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    #76
    verstehe ich nicht ganz. Sofortnach dem KH hatte ich einen termin beim Urolgen, wrde schon vom kh ausgemacht nd dieser verschrieb mir die Einlagen. Damit setzte ich mich mit einem Sanitätshaus in Verbindung und am Nachmittag kam eine schwester vorbei die mir Muster von verschiedenen Einlagen mitbrachte. Nachdem ich mich entshieden habe konnte ich so viel von der Sorte holen wie ich brauchte. Bezahlen musste ich nur die Rezeptgebühr.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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      #77
      Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
      verstehe ich nicht ganz.
      Mir ging es lediglich um eine Alternative, falls es mit der Verordnung und dem Sanitätshaus, oder einer Apotheke nicht so reibungslos klappt, wie von Dir geschildert.

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #78
        Danke für die Antworten. Grundsätzlich ist es ja kein Problem, sich die entsprechenden Hilfsmittel zu besorgen. Das Rezept dazu habe ich gleich im Krankenhaus bekommen und die Versorgung in einer Drogerie ist auch völlig easy. Es ist halt ärgerlich, in einer Stadt mit 20.000 Einwohnern von der TK nur EINEN Partner zugewiesen zu bekommen, der einen Vertrag mit der TK hat und der m.M. eher schlechte Aufklärung und Service bietet. Bei der Erstversorgung und ohne große Erfahrung ist das rumtelefoniere und hin und her gefahre einfach lästig. Im KH habe ich mir auch für die ersten Stunden was mitgenommen. Danach war ja die Versorgung über das Rezept sicher gestellt. Mittlerweile habe ich mir von der TK eine Liste mit überregionalen Partnern und Versendern zuschicken lassen. Also sollte das Problem langfristig gelöst sein.

        Was das eigentliche Problem inkontinenz betrifft, bin ich eher gefrustet. Ich hatte noch im KH das Gefühl, dass ich kaum Kontrolle über meinen Schließmuskel habe. Vor der OP waren ja mein Urologe und Prof. Stief auf Grund meiner Vorraussetzungen (jung, trainiert, schlank, nervernschonende OP) sehr optimistisch, dass ich kaum Probleme mit der Kontinenz haben werde. Jetzt (nach 5 Tagen der Kathederentfernung), habe ich den Eindruck, dass es keinen deut besser geworden ist. Im Sitzen und Liegen kann ich es halbwegs halten, im Laufen scheine ich ständig zu tröpfeln. Das macht mich halt bissl depri, weil ich normalerweise recht aktiv in Freizeit und Beruf unterwegs bin und eine Inkontinenz der Supergau sein würde. Ich weiß, es gibt Schlimmeres und man muss Geduld haben, aber mir fehlt zur Zeit die Basis am Schließmuskel, auf der ich aufbauen könnte.

        Hat jemand mit gleicher Ausgangsbasis dann später halbwegs wieder die Kontrolle über seine Blase errungen? Wäre gut zu wissen, dass es da noch Hoffnung gibt.

        Micky

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          #79
          Hy Micky!

          Wenn Du in mein Profil schaust siehst Du dass ich annähernd gleiche Voraussetzungen nach der OP hatte....nur ein Eck jünger halt......
          Auch ich war zur Überraschung aller Beteiligten absolut undicht. Ich kenne das also. Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir sagen dass sich bei mir das Problem innerhalb eines Monats annähernd erledigt hatte und heute bis auf die Ausnahme bei zu viel Alkohol (eh besser nicht oder nur geringfügig....) gar nicht mehr besteht.
          Ich habe die Zeit damals auch mit Urinalkondomen überbrückt. Ist nicht angenehm aber, so finde ich, weniger demütigend als die Einlagen.
          Mach brav die Übungen und übertreib dabei nicht bei der Kraft....es geht darum den richtigen Muskel zu finden......

          Wünsche Dir weiterhin alles Gute!

