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Oesophago-Gastro-Duodenoskopie

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    Oesophago-Gastro-Duodenoskopie

    Hallo hallo

    Am 4.3.2011 wurde diese Untersuchung im Klinikum Heidelberg vorgenommen. Obwohl sich mein BMI noch im mittleren Bereich manifestiert hat, habe ich seit einigen Wochen nun doch zusätzlich mit Stuhlgangproblemen zu kämpfen. Auf Anraten eines aktiven Forumsbenutzers setze ich nun verstärkt schon seit fast 2 Jahren Flohsamenschalen ein, um den Stuhl weicher zu bekommen, also ohne dass schmerzhaftes Pressen bei verhärtetem Stuhl notwendig ist. Natürlich weiß ich, dass man mindestens die doppelte Menge an Flüssigkeit wie sonst üblich täglich trinken sollte, wenn man 2 gehäufte Teelöffel Flohsamenschalen mit Wasser vermischt und tüchtig umgerüht zu sich nimmt. Dennoch scheint es nunmehr schon fast zu einem Gewöhnungseffekt gekommen zu sein, denn es flutscht nicht mehr so wie anfänglich. Nachfolgende Links bieten für interessierte Leser ausführliche Informationen:













    Ich habe ständig das Gefühl, den Bauch voller Luft zu haben, obwohl Blähungen eher wenig auftreten.

    Einen Untersuchungstermin in der Art wie vor 6 Jahren habe ich nun nach 3 Wochen Wartezeit am 23.5.2017 bei einem Proktologen im Ludwigshafener Ärztezentrum bekommen. Mir ist zugegeben etwas mulmig angesichts der aktuellen Befindlichkeit, weil ich vor der letzten Routineuntersuchung keinerlei Beschwerden hatte.

    Wer PCa einigermaßen unter Kontrolle hat, sollte auch diese Baustelle hoffentlich bewältigen.

    "Dicksein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung"
    (Kurt Tucholsky)

    Gruß Harald

    #2
    Ergänzung

    Vielleicht war ich in den letzten 3 Tagen zu ungeduldig wegen ausbleibendem Stuhldrang, denn heute früh gab es Entwarnung nach reichlicher Entleerung. Also weiterhin geduldig Flohsamenschalen einsetzen!

    Gruß Harald

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      #3
      Heute ist der Befundbericht mit der Post gekommen

      Diagnosen:
      [A] (K62.7) Strahlenproktitis, Ausschluß von (K21.9) Gastroösophageale Refluxkrankheit Grad A (Los Angeles Klassifikation)

      Zur Anamnese:
      Der Pat. beklagt einen rezidivierenden Druck anal. Er nehme bei festem Stuhl Flohsamenschalen ein, teils wechselnde Konsistenz. Es besteht ein Z.n. Radiatio der Prostata nach Karzinom 2007. PSA hervorragend. Nachsorge regelrecht. Seiher bek. Strahlenproktitis. Es besteht ein Z.n. Analfistelop vor 10 Jahren. Bisher sonst immer gesund gewesen. Medikation mit ASS 100mg und Candesartan 16mg bei frgl bekannter KHK. Die Vorstellung erfolgt zur Panendoskopie: http://flexikon.doccheck.com/de/Panendoskopie

      Aufträge:
      Ösophago-Gastroduedenaler Komplex: FRAGESTELLUNG: status. Gerät Pentax Videogastroskop 2930 K. Untersucher: Dr.U. Assistenz: Fr.D. Fr. Sch. Prämedikation: 210mg Propofol. Schriftliche Einverständniserklärung vorliegend. Müheloses Einführen des Gerätes unter endoskopischer Sicht und Vorspiegeln bis ins postbulbäre Duodenum. Darstellung einer regelrecht aufgebauten Dünndarmschleimhaut mit Kerckringschen Falten im Pars descendens duodeni. Im Bulbus normale Darstellung der retikulierten Mukosa. Der Pylorus ist kreisrund und symmetrisch schließend. Nach Luftinsufflation volle Entfaltbarkeit des Magens. Antrum-Corpus- und Fundusbereich mit regelrecht aufgebautem Schleimhautrelief. In Inversion Darstellung einer kleinen axialen Hiatushernie. Der Ösophagus zeigt im unteren Drittel einzelne erosive Veränderungen, entsprechend einer Refluxösophagitis Grad A (Los Angeles Klassifikation) Die Ora serrata ist scharf. PE-Entnahme aus Antrum, Korpus zur histologischen Aufarbeitung.

