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    #31
    Das ist ganz einfach:
    Die paar wenigen CyberKnives in D sind voll ausgelastet mit Indikationen,
    bei denen das echte Vorteile bringt, mal abgesehen von der Hypofraktionierung,
    die vor allem im im Komfortbeteich angesiedelt ist.

    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #32
      Hallo Tom,

      die S3 Leitlinie empfiehlt, dass CyberKnife nur noch im Rahmen von Studien bei Prostatakrebs angewendet werden soll. Mit anderen Worten, innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre nur bei wenigen Patienten. Ich habe den Verdacht, dass die Bestrahlung von Prostatakrebs den Strahlentherapeuten mit IMRT Maschinen vorbehalten bleiben soll. 40 Sitzungen mit IMRT gegenüber 5 Sitzungen mit CyberKnife bei, soweit mir bekannt, weniger Nebenwirkungen ist natürlich eine Bedrohung für die Investitionen in IMRT Maschinen. Die CyberKnife-Zentren sind über diese Empfehlung ziemlich verärgert.

      Wenn Du Dich mit CyberKnife behandeln lassen willst, dann im Rahmen der Hypostat Studie. Hier ein Artikel über diese Studie. Diese Therapie kann also z.B. an der Uni-Klinik Kiel gemacht werden.

      Georg

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        #33
        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
        Hallo Tom,

        die S3 Leitlinie empfiehlt, dass CyberKnife nur noch im Rahmen von Studien bei Prostatakrebs angewendet werden soll. Mit anderen Worten, innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre nur bei wenigen Patienten. Ich habe den Verdacht, dass die Bestrahlung von Prostatakrebs den Strahlentherapeuten mit IMRT Maschinen vorbehalten bleiben soll. 40 Sitzungen mit IMRT gegenüber 5 Sitzungen mit CyberKnife bei, soweit mir bekannt, weniger Nebenwirkungen ist natürlich eine Bedrohung für die Investitionen in IMRT Maschinen. Die CyberKnife-Zentren sind über diese Empfehlung ziemlich verärgert.

        Wenn Du Dich mit CyberKnife behandeln lassen willst, dann im Rahmen der Hypostat Studie. Hier ein Artikel über diese Studie. Diese Therapie kann also z.B. an der Uni-Klinik Kiel gemacht werden.

        Georg
        Tut mir leid, aber das ist falsch.

        Cyberknife hat nicht weniger Nebenwirkungen als eine herkömmliche Bestrahlung mit IMRT oder irgendein anderes Verfahren. Es gibt keine vergleichende Studien, schon gar nicht randomisiert.
        Die extreme Hypofraktionierung, so wie sie mit Cyberknife durchgeführt wird, ist kein Standardverfahren, da es a) nur bei selektionierten Patienten gemacht wurde b) mit IMRT/VMAT/3D nicht verglichen worden ist c) keine Langzeitbeobachtungen vorliegen.

        Hören Sie auf bitte Propaganda für ein Verfahren zu machen, das vielleicht gut ist, aber sicherlich nicht besser als die etablierten Methoden. Das ist einfach nicht seriös und verunsichert die Betroffenen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

        Kommentar


          #34
          Hallo Georg,

          danke für die Antwort. München will auch eine Studie machen, aber das Alter ist hier auf mindestens 60 Jahre festgesetzt.

          VG
          Tom
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=842

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            #35
            Hallo Tom,

            nicht alle Strahlentherapie Zentren halten sich an die Leitlinie, Du kannst ja einfach nachfragen. In Süddeutschland gibt es neben München:

            Villingen-Schwenningen: http://cyberknife.sbk-vs.de
            Göppingen: http://radiochirurgicum.de/de/cyberknife.html

            Auch die Firma Varian hat Geräte mit SBRT Bestrahlung:
            Neckarsulm: http://www.strahlentherapie-neckarsu...sstattung.html
            Strahlentherapie Süd: http://www.strahlentherapie-sued.de/...estrahlung.php
            Ingolstadt: http://www.strahlentherapie-sued.de/index.php?pg=ingolstadt/technische_ausstattung_in.php

            und andere. Der südlichste Standort der Hypostat Studie wäre Frankfurt.

