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PSMA-Radioliganden-Therapie (PRLT) mit Lutetium-177

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    PSMA-Radioliganden-Therapie (PRLT) mit Lutetium-177

    Nach einem PSA Anstieg auf 1,31 ng/ml habe ich in Bad Berka ein PET/CT machen lassen.
    Befund: Molekular-bildgebend Nachweis von multiplen (mindestens 7) bis 5 mm messenden, PSMA-aviden, abdominellen Lymphknotenfiliea para- und retroaortal sowie interaortokaval und links iliakal. CT-morphologisch leicht vergrößerter (durchschnittlich 13mm) Lymphknoten präkrual ohne vermehrte Tracer-Aufnahme.
    Wenn die weitere Hormontherapie mit jetzt zusätzlich Enzalutamid (nach Biculamid) nichts bringt, möchte man eine PSMA-Radioliganden-Therapie (PRLT) mit Lutetium-177 machen.
    Dieses wird scheinbar nur in Bad Berka gemacht.
    Hat jemand schon Erfahrung damit?

    #2
    Moin,

    PRLT wird nicht nur in Bad Berka gemacht. siehe hier

    Horst Günter
    Some days it's hard to find motivation .....
    some days motivation finds you!

    Kommentar


      #3
      Die DGN hat eine Empfehlung herausgebracht, die Lu177 Therapie erst nach einer Chemo einzusetzen. Das halte ich für viel zu spät, auch eine Lu177 Therapie wird besser wirken wenn man sie einsetzt bevor nichts anderes mehr hilft.

      Die meisten Kliniken in der von Horst Günter angegebenen Liste werden sich aber an diese Empfehlung halten. Eine Lu177 Therapie vor einer Chemo wird also, wie Du schreibst, in Bad Berka angeboten. Dann würde ich nicht groß anderweitig suchen, Bad Berka ist auch sehr erfahren in dieser Therapie.

      Georg

      Kommentar


        #4
        Zitat von ray106 Beitrag anzeigen
        Nach einem PSA Anstieg auf 1,31 ng/ml habe ich in Bad Berka ein PET/CT machen lassen.
        ... CT-morphologisch leicht vergrößerter (durchschnittlich 13mm) Lymphknoten präkrual
        ohne vermehrte Tracer-Aufnahme.
        Hallo Ray

        Ich habe den dritten Kurs PSMA-RLT hinter mir, einmal mit Yttrium90 und danach
        zweimal mit Lutetium177. Die beiden Male mit Lu177 waren die Nebenwirkungen
        gering, sieht man von der ausgeprägten Müdigkeit ab, die sich nach etwa einem
        Monat wieder legt. Die PSA-Werte konnte ich jeweils auf etwa einen Fünftel des
        Ausgangswertes senken. Dies nach einem sehr heftigen Anstieg auf fast das Doppelte
        in den ersten zwei Wochen danach (guck die steilen Zacken in meinem PSA-Verlauf [1]
        2016/17).
        Meine PRLT hol ich mir in Heidelberg, wo das entwickelt und erstmals angewendet
        worden ist. Dort werden höhere Dosen angewendet als andernorts. Ob das besser
        sei, oder lediglich die Speicheldrüsen und Nieren mehr belaste, weiss ich nicht.
        Zumindest als selbstzahlender Ausländer hatte ich kein Problem, die PRLT vor
        Chemo zu bekommen. Auch neulich in sehr schlechtem Zustand, in dem ich gemäss
        meiner Onko-Professorin keine Chemo durchstehen würde, hab ich die PRLT
        bekommen ohne dass ich darunter irgendwie zusätzlich gelitten hätte.
        Das Hauptproblem war, die Reise durchzustehen.


        Es ist wohl richtig, den einmal eingeschlagenen Weg der Hormontherapien so weit wie
        möglich zu gehen, bevor Du zur PRLT greifst.

        Was mich etwas stört, sind diese vergrösserten Lymphknoten präkrural, die den PSMA-
        Liganden im PET nicht binden. Die werden folglich auch auf die PSMA-RLT nicht ansprechen.
        Wenn eines Tages dein PSA trotz Zweitlinien-Hormontherapie weiter steigen sollte,
        wirst Du diese Knoten engmaschig per CT oder MRT überwachen müssen. Wachsen
        diese, ist die PRLT kaum die richtige Antwort, es sei denn, es wäre möglich,
        nur diese Knoten zusätzlich perkutan zu bestrahlen, etwa mit dem Cyberknife oder
        einer anderen stereotaktischen Bestrahlung (SBRT). So hab ich es mit einer Knochen-
        Metastase gemacht, die auf die PRLT nicht oder nur ungenügend ansprechen wollte.


        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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