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PSA 3,7 Score 4

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    PSA 3,7 Score 4

    Guten Morgen,
    ich schreibe für meinen Vater . Wir stehen noch ganz am Anfang und haben so viele Fragen ....
    genaue Daten haben wir noch nicht viele .

    Mein Vater ist 66 Jahre sehr sportlich und fit . Vor ca 4 Wochen Termin beim Urologen weil er so oft zur Toilette musste .
    Tastuntersuchung ohne Befund minimal vergrößert . PSA 4,3
    ca 2 Wochen später PSA 3,7
    biopsie 9von 10 Stanzen mit Spuren wieviel Prozent wissen wir leider nicht . Laut Arzt sehr aggressiv und Score 4 .
    Weitere Behandlung Ende der Woche MRT und Knochenszintigraphie.
    Gestern war ich beim Hausarzt weil wir anhand von Rechnungen gesehen haben das 2010 schon einmal ein PSA Test gemacht worden ist .
    Psa von 2010 von 4,4 das verstehe ich nicht . Warum hat sich der PSA wert in den letzten 7 Jahren kaum verändert ?
    Für antworten wären wir sehr dankbar
    liebe grüsse isa

    #2
    Statt Szintigrafie würde ich über ein PSMA PET/CT nachdenken:

    Ist das MRT ein multiparametrisches bei einer auf Prostata spezialisierten Radiologie?
    Bitte lasst euch den Biopsiebefund aushändigen. Die übliche Analyse benutzt nicht das Wort "Agressivität", wie kommt der Arzt (welcher?) auf sowas? Bei dem über 7 Jahre nicht gestiegenen PSA-Wert ist es vielleicht ein "ungewöhnliches" Karzinom (kein Adenokarzinom?).

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      #3
      Hallo
      Danke für die schnelle Antwort . Ich glaube eher nicht das die Radiologie spezialisiert ist . Werde mich erkundigen.
      Nur durch nachfragen meiner Mutter meinte der Arzt der Krebs sei sehr aggressiv....sonst hätten wir keine Infos bekommen . Gespräch war sehr kurz und knapp sollen uns über Op oder Bestrahlung Gedanken machen ...
      Das der PSA wert nicht gestiegen ist macht mir am meisten Angst . Finde leider keine Infos sollte es kein Adenokarzinom sein. Der erste PSA -Wert wurde bei einer Magen und Darmspiegelung mitgemacht . Haben wir erst vorgestern durch die Rechnung gesehen...über das Ergebnis sind wir nicht informiert worden . Meint der Urologe mit Score 4 den gs von 9 ?
      Lg isa

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        #4
        Hallo Isa,

        Das der PSA wert nicht gestiegen ist macht mir am meisten Angst
        die Gründe dafür können vielfältig sein. Wenn nur ein Wert 2010 ermittelt wurde, kann der damals zufällig auch durch entzündliche Prozesse erhöht gewesen sein, ein Vergleich mit der Situation jetzt ist meiner Meinung nach schwierig (hierfür wären mehr Werte über die Zeit, also die Entwicklung erforderlich gewesen).

        Meint der Urologe mit Score 4 den gs von 9 ?
        Gleason Score (Summe aus primären und sekundären Gleason Graden, z.B. 3+4 oder 4+4) von 4 wird nicht mehr vergeben (und passt auch nicht zur Aussage "sehr aggressiv"), er meint sicher den Gleason Grad! Hierzu muss es aber noch einen zweiten geben, entweder 3,4 oder 5. Die Summe der beiden, also der Gleason-Score würde dann über die Aggressivität, Prognose etc. entscheiden.
        Wenn Ihr nur durch Nachfragen überhaupt informiert und nebenbei mit OP oder Bestrahlung konfrontiert wurdet, spricht das wieder gegen Eure Ärzte und für eine Zweitmeinung, idealerweise an einem zertifiziertem PCa-Zentrum, z.B. Hamburg, Magedeburg etc.
        Dort stehen alle Therapievarianten zur Verfügung und man wird Euch ausführlich beraten.
        Eine andere Möglichkeit ist die Hotline des BPS, hier kann der Forumadministrator "Ralfdm" Telefonnummer und Kontaktdaten bereitstellen.

        Viele Grüße
        Arne
        Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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          #5
          Hallo Isa,

          die Telefonnummer der Hotline ist auf dieser Seite oben im gelben Link zu finden oder auch hier anzuklicken: http://www.prostatakrebs-beratung.de/

          "Ich glaube eher nicht das die Radiologie spezialisiert ist" Meiner Meinung nach muss das auch nicht sein, Prostatakrebs ist so häufig dass die Radiologen meist ausreichend Erfahrung haben.

          "Meint der Urologe mit Score 4 den gs von 9 ?" Wir können hier auch nur spekulieren, ich meine eher 4+4 also 8. Aber es muss doch einen schriftlichen Bericht über die Biopsie und ein Ergebnis des Pathologen, der die Stanzen untersucht hat, geben. Die Sprechstundenhilfe wird Euch diese Berichte auf Anfrage kopieren und zusenden. Wie Arne sagt, erst dann kann man sich wirklich Gedanken machen. Eurer Arzt lässt diese Berichte wohl in seiner Patientenakte. Manchmal werden sie auch in Kopie dem Hausarzt zugesandt und liegen bei dem in der Akte.