            Georg

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              #36
              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen

              Cyberknife hat nicht weniger Nebenwirkungen als eine herkömmliche Bestrahlung mit IMRT oder irgendein anderes Verfahren. Es gibt keine vergleichende Studien, schon gar nicht randomisiert.
              Die extreme Hypofraktionierung, so wie sie mit Cyberknife durchgeführt wird, ist kein Standardverfahren, da es a) nur bei selektionierten Patienten gemacht wurde b) mit IMRT/VMAT/3D nicht verglichen worden ist c) keine Langzeitbeobachtungen vorliegen.
              Herr Schmidt, worauf fußt Ihre Bewertung? Wenn es keine vergleichenden Studien oder Erkenntnisse gibt, die für Vorteile einer Cyberknife-Behandlung sprechen (weniger Nebenwirkungen), dann dürfte es doch eigentlich auch keine Erkenntnisse darüber geben, dass Cyberknife keine Vorteile hat, oder? Ist Ihre Aussage also eine persönliche Vermutung oder könnten Sie das etwas fundieren?

              Kommentar


                #37
                Literatur des Monats aus der Martiniklinik zum Vergleich CyberKnife und IMRT

                ----------------------------------------------------------
                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                vor Ort ersetzen

                Gruss
                fs
                ----------------------------------------------------------

                Kommentar


                  #38
                  Die Studie, über die die Martini-Klinik berichtet, vergleicht SBRT und IMRT, ist aber eine retrospektive Studie über den Zeitraum 2008 bis 2011. Welche Dosis bei SBRT angewendet wurde ist nicht bekannt und wäre für die Betrachtung der Nebenwirkungen wichtig.

                  Der Strahlentherapeut schrieb prospektive Studien müssten herangezogen werden. Eine solche prospektive Studie wurde in Schweden durchgeführt. Darin wird berichtet, die Nebenwirkungen von SBRT und IMRT bei der Bestrahlung der Prostata wären ähnlich. Nur bei darmbezogenen Beschwerden schnitt SBRT zwei Prozent besser ab. Dies ist aber m.E. kein entscheidender Unterschied. Eine Woche Bestrahlungen ist aber ein Vorteil für den Patienten gegenüber sechs Wochen Bestrahlungen.

                  Ich werde also nicht mehr schreiben, dass die Bestrahlung der Prostata mit SBRT weniger Nebenwirkungen hat als eine IMRT Bestrahlung.

                  Allerdings, dazu gibt es aber wohl keine vergleichende Studie, ist die Bestrahlung von Metastasen mit SBRT in den meisten Fällen mit weniger Nebenwirkungen verbunden als eine IMRT Bestrahlung. Dies da die SBRT Bestrahlung ein kleineres, scharf abgegrenztes Gebiet bestrahlen kann. Dadurch kann man mit höheren Dosen bestrahlen und die Metastasen sicher beseitigen. Dies sind meine persönlichen Erfahrungen und das habe ich auch so in vielen Fachartikeln gelesen.

                  Georg

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                    #39
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    Allerdings, dazu gibt es aber wohl keine vergleichende Studie, ist die Bestrahlung von Metastasen mit SBRT in den meisten Fällen mit weniger Nebenwirkungen verbunden als eine IMRT Bestrahlung. Dies da die SBRT Bestrahlung ein kleineres, scharf abgegrenztes Gebiet bestrahlen kann. Dadurch kann man mit höheren Dosen bestrahlen und die Metastasen sicher beseitigen. Dies sind meine persönlichen Erfahrungen und das habe ich auch so in vielen Fachartikeln gelesen.
                    Das stimmt auch nicht.
                    Und das ist nicht "meine persönliche Erfahrung" sondern das Wissen eines Facharztes.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #40
                      Ich habe meine Lymphknotenmetastasen schon zweimal mit CyberKnife bestrahlen lassen und daher schon Erfahrung damit.

                      Ihre Aussage kann ich überhaupt nicht als Begründung akzeptieren, dass meine Aussagen falsch seien.

                      Georg

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                        #41
                        Aus dem BPS-Magazin:

                        Das klingt doch interessant.

                        Mir wurde CyberKnife in Kiel bereits angeboten, falls meine IMRT Bestrahlung nicht den gewünschten erfolg bringen sollte.

                        . . . und sicherlich ist es ein Vorteil für den Betroffenen, wenn die Behandlungsdauer verkürzt werden kann.

