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Selbstbestimmtes Leben 9½ Jahre nach der Erstbehandlung

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    #31
    Moin lieber Horst,

    ob Thread, Threat oder tread ist egal, denn wir wissen was gemeint ist.

    Nun bist du ja wieder da!
    Ich hatte mich mit einer Email aufgrund Deiner Psyche zurück gehalten,
    sonst hätte ich Dir mitgeteilt, dass wir 1 Woche bei minus 18 C mit dem Campingwagen in Melnik (Nähe Prag) waren.
    Natürlich ohne Fahrräder, aber mit kaltem Sauerstoffflaschen gegen meine Clusterkopfschmerzen, die wieder seit 2 Wochen Attacken mäßig auftreten.

    Alles Gute weiterhin für Dich!
    Melde Dich per eMail wenn Dir danach ist, oder komme gleich vorbei.
    Bist jederzeit willkommen!

    Lieben Gruss
    hartmut und brigitte

    Lieben Gruss auch an dieser Stelle an Konrad.
    **Tread: Trittsiegel bzw. Reifenspur
    Ja, oder in einer Spur in einem Forum (oder Thread /Faden) geht beides
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      #32
      Hi Hartmut,
      da wollte ich nur mal heimlich durchs Forum schleichen...und dann sah ich diesen Fehler.
      Danke für die lieben Grüße, mir geht es mehr als gut (Originalzitat meiner Frau "...zu gut")...
      Wünsche Euch ALLEN weiterhin alles Gute, lasst Euch nicht unterkriegen.
      Einmal im Monat schaue ich hier rein.
      Horst1949
      Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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        #33
        Horst1949

        würdest du bitte einiges aus deinem Postfach löschen.
        Es geht keine PN durch.

        Danke

        LG
        Jürgen
        Liebe Grüße
        Jürgen

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          #34
          Habe ich,
          LG an Alle
          Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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            #35
            Selbstbestimmtes Leben 11 Jahre nach der Erstbehandlung

            Die nunmehr (nur noch) jährliche Untersuchung beim Urologen ergab vorgestern einen PSA Wert von 0,007 (2018: 0,001, 2017: 0,009) ng/ml.
            Ich fühle mich "tiefenentspannt", was die Tumorentwicklung hinsichtlich eines Rezidivs betrifft.
            Euch alles, alles Gute.
            Horst1949
            Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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              #36
              Lieber Horst,

              das ist schön! Wir freuen uns mit Dir und wünschen weiterhin alles Gute.
              Liebe Grüße Briele und Rastaman

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                #37
                Wieder ein Jahr vergangen...die Entdeckung des Karzinoms liegt nun genau 12 Jahre zurück, im darauffolgenden Januar erfolgte die Entfernung der Prostata und ihrer Nebenteile - bewusst ohne Nerverhalt.
                Heute erhielt ich vom Urologen den aktuellen PSA Wert, der sich weiterhin unter der Nachweisgrenze bewegt. Gemäß Laborbefund 0,008 ng/ml.
                Bin sehr glücklich mit dieser Nachricht. Ich tue alles, was mir möglich ist, damit das so bleibt. Maßhalten im Essen und Trinken und entsprechende Rad- und Reiseaktivitäten. Fühle mich sauwohl damit und die jährlichen Radstrecken haben erstmals die 4000 Km überschritten. Die will ich 2020 toppen.
                Euch alles Gute
                Horst
                Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                  #38
                  Glückwunsch

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                    #39
                    Horst, auch meinen Glückwunsch!
                    Die 5000 km wirst Du sicher auch noch knacken
                    Lutz
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      #40
                      Danke für die Wünsche, wenn ich jedoch in meinen obigen Beiträgen ein wenig in die Vergangenheit blättere, dann wird mir ganz anders, sind doch einige ganz liebe Forumsteilnehmer, deren Beiträge nun weiter zu sehen sind, von uns gegangen...und ich gedenke ihnen im Stillen.
                      LG an Alle
                      Horst
                      Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                        #41
                        Hallo Horst, mich treibt schon die ganze Zeit eine Frage um, die eigentlich aus meiner Sicht nur von einem Betroffenen beantwortet werden kann. Ich wurde im Oktober operiert (RPE) und pathologisch habe ich sehr gute Ergebnisse. Köperlich geht es mir bis auf Narbenschmerzen gut und ich warte nun auf meine erste PSA Messung, die im Januar sein wird. Da ich schon seit einiger Zeit wieder voll arbeite, hat mich der Alltag und mein anstrengender Beruf voll in Beschlag genommen. Trotzdem fühlt es sich irgendwie anders an. Ich frage mich oft was ich nun eigentlich bin, darf ich mich freuen weil alles so gut verlaufen ist, bin ich nach wie vor Patient bei dem eine Behandlung mit kurativer Absicht vorgenommen wurde und ich sollte besser ständig auf der Hut sein und ja nicht glauben, dass die Messe schon gelesen ist? Wenn ich die letzten 12 Monate revue passieren lassen, dann waren es folgende Abschnitte: gesund, alarmiert, gesicherte Diagnose, Patient vor der OP, OP und jetzt nach der OP bin ich was? Vermutlich werde ich im Laufe der Zeit auch meinen Weg hier finden aber bei deinem ähnlichen gelagertern Kranksheitsbild würde mich sehr interessieren, wie Du damit umgegangen bist VG Martin

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                          #42
                          Martin,

                          die Krebsdiagnose und die Operation sind Erlebnisse, die man nicht mehr vergisst. Es wird einem dadurch auch bewußt, dass das Leben endlich ist. Man blendet den Gedanken an den Tod nicht mehr so völlig aus wie andere Menschen. Auf der Hut musst Du nicht sein. Damit kannst Du die Entwicklung des Tumors, sofern er nicht vollständig beseitigt wurde, nicht beeinflussen. Der PSA Test wird anzeigen, ob der Tumor "zurückkommt" und dann hast mehr als ausreichend Zeit Dir weitere Schritte zu überlegen. Man sollte versuchen, die Qualität seines Lebens zu verbessern und das heißt, möglichst wenig an den Tumor zu denken.