      BEURTEILUNG: Refluxösophagitis Grad A (Los Angeles Klassifikation) bei axialer Hiatushernie, sonst unauffällige Ösophago-Gastro-Duodenoskopie. PE

      Koloskopischer Komplex: FRAGESTELLUNG: Status. Gerät: Pentax Videokoloskop 3830 FK. Vorbereitung mit Moviprep. Untersucher Dr. U., Assistenz: Fr. D., Fr. Sch. Prämedikation 210mg Propofol. Pulsomymetrische Überwachung. Schriftliche Einverständniserklärung vorliegend, mündliche Aufklärung erfolgt. Rektal-digitale Untersuch: o.B. Danach rasches Vorspiegeln des Gerätes unter endoskopischer Sicht bis zum Coecalpol. Dieser ist regelrecht aufgebaut. Darstellung einer lipomatösen Bauhinschen Klappe. Beim Zurückspiegeln dann Darstellung des Colon ascendens, transversum, descendens, sigmoideum und Rektums mit normaler Schleimhaut und Faltenkonfiguration. Winzige kleine Sigmadivertikel. PE Sigma und Rektum.

      BEURTEILUNG: Winzige Sigmadivertikel, sonst unauffälliger coloskopische Befund, insbesondere kein Nachweis polypöser oder tumoröser Raumforderungen, keine Blutungsquelle, keine entzündlichen Veränderungen.

      Histologie Dr. K., Dr. W.: Diagnose Aa: Typ C-Gastritis der Antrumschleimhaut. Helicobakter-Nachweis negativ.
      Ab: Entzündungsfreie Corpusschleimhaut mit Pseudohypertrophie der Parietalzellen und initialen Drüsenkörperzysten wie bei PPI-Therapie
      B: Regelrechte Colonschleimhaut. C: Regelrechte Rektumschleimhaut.
      Bemerkungen. Kein Anhalt für Malignität oder spezifische Entzündung. Histomorphologisch kein Hinweis auf eine Strahlenproktitis.

      Therapie: Eine Strahlenproktitis kann ausgeschlossen werden. Es finden sich winzige Sigmadivertikel. Gastroskopisch eine geringe Refluxösophagitis. Bei entsprechenden Beschwerden sollte ggf. eine Therapie mit einem PPI eingeleitet werden. Ansonsten bei histologisch beschriebener C-Gastritis keine Auffälligkeiten. MfG. Dr. U.

      Das liest sich doch alles in allem sehr gut.

      Gruß Harald

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        #4
        Ergänzung

        Inzwischen habe ich mich kundig gemacht, was man unter PPI-Therapie zu verstehen hat, nämlich: http://news.doccheck.com/de/49224/pp...saeureblocker/

        Und ich bin froh, dass der mir wohl wohlgesonnene Dr. U. mir nicht sogleich ein Rezept ausstellte, um das entsprechende Medikament kaufen zu können. Auf seine Rückfrage bei dem ersten Gespräch nach der Befundung, ob ich hin und wieder Sodbrennen verspüren würde, erläuterte ich, dass ich manchmal vor dem Einschlafen ein gewisses Schluckbedürfnis hätte, dieses jedoch durch Sammeln von Speichel und dem sofortigen Hinunterschlucken meist rasch abstellen könnte. Ansonsten bin auch ich überzeugt, dass diese PPI-Therapie viel zu oft und meist unnötig eingeleitet wird.

        Gruß Harald

        Kommentar


          #5
          Lieber Harald

          Auch ich hatte in diesen Wochen zwei Speiseröhren- und Magenspiegelungen gehabt,
          bin also gewissermassen "vom Fach" (Anlass und Nutzen hab ich andernorts beschrieben)
          Daher äussere ich mich hier zur Reflusoesophagitis, die ja nach diesem gewaltigen
          Diagnostik-Aufwand als einziges verblieben ist:

          Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
          ... dass ich manchmal vor dem Einschlafen ein gewisses Schluckbedürfnis hätte,
          dieses jedoch durch Sammeln von Speichel und dem sofortigen Hinunterschlucken meist rasch abstellen könnte.

