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PCa seit 2011 und PSA-Wert nun bei 1000 - Alternativen, Ärzteempfehlung, Methadon?

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    #31
    Warum hält Friesen dennoch so an ihrer Idee fest? Ein möglicher Grund ist, dass sie zusammen mit zwei Kollegen ein Patent auf die Anwendung von Methadon bei Krebserkrankungen hält (Methadon als Krebsmedikament war also sehr wohl patentierbar). Dieses wurde 2008, also bereits vor 9 Jahren, angemeldet und wird voraussichtlich 2028 auslaufen. Das Patent wurde außer in Europa auch in mehreren Ländern angemeldet und die Gebühren hierfür werden mit der Zeit immer höher...
    Fr. Friesen ist in dem besagten Dokument nur als Miterfinderin genannt, der Antragsteller ist die Universität Ulm. Möglicherweise gab es hier eine Erfindervergütung, an den Kosten/Gebühren sollte sie aber nicht beteiligt sein.

    https://www.google.com/patents/EP2149372B1?cl=en

    Grüße
    Arne
    Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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      #32
      Arne,
      darauf wurde in der nachfolgenden Diskussion, die auch sehr interessant ist, hingewiesen:

      ...In einem Punkt möchte ich jedoch die Autorin korrigieren: Claudia Friesen hält das Patent nicht, sie ist lediglich die darin festgehaltene Erfinderin. Über den Arbeitnehmerauftrag liegen die potentiellen finanizellen Verwertungs- und sonstigen Patentrechte bei ihrem damaligen Arbeitgeber und nicht bei ihr. Doch trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, hat sie nachvolziehbarerweise ein (möglicherweise auf irgendeinem Weg auch finanzielles) Interesse an einer Fortführung ihrer Forschung – Auch wenn ich Fr. Friesen hier ebensowenig Böses unterstellen möchte, wie es in meinen Augen unangemessen ist, der bösen, profitgierigen Pharmalobby ihre Bosheit und Profitgier zu unterstellen.
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #33
        Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
        Moin,
        ich würde mich einfach mal an die offizielle Stellungnahme der DGHO halten statt zu spekulieren
        https://www.dgho.de/informationen/st...n_Methadon.pdf
        Eine interessante Datei, lieber Günther.
        Wie wir nun in den deutschen Medien hören, ist Methadon nur eine „Verschwörungstheorie“.
        Na ja, es gibt wohl keine renommierten Ärzte, die das Gegenteil beweisen könnten.

        Ich würde mich freuen, wenn ich eines Tages einmal auf gute Medikamente zurückgreifen dürfte, die später einmal meine unerträglichen Schmerzen beseitigen könnten.
        Meiner Meinung nach, haben die Politiker keine Ahnung, was Schmerzen bedeuten, bzw. in der Familie anrichten können.

        Mich persönlich betrifft es noch nicht. Noch komme ich mit Tilidin AL, oder einem Glas Tallisker aus.
        Ich mache mir aber Gedanken für später.
        Irgendwann kommen wir alle mal in das Level der Schmerzbekämpfung.

        Claudia, alles Gute für Euch!

        Gruss
        hartmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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          #34
          Moin Hartmut,
          mehr als das
          quote:
          Methadon als Schmerzmedikament bei Krebspatienten

          Methadon ist ein starkes Schmerzmedikament. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt Methadon auf ihrer Liste der unverzichtbaren Arzneimittel. In Deutschland ist Levomethadon zur Behandlung starker Schmerzen zugelassen. In der Regel wird eine Schmerztherapie nach dem WHO-Stufenschema durchgeführt, dabei ist I die niedrigste, III die höchste Stufe. In der deutschen S3 Leitlinie zur Palliativmedizin für Patienten mit nicht heilbarer Krebserkrankung wurde Levomethadon in der Stufe III aufgenommen. Es soll nur von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten verabreicht werden, siehe die Patientenleitlinie der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) 2015: http://www.awmf.org/uploads/tx_szlei...zin_201509.pdf. Levomethadon gehört wie Methadon zu den Betäubungsmitteln und muss entsprechend des Betäubungsmittelrechts (BtMG) auf einem speziellen Rezept verschrieben werden.
          unquote:
          hat derzeit keiner Evidenz, das sagt aber nichts für den Betroffenen, der den Strohhalm sucht. Es gibt mittlerweile einige, wenn nicht wenige Betroffene die das Thema Methadonlösung mit Chemo angehen, mit welchem nachvollziehbaren Erfolg wird sich darstellen, nur das kann da völlig individuell bei einem anderen Betroffenen in die falsche Richtung gehen. Insoweit der letzte Therapieschritt ist immer experimentell.
          Gruss aus Tornesch
          Guenther
          SHG Prostatakrebs Pinneberg
          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
          Serve To Lead

