für deinen Vater!

          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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            #20
            Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
            Ja, das Internet kann informativ, aber auch abschreckend sein.

            Als ich vor kurzem meine Beschwerden hatte, gab ich bei „Dr. Google“ folgendes ein:
            Bauchschmerzen, Lenden- Flanken- Rücken- u. Nierenschmerzen.
            Ergebnis: Leberzirrhose Endstadium.
            Och, Hartmut, das toppen meine Urologen locker:
            Bloss weil ich einen verengten Ureter und in der Folge mal 'ne Nierenkolik hab,
            drehen die mir doch glatt ein DD Malignes Ureterkarzinom an ...

            Die Biopsie wird diesen Verdacht pulverisieren.

            @Anna:
            Solche wilden Äusserungen immer erstmal einer Plausibilitätsprüfung unterziehen
            egal ob die vom Netz oder einem übermotivierten Doktor kommen.
            Dazu ist das schon mehrfach erwähnte "Grundwissen" von Ralf oben im gelben Link
            ein erstklassiges Hilfsmittel im Bereich Prostatakrebs.
            Auch wenn es kompliziert erscheint.
            Prostatakrebs ist nun mal kompliziert, weil man viel mehr darüber weiss, als über
            jede andere Krebsart. Das kommt dann dem engagierten Patienten zugute.

            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #21
              Zitat von Anne82 Beitrag anzeigen
              Danke für ihr Verständnis, vor kurzem ist ein Nachbar an Prostatakrebs verstorben deshalb mache ich mich verrückt ich recherchiere auch viel im Internet was mich noch mehr beunruhigt am Dienstag haben wir einen Termin beim Urologen ich hoffe das die Stanzbiopsie so schnell wie möglich erfolgt
              Liebe Anne,

              bitte frage den Urologen am Dienstag, ob er überprüft hat, ob es sich evtl. nicht auch um eine Entzündung handeln könnte, die man vorab mit einem Antibiotikum behandeln würde?

              Herzliche Grüße

              Harald

              P.S.: Übrigens, wir duzen uns hier alle im Forum. Ausgenommen sind Ärzte.

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                #22
                Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
                P.S.: Übrigens, wir duzen uns hier alle im Forum. Ausgenommen sind Ärzte.
                Warum sind die ausgenommen?

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                  Warum sind die ausgenommen?
                  weil sie gebildeter sind, als wir.

                  gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #24
                    Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                    Warum sind die ausgenommen?

                    Moin moin,

                    das hat sich mittlerweile stillschweigend so eingespielt. Es ist bekannt, dass ich mich bei E-Mails und am Telefon z.B. mit Prof. Martin Schostak seit 2013 duze, er persönlich es aber schätzt, wenn das im Forum unterbleibt. Auch Daniel Schmidt akzeptiert, wenn man ihn z. B. mit lieber Daniel anspricht, aber im Text das Siezen einsetzt.

                    Und ich meine, das ist auch gut so.

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                      #25
                      Hallo,
                      waren heute beim Urologen,
                      nächste Woche wird die Stanzbiopsie gemacht, er meinte es könnte auch eine Entzündung sein aber auch Krebs. Wir haben ein Rezept für ein Antibiotikum bekommen , was ich nicht verstehe warum er ihm das Antibiotikum nicht vorher gegeben hat.

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                        #26
                        Zitat von Anne82 Beitrag anzeigen
                        Hallo,
                        waren heute beim Urologen,
                        nächste Woche wird die Stanzbiopsie gemacht, er meinte es könnte auch eine Entzündung sein aber auch Krebs. Wir haben ein Rezept für ein Antibiotikum bekommen , was ich nicht verstehe warum er ihm das Antibiotikum nicht vorher gegeben hat.
                        Liebe Anne,

                        das verstehe ich in der Tat auch nicht??

                        Gruß Harald

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                          #27
                          Das ist wohl die Prophylaxe vor und nach der Biopsie. Das sollte der Arzt aber auch so gesagt haben.

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Anne,

                            ich würde beim Urologen folg. klären: Ist das Antibiotikum

                            a) als Vorbereitung für die Biopsie gedacht (das ist richtig + wichtig + die Standard-Prozedur)
                            b) als Therapie der evtl. vorhandenen Prostatitis gedacht (dann sollte man dessen Erfolg vor der Biopsie prüfen).

