Hallo,
ich habe lange nur gelesen hier jetzt möchte ich auch mal etwas zu meiner heutigen Situation schreiben. Ich bin nun 57 Jahre alt und habe im Dezember 2016 erfahren dass ich an Prostatakrebs im fortgeschritten Stadium erkrankt bin. Das ganze wurde durch Zufall entdeckt und da ich leider nie zur Vorsorge gegangen bin war es natürlich ein Schock für mich, dass nachdem mein Hausarzt zuerst bei der Tastuntersuchung sagte alles in Ordnung ein PSA von 10,5 das Gegenteil bedeutete. Dann ging alles Schlag auf Schlag, Urologe der bestätigte, dass rein gar nix in Ordnung ist und schickte mich umgehend zur Gewebeentnahme und diese brachte dann ein richtig niederschmetterndes Ergebniss für mich. Bei der Besprechung, die ca 5 Tage nach der Biopsie stattfand, machte mein Urologe ein sehr ernstes Gesicht um mir dann zu sagen er habe keine guten Nachrichten für mich. Die Biopsie ergab 12 von 12 Stanzen sind befallen, Gleasonscore 8 Stadium T3a, das sieht gar nicht gut aus er hat mir dann noch gesagt in diesem Stadium hat man ohne Behandlung noch 3 Jahre bis man stirbt, ich war dann erstmal fertig und hab mich nicht getraut zu fragen wie lange man denn mit Behandlung noch zu leben hat.
Nach einigen Gesprächen hat mir mein Urologe zur Bestrahlung mit zusätzlicher Hormonbehandlung geraten, da aus seiner Sicht bei einer OP nicht alles entfernt werden könne, da ja der Krebs bereits die Kapsel durchbrochen und das umgebende Gewebe infiltriert hat und bei mir nach der OP noch zusätzlich Bestrahlt werden müsste. Es wurde noch ein CT und ein Knochenszyntigramm gemacht, die beide negativ waren, was aber wie ich heute weiss überhaupt nichts zu sagen hat. Er hat dann meine Unterlagen an die Tumorkonferenz des SLK Krankenhauses in Heilbronn geschickt, das auch ein Prostatakrebszentrum ist. Dort wurde mir dann der selbe Rat gegeben und ich habe mich aufklären lassen über eine Bestrahlung, auch dieser Arzt hat mir gesagt, dass man in meinem Stadium noch 2 bis 3 Jahre zu leben hat, was mir noch einmal den Boden unter den Füssen weggezogen hat. Da ich Single bin versuche ich das ganze so gut es geht mit mir selbst auszumachen, da ich meine schon über 90jährige Mutter und meine beiden Schwestern nicht belasten möchte. Ich habe mich dann für eine Bestrahlung entschieden, 38 mal mit Rapid Arc in Heilbronn, und mitte Mai war diese dan beendet. Die Nebenwirkungen habe ich natürlich prommt auch alle zu spüren bekommen und diese halten auch jetzt noch an, sind aber zu ertragen, ich habe auch die ganze Zeit gearbeitet und die Bestrahlung vor bzw. nach meiner Arbeit gemacht und es war auch gut dass der Arzt zu mir gesagt hat versuchen sie zu Arbeiten, denn es hat mich von meiner Krankheit abgelenkt. Das Abschlussgespräch beim Strahlenarzt hat mich jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, auf meine Frage ab wann man denn mit einem Ansprechen der Behandlung rechnen kann sagt der Arzt dann zu mir Sie haben ja einen High Risk Tumor, an einem normalen Prostatkrebs stirbt man heute nicht mehr, an einem High Risk wie dem meinen stirbt man sehr wohl.
Da tat sich wieder einmal ein tiefes Schwarzes Loch unter mir auf und ich war nicht mehr in der Lage und ich wollte auch nicht mehr weiter fragen sondern nur noch gehen und ich habe jetzt mehr Angst denn je vor dem was noch kommen wird. Morgen trete ich eine Anschlussheilbehandlung in der Kraichgauklinik in Bad Rappenau an, welche ich selbst über den Sozialdienst beantragt habe und nicht mein Arzt. Ich habe mit meinen Geschwistern nicht darüber geredet dass mein Krebs nicht heilbar ist und ich werde das ganze auch für mich behalten, mir wurde das ja eigentlich auch erst so richtig klar mit den Äußerungen des Arztes beim Abschlussgespräch. Ich hoffe bei der AHB in Bad Rappenau etwas Kraft und Zuversicht tanken zu können und die mir verbleibende Zeit so positiv wie möglich zu verbringen.
