Ein säuerlicher Geruch dringt in die Nase, frisch und doch üppig, auf eine eigene Weise sinnlich: So duftet Essig. Und wo er entsteht, ist die Luft am reinsten. Denn unter dem Gewölbe, dort, wo in den hundert Jahre alten Holzfässern Wein zu Essig vergoren wird, gibt es nur die Essigbakterien, die für diesen Vorgang unentbehrlich sind. Sie lassen alle anderen Keime verschwinden. Der Essigkeller: wahrlich ein Ort zum Durchatmen. Und das Zuhause von Georg-Heinrich Wiedemann.
Denn seit jeher wurde dem Elixier eine heilende Wirkung zugesprochen. Hildegard von Bingen, Nostradamus und Florenz von Venningen berichten in ihren Schriften über die Wirkungsweise insbesondere von Essig in Verbindung mit Heilpflanzen. Auch wussten Renaissance-Fürstin Lucrezia Borgia und Kaiserin Sissi um die Schönheit, die er spendete - aus Wein und Wahrheit wird Essig und Eleganz.
(Louis Pasteur)
Gruß Harald
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