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Erhöhter PSA-Wert

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    Erhöhter PSA-Wert

    Hallo,
    ich habe mich vor kurzem hier angemeldet und mache mich seit Tagen verrückt, mein Vater hat einen erhöhten PSA-Wert von 6.5 vor drei Monaten lag der Wert bei 5,6 ,der Urologe möchte eine Stanzbiopsie machen, weil er der Meinung ist, das es sich höchstwahrscheinlich um Prostatakrebs handelt.

    Meine Frage, ist der Wert meines Vaters wirklich riskant, und wenn es sich um Prostatakrebs handelt wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das sich Metastasen gebildet haben.

    Auf Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

    #2
    Erst eine Biopsie wird dir Gewissheit bringen. Er würde die so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ist meine Meinung.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

    Kommentar


      #3
      Danke für die schnelle Antwort , wir haben am Dienstag einen Termin, ich hoffe das dann schnell die Stanzbiopsie erfolgt.
      Ist Wert denn sehr erhöht ?

      Kommentar


        #4
        Guten Morgen Anne,

        der erhöhte PSA-Wert könnte auch andere Ursachen haben. Es könnte z.B. eine Entzündung vorliegen. Wie alt ist denn Dein Vater? Die 82 hinter Deinem Benutzernamen deuten doch nicht auf sein Alter hin? Vor einer Biopsie würde ich in 3 Monaten noch einmal PSA im gleichen Labor ermitteln lassen. Oder hat der Urologe den Wert selbst ermittelt?

        Gruß Harald

        Kommentar


          #5
          Zitat von Anne82 Beitrag anzeigen
          ..., ist der Wert meines Vaters wirklich riskant, und wenn es
          sich um Prostatakrebs handelt wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
          das sich Metastasen gebildet haben.
          Liebe Anne

          Erstmal kennen wir nur zwei PSA-Werte.
          Die sagen, dass mehr PSA im Blut deines Vaters sei, aber nicht,
          ob das von einer Prostata-Entzündung komme, oder von einem -Krebs.

          Gibt es denn frühere PSA-Werte, z.B. von Jahres-Checks?
          Daraus könnte man Aussagen ableiten über den Verlauf,
          also ob der für die eine oder andere Quelle typisch sei.

          Der Wert von 6.5ng/ml ist nicht hoch. Aber schon 5.6 war Anlass
          genug für den Urologen, das drei Monate später zu überprüfen.
          Wenn der Anstieg auf einen Krebs zurückzuführen wäre,
          würde sich der bei gleichbleibendem Anstieg etwa einmal pro
          Jahr verdoppeln. Das könnte mit den älteren Werten überprüft werden.
          Springen diese Werte jedoch auf und ab, würde wohl eine Entzündung
          im Spiel sein. Das liesse sich mit der Gabe eines geeigneten Antibiotikums
          überprüfen, was wohl ohnehin bereits gemacht worden ist.
          Das PSA müsste rasch und deutlich sinken.
          Steigt der Wert dennoch, sollte man bald biopsieren.
          (Eine Nachmessung wäre schon in wenigen Wochen aussagekräftig)

          Fällt die Biopsie positiv aus, wäre eine Therapie wohl innerhalb einiger
          Monate angezeigt.

          Erst mit vorliegenden Biopsie-Ergebnissen könnte man über Metastasen
          spekulieren. Gewissheit dazu bringen erst Ergebnis und Verlauf nach
          einer Primärtherapie (typischerweise OP oder Bestrahlung).


          Carpe diem!
          Konrad


          PS:
          Bitte lest zunächst mal die Kapitel über Diagnostik im 'Basiswissen'.
          Das findet ihr im gelben Link ganz oben auf dieser Seite.
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Vielen Dank für die Antworten,
            mein Vater ist 65 Jahre alt, eine gutartige Prostatavergrößerung war bereits bekannt er hatte Schmerzen und dachte, das es wieder ein Leistenbruch sein könnte. Die Prostata hat sich wieder vergrößert meinte der Arzt von einer Entzündung war nicht die Rede aber ich denke, dass man das im Blut erkennt an den Entzündungswerten die hoch sind oder irre ich mich?
            Das sind nochmal die Werte: 30.04.2015 =3,403 / 18.01.2017=5,685 / 08.05.2017=6,539

            Kommentar


              #7
              OK, Anna, danke für den dritten Wert, nun wird es kompliziert*.