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            #35
            Mich wundert, dass hier so viele eine skeptische Meinung gegenüber Methadon haben. Dabei ist Methadon nichts gefährliches und auch nichts Neues. Wenn man Schmerzen hat, sollte man es auf jeden Fall vorrangig probieren.
            Ich selbst nehme es seit ca. 3 Wochen und bin begeistert.
            Fazit: Meine Schmerzen sind weg, ich schlafe viel besser und fühle mich deutlich besser. So gut hatte ich mich vielleicht vor 1 Jahr zuletzt gefühlt. Ich bin wieder viel leistungsfähiger und fühle mich nicht krank.
            Als Nebenwirkung kann ich bis jetzt nur eine Verstopfung feststellen.

            Seit einer Woche mache ich jetzt auch die Chemotherapie mit Docetaxel. Ob sich das Methadon sich dabei noch als Verstärker beweist, muss man sehen. Aber auch ohne dies ist das Methadon für mich schon ein riesiger Erfolg. Ich kann es jedem mit Krebsschmerzen nur wärmstens empfehlen. Auch wenn wohl manche Ärzte eine ablehnende Haltung dazu haben.

            Was ich dazu aber auch noch sagen möchte ist, dass man Methadon nicht mit Canabis in Zusammenhang bringen sollte. Denn für Canabis sind positive Wirkungen auf das Krebsgeschehen bisher nicht bekannt. Also lasst Euch da nicht verunsichern.

            Klaus

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              #36
              Hallo Zusammen,

              ich wollte nur mal zur Abwechslung etwas Positives berichten.

              Der PSA-Wert von meinem Vater ist mit Stand heute von 960 auf 621 ng/ml gesunken.

              Er bekommt noch ein mal Chemo meine ich.

              Ansonsten geht es ihm soweit gut, der Appetit ist da, er ist bei Kräften und den Umständen entsprechend fit. Also natürlich hat er durch die zahlreichen Metastasen Schmerzen, kaum Kraft in den Beiden, Kribbeln in den Fingern etc. Trotzdem kommt er weiterhin gut ohne Schmerzmedikamente zurecht, nimmt sich auch handwerklich noch einiges vor (Reparaturarbeiten bspw.), geht spazieren und lebt sein Leben so gut es geht. Für mich absolut bewundernswert wenn man bedenkt, was da in seinem Körper so alles los ist. Methadon wollte ihm auch weiterhin bisher KEIN Arzt verschreiben.

              Gruß
              Claudia

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                #37
                Zitat von Claudia_87 Beitrag anzeigen
                Methadon wollte ihm auch weiterhin bisher KEIN Arzt verschreiben.

                Gruß
                Claudia
                Ich würde auf das Methadon drängen. Das kann ja jeder Arzt verschreiben. Er muss es sich halt nur gegen die Schmerzen verschreiben (Indikation) lassen und nicht als Medikament gegen den Krebs (obwohl es hierbei im Zusammenhang mit einer Chemotherapie wohl positive Verstärkungen gibt).

                Klaus

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                  #38
                  Hi Klaus,

                  so einfach ist das leider nicht. Man kann die Ärzte nicht einfach drängen, das mögen die nicht so gerne haben wir festgestellt. Außerdem ist es ja nicht damit getan, dass man es verschreiben KANN sondern man sollte sich dann bitte auch damit auskennen und da kann ich ehrlich gesagt auch einige Ärzte verstehen, die das ablehnen mit der Begründung, sie würden sich damit nicht ausreichend auskennen. Methadon kann, wenn man es falsch dosiert, tödlich wirken. Ich bin bei Facebook in einer Methadon-Gruppe und dort liest man teilweise gruselige Beträge von Usern, dass Ärzte das in einer völlig falschen Dosierung verschrieben haben, die für die Patienten definitiv hätte lebensgefährlich sein können.