                            Die Frage sollte selbst die Sprechstundenhilfe beantworten können.
                            Gruß, Rastaman

                            Kommentar


                              #29
                              Liebe Anne
                              Wunderlich ist es schon, dass der Uro die Möglichkeit einer Entzündung nach der
                              ersten und der zweiten Messung nicht angesprochen hat. Dass er dies nun nach
                              der dritten Messung nachholt, wundert mich allerdings noch mehr.
                              Der Mann benutzt wohl kein Logarithmenpapier und auch keinen VZ-Rechner.
                              Damit ist er nicht allein in der Urologenzunft, und das heisst noch lange nicht,
                              dass er ein schlechter Arzt sei. Ihr habe einfach seinen Schwachpunkt gefunden.

                              Immerhin ist es keine schlechte Idee, per Antibiotikum gegen die Infektionsgefahr
                              bei der Biopsie etwas gewappnet zu sein. Andere Forenmitglieder möchten das
                              vielleicht noch ausdeutschen...


                              Ich wünsche deinem Vater eine günstige Histologie!
                              Konrad




                              Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
                              Es ist bekannt, dass ich mich bei E-Mails und am Telefon z.B. mit Prof. Martin Schostak seit 2013 duze,
                              er persönlich es aber schätzt, wenn das im Forum unterbleibt .
                              @Martin und andere, die meinen, im Internet gäbe es keine Umgangsformen:

                              Professor Schostak ist der einzige 'User' im ganzen Forum, der vorbehaltlos und offen
                              seine Identität bekanntgibt und damit als Arzt weiter geht als jeder Andere, auch
                              wenn man vom Einen oder Andern gelegentlich mitbekommt, wer das sei.

                              Es würde niemandem einfallen, in Magdeburg den Professor bei seiner Kaffepause
                              anzusprechen mit: "Moin Martin, ich brauch eben mal deinen Rat" (Nur Harald darf das).
                              auch im Forum gibt es keinen Grund für diese, gelinde gesagt, Formlosigkeit.

                              Auch Ärzte, deren Namen man rückwärts lesen muss, oder die einen Fantasienamen
                              oder Initialen benutzen haben diesen Respekt verdient, denn es geht ihnen ja nicht darum,
                              sich im Forum einen langweiligen Abend um die Ohren zu hauen, sondern das ist
                              für uns Betroffene eine eminent wichtige Hilfe. Auch wenn es manchmal nur in
                              Form zweier spröder Zeilen daherkommt.
                              Was anderes ist, wenn man zu einem Arzt ein persönliches Du-Verhältnis hat.
                              Ich bleibe in diesem Fall im Forum wie Harald dennoch bei der Sie-Anrede mitsamt Titel.
                              Anders ist das dann in persönlichen Umgang, im Mail- und im PN-Verkehr.

                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                                @Martin und andere, die meinen, im Internet gäbe es keine Umgangsformen:Konrad
                                Wie kommen Sie denn darauf? Das habe ich nie gesagt! Allerdings hatte ich mit dem "Du" noch nie ein Problem, und im angelsächsischen Sprachraum wie auch im Geschäftsleben international (ob Frankreich, Spanien, Asien) benutzt man "you" und Vonamen; es gibt viele Arten, Distanz und Respekt auszudrücken, "Sie" ist eine davon, noch dazu sehr ungenau. Und natürlich redet ein Akademiker oder ein selbstbewußter Student seine Professoren nicht mit "Herr Prof. Dr." an (außer bei großer Distanz schriftlich oder manchmal in der Öffentlichkeit), da hätte man ja viel zu reden, um etwas zu sagen im Fachgespräch.
                                Hier im Forum rede ich die, die mit Vornamen unterschreiben, mit "Du" an, die Anderen mit Sie (außer in Zukunft Konrad auf eigenen Wunsch) - das ist doch ganz einfach, so macht man das von Angesicht zu Angesicht doch auch, je nachdem, wie sich einer vorstellt. Vorname und "Sie" finde ich verkrampft, das gehört in die Oberstufe.

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