              Nehmen wir an, es läge keine Prostataentzündung vor, da CRP unauffällig.
              Da gibt es noch eine weitere PSA-Quelle, die ich oben vereinfachend
              unterschlagen hatte, die Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH).
              Die angesichts der Beschwerden wohl recht grosse Prostata sezerniere einen
              PSA-BPH-Anteil von rund 2ng/ml, langsam zunehmend, was wir über zwei Jahre
              hinweg vernachlässigen wollen (analog blauer Linie in Diagramm [3] bei ca. 1.5ng/ml)
              Dann blieben 1.4, 3.7 und 4.5ng/ml, die von einem Prostatakrebs stammen könnten.
              Diese PSA-PCa-Verdoppelungszeit (VZ)** betrüge über beide Messperioden gut 10 Monate
              (analog der roten Linie in [3], die im Beispiel deutlich steiler, also aggressiver verläuft).

              Unter diesen (etwas über den Daumen gepeilten) Annahmen ergäbe sich eine in etwa
              konstante VZ, also ein exponentielles Wachstum. Die Nachmessung vom 08.05.2017
              hat den Krebsverdacht des Urologen vom Januar also verdichtet, was aus meiner Sicht
              eine Biopsie ohne weitere Umschweife nahelegt.
              Dein Vater braucht nun Gewissheit statt monatelanges Rumeiern.

              Uff, Michi kam schon in Beitrag #2 zu diesem Ergebnis in einer einzigen Zeile!


              Carpe diem!
              Konrad


              *Mehr dazu im Link unten zu: 'Was ist PSA-Alert' von H.H. Glättli

              **Berechnung der PSA-VZ:
              Labor-Budget berechnen, Medizinische Rechner, Medizinischerechner,
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                o gott ist das kompliziert und es macht mir Angst kann es nicht doch eine chronische Entzündung sein wegen den schmerzen

                Kommentar


                  #9
                  Auch das sähe man in der Biopsie.

                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Konrad, da du den Beitrag von mir ansprichst möchte ich dazu sagen. Ich bin schon fast 2 Jahre hier im Forum und lese täglich die neuesten Beiträge aber ich persönlich schreibe eigendlich nur von dem das ich schon alles selber durchgemacht habe. Theorie kann man in Mengen im Internet finden und ich bewundere die die sich damit beschäftigen. Bei mir wird das nichts. Ich lasse mich von dieser Krankheit nicht so weit runterziehen das ich mich so Intensiv damit befasse. Bis jetzt bin ich gut damit gefahren. Aber trotzdem Danke für deine Antworten.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #11
                      Danke für die Antworten, möchte auch nicht mehr mit meinen teilweise unnötigen Fragen nerven. Wir werden abwarten müssen.
                      Wünsche euch einen schönen Sonntag

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                        #12
                        Sind doch keine unnötige Fragen. Krebs ist ein ernstes Thema und wer weiß schon wenn er oder ein Angehöriger damit zu ersten Mal damit zu tun hatte Bescheid.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #13
                          Danke für ihr Verständnis, vor kurzem ist ein Nachbar an Prostatakrebs verstorben deshalb mache ich mich verrückt ich recherchiere auch viel im Internet was mich noch mehr beunruhigt am Dienstag haben wir einen Termin beim Urologen ich hoffe das die Stanzbiopsie so schnell wie möglich erfolgt

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                            #14
                            Anne, genau so hab ich es vor 2 Jahren auch gemacht, es hat mich auch nur imer mehr verwirrt. Jetzt mache ich das was mir mein URO sagt, gehe wenn es bewilligt wird in eine AHB auch wenn ich belächelt werde wenn mir immer wieder gesagt wird das man sich auf Ärzte nicht immer verlassen kann. Mir ist es so angenehm und ich Lebe viel lockerer. Ich habe immer gemeint im Internet kann ich mehr von Betroffenen lesen und kann man dann danach richten aber weit gefehlt, das meiste ist Theorie ach wenn es von vielen dann so rübergbracht wird als wenn es das einzige richtige ist. Nach einer Op "DaVinci" mussteich mich 12 Monate danach eine Bestrahlung unterziehen, die PSA Werte sind bis jetzt immer noch in Ordnung aber ich bin halt Inkontinent. Auch dagegen unternehme ich noch alles was man mir Empfohlen wird. So habe ich am 24.5. einen Temin in KH dort wird mir ein künstlicher Schließmuskel eingesetzt. Ich will ja wieder voll im Leben stehen und alles eine zeitlang vergessen können.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              #15
                              Ich wünsche ihnen viel Glück bezüglich der OP und das sich ihre Lebensqualität dadurch steigert.

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