                  Das Problem hierbei ist leider, dass ich voll berufstätig bin und ca. 450 km entfernt von meinen Eltern wohne. Das heißt, ich kann mich nicht einfach so einschalten. Bei Ärzten anrufen und mich beschweren möchte ich auch nicht, auch wenn es in den Fingern kribbelt, da ich befürchte, dass meine Eltern dadurch eher einen Nachteil hätten statt zu profitieren.

                  Mein Papa ist Mitte 70. Man kann von ihm nicht mehr erwarten, dass er 20 Ärzte abklappert in der Hoffnung, dass ihn einer als Neupatient aufnimmt und ihm das Methadon verschreibt. Das ist a) sau anstrengend für ihn, b) auch nervlich nicht mehr zu verkraften und c) meine Mutti hat auch Krebs und das bedeutet doppelte Fahrerei und doppelte Belastung! Hinzu kommt, dass er in einer Kleinstadt mit 25T Einwohner lebt und sein Onkologe wohl der konservativste Arzt weit und breit ist, sein Hausarzt ihn immer an dern Onkologen verweist und der Urologe das grundsätzlich verschreiben WÜRDE, es in der Vergangenheit (vor dem Hype) wohl auch schon gemacht hat aber es nicht mehr darf, weil ihm von dem o. g. Onkologen und keine Ahnung was für ein Oberguru-Arzt verboten wurde, Methadon zu verschreiben. Inwiefern das überhaupt möglich ist, dass ein Arzt einem anderen so etwas verbieten kann, kann ich leider nicht beurteilen. Mir kommt das alles auch sehr merkwürdig vor aber mein Papa hat es mir so erklärt und wenn ich mit ihm darüber diskutieren will macht er dicht. Ich kann nur versuchen meinen Papa immer wieder zu motivieren es zu probieren, immer wieder zu fragen usw. Aber mehr kann ich momentan nicht tun. Mein Papa ist ziemlich genervt von der ganzen Erkrankung und mittlerweile auch resigniert was ich ja auch verstehen kann wenn man immer wieder abgewiesen wird. Er wurde ja auch in Berlin Buch abgeschmettert mit der Begründung der "Vorsteher-Schwestern" "tut uns leid - wir wurden angewiesen alle Patienten die Methadon verschrieben haben wollen wegzuschicken".

                  Mach mal ist es halt so und man kann es nicht ändern. Mein Papa braucht seine ganze Energie und Kraft um fit zu bleiben und seinen Körper zu stärken so gut es nur geht. Die ganzen Arztbesuche sind Anstrengung pur und belasten ihn und seinen Körper sehr.

                  Er hat aber wohl eine Mail an Dr. Hilscher geschrieben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ihm geantwortet wurde. Sein Urologe sagte zu ihm, dass Fr. Dr. Friesen sich inzwischen irgendwo ins Auslang abgesetzt hat, um dort ihre Studien weiterzutreiben, weil die Uni Ulm sich von ihr getrennt hat. Man kommt daher nicht mehr an sie ran. Keine Ahnung ob das stimmt.

                  Es ist eben so wie es ist. Aber kein Grund deswegen den Kopf in den Sand zu stecken. Ich denke, er ist auch so auf einem guten Weg und wenn die Schmerzen dann doch mal überhand nehmen und für ihn nicht zu ertragen sind werde ich auf jeden Fall auch noch mal auf ihn einreden, dass er es noch mal versucht.

                  Claudia

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                    #39
                    Hallo Claudia,

                    was Du schreibst, hört sich für mich schon sehr abenteuerlich an.
                    Wenn ich daran denke wie easy es für mich war, das Methadon verschrieben zu bekommen.
                    Aber ich habe in unserer Selbsthilfegruppe auch Einen, der von einem renommierten Prof. hier in der Gegend auch barsch abgewiesen wurde. Sollte bei mir das Mittel auch einen außergewöhnlichen Erfolg zeigen, kannst Du sicher sein, dass ich das auch in die Medien hinein entsprechend verbreiten werde. Mit deutlicher Kritik an dem Vorgehen mancher Ärzte.