          Georg

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            #6
            Hallo,
            Haben am Freitag einen Termin beim Urologen und werde mir da die Unterlagen kopieren lassen ...
            vielen Dank für eure Hilfe
            isa

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              #7
              Hallo Isa... ich kann dir nur ans Herz legen, bei der Hotline anzurufen. Da bekommst du Trost, Hoffnung und natürlich wertvolle Informationen. Gut wäre es natürlich, wenn dazu schon Befunde vorlägen. Wichtig ist auch das Basisweissen, auch oben unter dem gelben Link zu finden! Das beantwortet vielleicht schon die ein oder andere Frage, das kann einen Weg aufzeigen, das hilft zu verstehen und vor allen Dingen hilft es, dem Arzt die richtigen Fragen zu stellen!

              Liebe Grüße

              Christine

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                #8
                Hallo Christine ,
                die 167 Seiten sind schon ausgedruckt und in der Familie verteilt aber alles noch sehr schwer zu verstehen ...ich muss mich wohl bis Freitag gedulden ...das spekulieren macht mich nur verrückt .
                Danke! Lg

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                  #9
                  Oh ja Isa, daran erinnere ich mich. Dachte in den ersten Tagen auch, ich drehe durch. Wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. :-) Ich bin jetzt ein paar Monate hier und verstehe auch oft Bahnhof. Aber dann such und frage ich hier oder ich rufe die Hotline an.

                  Versuch ruhig zu bleiben... alles andere bringt dich auch nicht weiter. :-)

                  LG
                  Christine

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                    #10
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    "Ich glaube eher nicht das die Radiologie spezialisiert ist" Meiner Meinung nach muss das auch nicht sein, Prostatakrebs ist so häufig dass die Radiologen meist ausreichend Erfahrung haben.
                    Georg
                    Lieber Georg, da bin ich anderer Meinung. Schon bei der seit vielen Jahren angewandten Begutachtung von Biopsie und RP-Material kommt es häufig zu enormen Unterschieden zwsichen Erst- und Zweitgutachtern, sowohl bei Gleasongrad als auch bei der Beschreibung der Details ("mäßig differenziert", "konfluierende...", usw.). Da nur Einer recht haben kann, hat der Andere entweder einen schlechten Tag gehabt oder einfach weniger Ahnung/Erfahrung. Das MRT erfordert zusätzlich zur optischen Begutachtung auch eine richtige Einstellung der Parameter bei der Messung, und die verlangt sehr viel Fachwissen und Erfahrung. Da die mpMRT nach meiner Kenntnis erst seit 2011 für Prostatauntersuchungen eingesetzt werden und bis Ende 2016 keine Kassenleistung waren (und seitdem nur nach voriger Biopsie), werden nicht soviele Radiologen viel Erfahrung haben. Daran kann auch die standardisierte Bewertung nach Pi-RADS nichts ändern, sie ist nur das letzte Glied in der Kette.
                    Weil das mpMRT keine Kassenleistung gewesen ist erwarte ich sogar, dass die meisten "klassischen" Schwerpunkteinrichtungen (Unikliniken, Prostatazentren) eher wenig Erfahrung damit haben und man eher zu einer hauptsächlich privat orientierten Radiologie gehen muss.

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                      #11
                      Zitat von Isis1951 Beitrag anzeigen
                      Nur durch nachfragen meiner Mutter meinte der Arzt der Krebs sei sehr aggressiv....
                      Meint der Urologe mit Score 4 den gs von 9 ?
                      Liebe Isa
                      Wenn es kein Adenokarzinom wäre, würde das mit dem Gleason-Score schwierig.
                      Das steht aber mit Sicherheit im Histologiebericht zur Biopsie.
                      Unbedingt lesen und verstehen.
                      Hilfe dazu gibt es in gelben Link ganz oben, 'Grundwissen' anklicken.
                      (Ah, sehe grad, das hast Du schon ausgedruckt)

                      Welches 'Score' mit 4 angegeben werde, scheint unklar. Kommunikationspanne?
                      Nach Gleason gibt es ohnehin kein Score von 4.
                      Aber den Gleason-Grad 4 gibt es sehr wohl.
                      Zählt man den mit dem zweiten häufig auftretenden Grad zusammen,
                      können sich die Scores 3+4=7, 4+4=8 oder 4+5=9 ergeben.

                      Die letzten beiden würde man wohl als "sehr aggressiv" bezeichnen.

                      Ein "aggressiver" Prostatakrebs ohne PSA-Anstieg ist vielleicht ein Sonderfall
                      für das Tumorboard an einer Uniklinik?
                      Dort beugen sich Urologen, Onkologen und Radioonkologen
                      gemeinsam über die Fälle, statt dass inkongruente Einzelmeinungen
                      nebeneinanderstehen wie auf einer Speisekarte.


                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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