                        Gruss
                        Hartmut
                        (Patient kein Facharzt)
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                          #42
                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                          Ich habe meine Lymphknotenmetastasen schon zweimal mit CyberKnife bestrahlen lassen und daher schon Erfahrung damit.

                          Ihre Aussage kann ich überhaupt nicht als Begründung akzeptieren, dass meine Aussagen falsch seien.

                          Georg
                          Ich habe auch nicht gesagt, dass Ihre "Erfahrungen" schlecht sind.
                          Ich habe lediglich gesagt, dass Sie nicht behaupten sollten, dass Cyberknife besser als IMRT ist. Das ist nämlich nicht durch Studien belegt.

                          Klar, es ist ein schönes Gerät, klar es kann sehr gut bestrahlen, klar es ist hochmodern. Aber das ist schon alles.
                          Es gibt nichts, was Sie nur mit einem Cyberknife bestrahlen können, was nicht mit einem modernen Linearbeschleuniger unter Anwendung von IMRT/IGRT und hohen Einzeldosen (also SBRT) auch machen können.
                          Darum geht's mir.

                          Das ist ein Forum für Betroffene.

                          Wenn Sie das "Gerücht" in die Welt setzen das A besser als B ist, ohne FAKTEN vorzuweisen, dann leisten sie SCHLECHTE Beratung.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #43
                            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                            Eine solche prospektive Studie wurde in Schweden durchgeführt. Darin wird berichtet, die Nebenwirkungen von SBRT und IMRT bei der Bestrahlung der Prostata wären ähnlich. Nur bei darmbezogenen Beschwerden schnitt SBRT zwei Prozent besser ab. Dies ist aber m.E. kein entscheidender Unterschied. Eine Woche Bestrahlungen ist aber ein Vorteil für den Patienten gegenüber sechs Wochen Bestrahlungen.
                            Da haben Sie aber die Studie falsch verstanden... Oder sie wollen bewusst uns nur die halbe Wahrheit erzählen.

                            Some modest but statistically significant differences emerged between the accelerated and conventional treatment arms in shorter-term bowel and urinary side effects. Acute urinary toxicity immediately following treatment was similar for both treatment groups (27.6% for extreme hypofractionation vs 22.8% for conventional fractionation, P = .11), although acute bowel toxicity at the end of radiotherapy was higher for the accelerated extreme hypofractionation treatment than for conventional fractionation (9.4% vs 5.3%; P = .023). Patient-reported bowel function at the end of radiotherapy was also significantly worse following extreme hypofractionation than following conventional fractionation for 7 of 10 symptoms assessed, although these differences dissipated at 3 and 6 months follow-up.

                            9.4% Darmtoxizität bei Cyberknife versus 5.3% nach IMRT am Ende der bestrahlung. Klar, nach 3 und 6 Monaten war es dann wieder ähnlich, aber direkt nach der Bestrahlung ging's fast DOPPELT so vielen Patienten, die Cyberknife und keine IMRT hatten, SCHLECHTER.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                              #44
                              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                              40 Sitzungen mit IMRT gegenüber 5 Sitzungen mit CyberKnife bei, soweit mir bekannt, weniger Nebenwirkungen ist natürlich eine Bedrohung für die Investitionen in IMRT Maschinen. Die CyberKnife-Zentren sind über diese Empfehlung ziemlich verärgert.
                              Noch eine kleine Anmerkung dazu. In ein paar Jahren bestrahlt niemand mehr die Prostata mit 40 Sitzungen. Die Ergebnisse der grossen Studien aus den USA und Europa sind da und werden in ein paar Jahren auch eine entsprechend lange Nachbeobachtungszeit haben, so dass die meisten Patienten vermutlich eine 4wöchige Behandlung, z.B. 20 x 3 Gy bekommen werden.
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                                #45
                                Dann werden auch mehr Maschinen mit Lamellenkollimatoren ausgerüstet sein
                                und die Planungstools werden mehr können, sodass aus viel mehr Einzelrichtungen
                                bestrahlt werden kann. Es wird dann kein Problem sein, während einer
                                Sitzung zwei oder mehr IMRT-Felder in 90° zueinander zu schiessen, sodass sich
                                die Behandlungszeit auf zwei Wochen reduzieren wird. Zwischen IMRT und SBRT
                                bestehen ja heute schon fliessende Übergänge, da die neueren Maschinen oft
                                beides können.

                                Konrad
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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