                    Aber nun zu einigen Deiner Aussagen:
                    Natürlich kann man mit Methadon auch einen umbringen. Aber das kannst du mit Falschdosierierung auch mit ganz einfachen Mitteln z.B. mit dem Schmerzmittel Paracetamol und das wird bei uns sogar Kindern gegeben. Oder gebe mal im Internet das Wort Fentanyl ein. Dies ist ein Schmerzpflaster. Irgendwo gibt es im Ausland eine Stadt, wo jede Woche bis zu 10 Personen an diesem Zeug versterben.
                    Methadon wird an Drogensüchtige in der Dosierung von 600 Tropfen tgl. verabreicht. Ich nehme als Schmerzpatient aber nur 2 x 20 Tropfen tgl. ein. Den Hinweis auf Falschdosierung muss man sicherlich ernst nehmen, aber er gilt sicherlich auch für die meisten anderen wirksamen Medikamente.

                    Ich würde mich halt auf "Die blauen Ratgeber " Schmerzen bei Krebs beziehen. Dort steht, dass die die Opioide (so auch Methadon) bei Tumorschmerzen eine große Bedeutung haben und bei entsprechender Indikation frühzeitig verabreicht werden sollten. Von einer besonderen Gefährlichkeit ist dort nichts zu lesen.
                    Dass damit nicht jeder Arzt Erfahrung hat ist klar, er muss halt Betäubungsmittel-Rezepte ausstellen dürfen. Aber es handelt sich auf jeden Fall nicht um ein neues, sondern um ein uraltes Medikament. Da fragt man sich natürlich, wie kann es sein, dass die Verschreibung als Schmerzmedikament und in der Drogen-Ersatztherapie als normal und ungefährlich angesehen und es in Zusammenhang mit Chemotherapie verteufelt wird.

                    Frau Friesen hat mir übrigens geantwortet. Aber erst nach ein paar Wochen. Und auch nicht sehr persönlich. Aber das ist doch auch klar. Sie wird regelrecht bombardiert mit Anfragen. Und was hat sie denn davon ??? Sie ist keine Ärztin und kann keine dicken Rechnungen schreiben. Sie hat mir hauptsächlich Ihre Publikationen mit geschickt. Bei Interesse kann ich sie dir gerne weiterleiten. Außerdem ist sie an meiner weiteren Entwicklung interessiert.

                    Ich würde Euch folgendes empfehlen: Fragt doch mal in der örtlichen Selbsthilfegruppe "Prostatakrebs" ob die einen Arzt kennen, der es gegen die Tumorschmerzen verschreibt. Bei uns hier in Stuttgart wird das so gemacht.

                    Was mich betrifft, so kann ich sagen, dass mir das Methadon seit ca. 2 1/2 Monaten sehr gut hilft.
                    Und natürlich nicht nur gegen die Schmerzen, sondern mein gesamtes Wohlbefinden hat sich deutlich gebessert. Es ist fast wie ein Wunder.
                    Ob es allerdings auch meinen Krebs deutlicher bekämpft als die Chemotherapie allein kann ich noch nicht sagen. Ich habe jetzt die dritte von sechs Infusionen erhalten. Und es geht mir sehr gut. Der PSA hat sich in dieser Zeit halbiert.
                    Das Ergebnis sieht man dann in ca. 2-3 Monaten. Aber ich hoffe zunächst, dass es mir so wie gerade noch möglichst lange geht !!!

                    Ich wünsche Euch alles Gute

                    Klaus

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                      #40
                      Liebe Claudia, lieber Klaus

                      Methadon als Schmerzmittel ist wohl unbestritten, aber es ist nur eines
                      von vielen Opioiden, die zur Verfügung stehen. Es ist also kein grosser
                      Verlust, wenn man ein anderes Medikament aus dieser Gruppe bekommt,
                      als gerade dieses.