                          Georg

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                            #43
                            fühle mich aktuell auch noch verpflichtet die Selbsthilfe Gruppe regelmäßig zu besuchen obwohl ich mit Abstand der Jungste dort bin, weil ich denke ich muss im Thema bleiben

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                              #44
                              Lieber Martin, diese, Deine Gedanken, gingen mir damals -die ersten Monate und Jahre nach der OP- auch durch den Kopf. Insbesondere, wenn man noch vierteljährlich zum Urologen geht und nicht weiß, was der aktuelle Befund ergibt. Alles O.K. oder ein Rezidiv? Ich befand mich damals in einem mir hilfreichen Gedankenaustausch mit dem leider dieses Jahr verstorbenen Forumteilnehmer Konrad. Das trug zu meiner Beruhigung teil. Die "Bedrohung" durch die Diagnose ist noch frisch, die Gedanken an die eigene Endlichkeit. Die erfolgreiche (?) OP gibt zunächst ein Gefühl der relativen Sicherheit, das Damoklesschwert einer erneuten Bedrohung/Rezidiv wähnt man aber ständig über sich. Und alle drei Monate das bange Warten auf den aktuellen PSA Wert. Puhh..
                              Nach fünf Jahren ohne Rezidiv wurde ich etwas entspannter und wechselte zur halbjährlichen Messung, später dann zur jährlichen. Und erst nach 10 Jahren traute ich mich den Gedanken laut auszusprechen, ich bin "geheilt" (wohl wissend, dass diese Sicherehit auch trügen kann).
                              Mir hat bei diesem gesamten Prozess geholfen, mich aus der passiven Haltung zu befreien und aktiv ins Geschehen einzugreifen. Ich machte nach Heilung der Wunde verstärkt Sport, änderte mein Essverhalten, fuhr viel mehr mit dem Rad, kaufte mir ein Pedelec, überquerte damit die Alpen, folgte den Flussläufen machte Wanderreisen. Aus dem "faulen Endfünfziger" entwickelte sich ein aktiver (vermeintlicher) Vierziger. Inzwischen fühle ich mich irgendwie "sauwohl" und aber auch "lebenssatt". Ich habe alles gesehen, was ich sehen wollte und auf die Osterinsel oder den Kilimandscharo (Jugendträume) muss ich nun nicht mehr. Das ist eine andere Situation als damals mit 58 bei der Krebsdiagnose. Mein "idealer Tag" ist heute der, bei sonnigem Wetter mit dem Rad so 60-70 Km zurückzulegen, kurz vor Erklimmen der Rheinhöhen in einem Biergarten einzukehren, ein Weißbier und eine Brezel zu essen, vergnügt in die Sonne zu blinzeln und den Tag zu genießen.
                              Was uns unterscheidet ist der Status, Du bist noch im Beruf. Ich hatte von den damaligen Vorruhestandsregelungen Gebrauch gemacht und mich zur Ruhe gesetzt...und dann, noch kein Jahr später, erfolgte die Hammerdiagnose. Ich empfand es im ersten Moment wie eine "Bestrafung"...Später half mir jedoch diese Freiheit von beruflichen Zwängen mich voll und ganz auf meine Heilung zu konzentrieren - oder das, was ich zusätzlich zu den ärztlichen Bemühungen tun konnte.
                              Und nach 40 Jahre im Rheinland erkannte ich die unendliche Weisheit im Spruch "Et iss mol widder jut jejange".
                              In diesem Sinne, alles Gute Dir und allen anderen Forumteilnehmern
                              Horst
                              PS Und der ständige Blick hier ins Forum ist nach einiger Zeit der eigenen Genesung eher abträglich, so mein Gefühl. Ich wollte nicht immer an das Krebsleiden erinnert werden, daher auch der weitgehende Rückzug aus dem Forum.
                              Und noch eines ist mir wichtig mitzuteilen (die Erkenntnis kam mir auf dem Jakobsweg).
                              In Berufszeiten dachte ich immer, ich sei ein "Kopfmensch". In Wahrheit war ich aber stets ein Bauchmensch, der seine Bauchentscheidungen aber mit rationalen Argumenten untermauerte. Nunmehr bekenne ich, ich höre nur noch auf meinen Bauch, das "befreit" ungemein.
                              Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                                #45
                                Guten Tag Horst, besten Dank für Deine ausführliche Antwort. Meine Erkenntnis ist, dass nach der Diagnose und der OP nichts mehr ist wie zuvor, nicht unbedingt schlechter aber eben anders da hat Georg schon recht. Nach der Diagnose war ich manchmal in kurzen Momenten panikartig getrieben, dies ist heute nicht mehr so, ich bin ruhiger geworden und sehe viele Dinge gelassener. Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute, bald ein frohes Weihnachtsfest und einen gut Rutsch ins neue Jahr viele Grüße aus dem schönen Baden-Württemberg.

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