So ich weiss ich habe jetzt etwas viel auf einmal geschrieben und ich weiss auch nicht ob sich jemand die Mühe macht das alles zu lesen oder gar eine Antwort geben, aber ich musste mir das ganze mal von der Seele schreiben. Ich habs ja auch nicht besser verdient, da ich ja so lange keine Vorsorge gemacht habe, ich habe dafür jetzt alle Arbeitskollegen, Freund und Bekannte angehalten es besser zu machen und zur Vorsorge zu gehen. Ok ich bin echt froh, dass es Foren wie dieses gibt.
ich habe lange nur gelesen hier jetzt möchte ich auch mal etwas zu meiner heutigen Situation schreiben. Ich bin nun 57 Jahre alt und habe im Dezember 2016 erfahren dass ich an Prostatakrebs im fortgeschritten Stadium erkrankt bin. Das ganze wurde durch Zufall entdeckt und da ich leider nie zur Vorsorge gegangen bin war es natürlich ein Schock für mich, dass nachdem mein Hausarzt zuerst bei der Tastuntersuchung sagte alles in Ordnung ein PSA von 10,5 das Gegenteil bedeutete. Dann ging alles Schlag auf Schlag, Urologe der bestätigte, dass rein gar nix in Ordnung ist und schickte mich umgehend zur Gewebeentnahme und diese brachte dann ein richtig niederschmetterndes Ergebniss für mich. Bei der Besprechung, die ca 5 Tage nach der Biopsie stattfand, machte mein Urologe ein sehr ernstes Gesicht um mir dann zu sagen er habe keine guten Nachrichten für mich. Die Biopsie ergab 12 von 12 Stanzen sind befallen, Gleasonscore 8 Stadium T3a, das sieht gar nicht gut aus er hat mir dann noch gesagt in diesem Stadium hat man ohne Behandlung noch 3 Jahre bis man stirbt, ich war dann erstmal fertig und hab mich nicht getraut zu fragen wie lange man denn mit Behandlung noch zu leben hat.
Nach einigen Gesprächen hat mir mein Urologe zur Bestrahlung mit zusätzlicher Hormonbehandlung geraten, da aus seiner Sicht bei einer OP nicht alles entfernt werden könne, da ja der Krebs bereits die Kapsel durchbrochen und das umgebende Gewebe infiltriert hat und bei mir nach der OP noch zusätzlich Bestrahlt werden müsste. Es wurde noch ein CT und ein Knochenszyntigramm gemacht, die beide negativ waren, was aber wie ich heute weiss überhaupt nichts zu sagen hat. Er hat dann meine Unterlagen an die Tumorkonferenz des SLK Krankenhauses in Heilbronn geschickt, das auch ein Prostatakrebszentrum ist. Dort wurde mir dann der selbe Rat gegeben und ich habe mich aufklären lassen über eine Bestrahlung, auch dieser Arzt hat mir gesagt, dass man in meinem Stadium noch 2 bis 3 Jahre zu leben hat, was mir noch einmal den Boden unter den Füssen weggezogen hat. Da ich Single bin versuche ich das ganze so gut es geht mit mir selbst auszumachen, da ich meine schon über 90jährige Mutter und meine beiden Schwestern nicht belasten möchte. Ich habe mich dann für eine Bestrahlung entschieden, 38 mal mit Rapid Arc in Heilbronn, und mitte Mai war diese dan beendet. Die Nebenwirkungen habe ich natürlich prommt auch alle zu spüren bekommen und diese halten auch jetzt noch an, sind aber zu ertragen, ich habe auch die ganze Zeit gearbeitet und die Bestrahlung vor bzw. nach meiner Arbeit gemacht und es war auch gut dass der Arzt zu mir gesagt hat versuchen sie zu Arbeiten, denn es hat mich von meiner Krankheit abgelenkt. Das Abschlussgespräch beim Strahlenarzt hat mich jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, auf meine Frage ab wann man denn mit einem Ansprechen der Behandlung rechnen kann sagt der Arzt dann zu mir Sie haben ja einen High Risk Tumor, an einem normalen Prostatkrebs stirbt man heute nicht mehr, an einem High Risk wie dem meinen stirbt man sehr wohl.
Da tat sich wieder einmal ein tiefes Schwarzes Loch unter mir auf und ich war nicht mehr in der Lage und ich wollte auch nicht mehr weiter fragen sondern nur noch gehen und ich habe jetzt mehr Angst denn je vor dem was noch kommen wird. Morgen trete ich eine Anschlussheilbehandlung in der Kraichgauklinik in Bad Rappenau an, welche ich selbst über den Sozialdienst beantragt habe und nicht mein Arzt. Ich habe mit meinen Geschwistern nicht darüber geredet dass mein Krebs nicht heilbar ist und ich werde das ganze auch für mich behalten, mir wurde das ja eigentlich auch erst so richtig klar mit den Äußerungen des Arztes beim Abschlussgespräch. Ich hoffe bei der AHB in Bad Rappenau etwas Kraft und Zuversicht tanken zu können und die mir verbleibende Zeit so positiv wie möglich zu verbringen.
So ich weiss ich habe jetzt etwas viel auf einmal geschrieben und ich weiss auch nicht ob sich jemand die Mühe macht das alles zu lesen oder gar eine Antwort geben, aber ich musste mir das ganze mal von der Seele schreiben. Ich habs ja auch nicht besser verdient, da ich ja so lange keine Vorsorge gemacht habe, ich habe dafür jetzt alle Arbeitskollegen, Freund und Bekannte angehalten es besser zu machen und zur Vorsorge zu gehen. Ok ich bin echt froh, dass es Foren wie dieses gibt.
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