                      ZU Methadon als Krebsmedikament habe ich mir die folgende Frage gestellt:

                      Frau Friesen hat beobachtungen an Zellen des Glioblastoms gemacht und
                      dann auch einige Versuche, die Chemtherapie von Glioblastompatienten
                      adjuvant mit Methadon zu begleiten. Mit Erfolg, wie man sagt.

                      Ich habe aber Prostatakrebs. Würde ich ungeprüft irgendein Medikament
                      einnehmen, das gegen Speiseröhren- oder Ohrläppchenkrebs wirke,
                      oder eben gegen Hirntumore?

                      NEIN, das würde ich nicht, warum sollte ich also ein vielleicht gegen
                      das Glioblastom wirksames Medikament ungeprüft einnehmen, wo
                      ich doch eine ganz andere Chemotherapie bekäme als ein von diesem
                      Hirntumor betroffener?

                      Jedenfalls würde ich niemals einen Bruch mit einem Arzt in Kauf nehmen
                      wegen Methadon, solange ich anderweitig diesem Arzt vertraue.

                      Claudia, Du tust deinem Vater keinen Gefallen, wenn Du ihn drängst,
                      um Methadon zu kämpfen. Das ist nicht das Allheilmittel zu dem es
                      im Internet seit einigen Monaten hochstilisiert wird.
                      Das (geringe) Wissen um Methadon als Krebsmittel hat zwölf Jahre
                      in einem Labor der Uniklinik Ulm geschlummert, weil es niemanden
                      vom Fach überzeugen konnte. Nun hat eine TV-Sendung einen Hype
                      ausgelöst, der Laien begeistert, aber unsere Ärzte nur noch nervt.
                      Der Weg zur Anerkennung eines Medikamentes geht nun mal nicht
                      über TV-Sendungen und Glaubensbekenntnisse, sondern über
                      Studien. Die werden dann gemacht, auch mit altbekannten Medikamenten,
                      wenn eine Sache aussichtsreich ist. Zuständig ist dafür die nichtkommerzielle
                      Forschung an den Unikliniken. Genau dort wurde Methadon als Krebs-
                      Medikament entdeckt, gewogen und für zu leicht befunden.

                      Ob uns das passt oder nicht, wir sollten uns auf aussichtsreiche
                      Medikamente, die auch verfügbar sind, beschränken, statt nach dem
                      unerreichbaren Strohhalm Methadon zu greifen.


                      Wer's dennoch bekommt, sollte sehr genau auf die Dosierung achten wegen
                      der langen Halbwertszeit im Körper. Dann wird das zumindest nicht schaden.
                      Praktischer ist es, andere Opioide zu verwenden, die rascher abgebaut
                      werden und daher einfacher zu dosieren sind.

                      Hvielemi
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #41
                        Lieber Konrad,

                        ich schätze deine Expertisen sehr, aber in diesem Thema scheinst du nicht so drinzustecken wie in anderen.
                        Zum Ersten: Methadon verstärkt nicht nur die Wirksamkeit bei bestimmten Chemotherapien sondern bei mehreren.
                        Im Übrigen wird mit Docetaxel nicht nur Prostatakrebs behandelt sondern meines Wissens nach auch z.B. Brustkrebs.

                        Und für mich hat es schon eine Bedeutung wenn man die Wirksamkeit im Labor feststellt und es darüber hinaus etliche Personen gibt, bei denen es dann auch so gewirkt hat. Und zwar schon seit vielen Jahren.

                        Dass du dann auch noch andere Opioide empfiehlst finde ich falsch, da ja von diesen bisher keinerlei Wirkung auf das Krebsgeschehen bekannt geworden ist. Und einfacher zu dosieren wie eine Flüssigkeit, gibt es ja fast nichts. Du kannst Tröpfchen für Tröpfchen abzählen.

                        Klaus

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                          #42
                          Es gibt eine Grafik von Frau Friesen (Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2017;49: 61-67) in der 11 verschiedene Krebsarten aufgeführt sind, bei den der therapeutische Erfolg von Methadon "im Labor" nachgewiesen wurde. Leider kann ich das nicht hochladen.

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