          Ansonsten bin auch ich überzeugt, dass diese PPI-Therapie viel zu oft und meist unnötig eingeleitet wird.
          Die Therapie einer Reflux-Oesophagitis ist, wie ich selbst rausgefunden habe, recht einfach:
          Kaum brennt oder zwickt es mal beim Schlucken gewisser Mahlzeiten, sofort und nach jedem
          Bissen etwas Wasser nehmen. Vermeiden jener Speisen, bei denen das wiederholt auftritt.
          Damit hab ich einen ganz bösartigen Husten, der mich monatelang quälte, innert Tagen
          abgestellt. Zuvor hatte ich jede erdenkliche Untersuchung der Atemwege, natürlich PPI
          etc.pp.

          Bei Reflux im Bett, wie Du es beschreibst, ebenfalls einen Schluck Wasser trinken,
          was die Säure in der Speiseröhre stärker verdünnt und wegspült, als Speichel.
          Ein kleines Wasserfläschen am Bett, evtl. mit Strohhalm, wirkt "Wunder".
          Evtl. das Oberteil des Bettes etwas anstellen.

          Nicht Protonenpumpeninhibitoren PPI einnehmen, sondern den Rotwein weglassen
          oder auf ein Gläschen etwa jeden zweiten Tag reduzieren:

          Primäres Ziel der Therapie ist, die negativen Auswirkungen der Magensäure zu unterbinden. Dabei wird zunächst versucht, die Risikofaktoren für Refluxösophagitis (Rauchen, Alkohol, starkes Übergewicht, fettreiche Speisen sowie reichliches Essen vor dem Schlafengehen) zu minimieren.
          Eine Hiatushernie macht eben Speiseröhre und Magen empfindlicher.
          Kenn ich auch.


          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Moin Konrad,

            vielen Dank für die Hinweise. Meine Begeisterung für Rotwein hat nach mehr als 40 Jahren leben in der Vorderpfalz nicht nachgelassen, und daran werde ich auch nichts ändern bzw. davon mal Abstand nehmen. An Tagen mit Milchreis und mit Zimt etwas vermischtem Zucker darübergestreut, ist allerdings auch bei mir der Rotwein tabu. Die erwähnte Hiatushernie: http://www.onmeda.de/krankheiten/hiatushernie.html hat mich bislang nicht belastet. Ich bin weiterhin optimistisch eingestellt und konnte gestern beim Gerätetraining erleichtert feststellen, dass mein Ruhepuls, der am Mittwoch wohl wegen des schwülen Wetters auch nach längerem Stillhalten nicht unter 85 gehen wollte, wieder problemlos von über 100 sehr rasch auf 74, das ist mein normaler Ruhepuls, herunterging. Auch die Rektusdiastase hatte mich bislang nicht behindert. Ich habe aber bestimmte Geräteübungen, die den Bauchbereich stärker tangieren, inzwischen weggelassen.

            Beste Grüße

            Harald

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              #7
              Als Laie möchte ich darauf Antworten das ich bis vor 2 Jahren immer Schwierigkeiten damit hatte. Im Bett wars am schlimmsten. Als ich in einer AHB Tabletten gegen Bauchweh bekommen habe wurden mir auch so kleine Tabletten gegeben die den Magen schützen sollen. Die hab ich dann 10 Tage genommen und wie durch ein Wunder war das Soodbrenner vorbei und ich habe bis jetzt noch keiner mehr gehabt obwohl ich meine Gewohnheiten nicht umgestellt habe. Ich bleibe beim Weizenbier. Ich weiß nur noch das die Tabletten "....prazol" hießen.
              Immer positiv denken!!!

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                #8
                Es ist: https://www.gesundheit.de/medizin/wi...er/pantoprazol

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                  #9
                  Danke, Harald, genau das waren sie. Aber das sie so lange nachwirken ist mir ein Rätsel das ich aber nicht so falsch sehe.
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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