          Michael

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            #80
            Hallo Micky,

            ich kann Dich da ebenfalls aus eigener Erfahrung beruhigen.
            Bei meiner OP hatte ich absolute Traumvoraussetzungen für jeden Operateur: sehr jung, kleine Prostata, keine Begleiterkrankungen, schlank, fit, "Niedrigst"-PSA (kein Krebs bekannt vor OP), Top-Klinik mit einem der erfahrensten Operateure überhaupt.
            Der Eingriff (Nr. 3 an dem Tag beim gleichen Operateur) verlief in 2,5 Stunden vollkommen komplikationsfrei, kurz: ein Eingriff für die Statistik!

            Potenz war auch sehr schnell wieder hergestellt, Wiederherstellung der Kontinenz dauerte aber auch bei mir ca. 6 Monate: am Tag der Katheterentfernung lief ich euphorisch über das Klinikgelände (März 17) in der festen Überzeugung, ich kann jetzt schon alles halten. Lief dann leider vieles in die Hose, ich habe schlicht gar nicht gemerkt, wann die Blase voll war. Erst als es bereits lief, konnte ich schnell noch "anspannen". Nachts auch einmal "ausgelaufen", man fühlt sich wieder wie ein Baby. ;-)
            3 Monate später war dies bereits deutlich besser (keine Reha, keine Übungen zuhause außer Blasentraining beim normalen Urinieren), u.a. beim Wandern zeigten sich insbesondere "bergab" noch mal Probleme. Mit kleinen Einlagen war dies aber in den Griff zu kriegen.

            Heute, 6 Monate später, ist alles wieder bestens. Auch wenn es mich vorher nicht sonderlich beschäftigt hat, ist es dann doch toll, wenn man wieder komplett "dicht" ist.

            Was will ich sagen? Alles dauert seine Zeit, mach Dir keine übertriebenen Sorgen, wird besser!

            Alles Gute
            Arne
            Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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              #81
              Vielen Dank für das Mutmachen von euch. Das hatte ich jetzt wirklich nötig. Seit gestern habe ich den Eindruck, dass es besser geht. In der Nacht wache ich jetzt auch nicht 3-4 mal auf sondern bloß noch 1x wie vor der OP übrigens auch. Beim Sitzen und Liegen scheine ich fast dicht zu sein und bis zur Toilette schaffe ich es auch halbwegs trocken. Es wird also. Heute muss ich noch zum Urologen. Der Weg dahin wird mir dann eine kleinen Eindruck geben, ob es auch unter diesen Bedingungen besser geworden ist.

              LG, Micky

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                #82
                Hallo Micky,

                wenn Du Dein Gehen leicht verzögerst und immer dann, wenn Du den Eindruck hast, es könnte wieder laufen, nur kurz und leicht den Muskel anspannen, der Dir früher den Harnfluss unterbrechen hat lassen. Du wirst sehen, es ist lediglich noch eine Frage der Konzentration, die den Harnfluss in die Vorlage weniger werden lässt. Zur Zeit solltest Du diese laufende Übung immer durchführen ohne den Schließmuskel zu sehr zu beanspruchen (nie die volle Kraft einsetzen). Letzteres würdest Du merken, weil sich dann ein leicht schmerzender Muskelkater am Becken-Austrittspunkt der Harnröhre einstellt.

                Nach meiner Rektumamputation bin ich auf dem gleichen Weg, den Harnfluss zu kontrollieren. Im Liegen ist es so wie so einfacher, weil die Eingeweide nicht auf die Blase drücken und im Sitzen ist der untere Schließmuskel auf natürliche Weise eingeengt und verhindert dadurch schon zum Teil die Entleerung der Blase. Aber sobald Du aufstehst genau auf den Schließmuskel konzentrieren und weiter machen, wie beschrieben. Der Ausatemmodus kann dabei helfen, also beim Anspannen ausatmen.

                Beim Husten und Niesen gibt es noch einen Trick, den dabei entstehenden Druck auf die Blase zu verringern. Wenn man nur den Oberkörper um eine viertel Drehung dabei verändert, wird der Druck auf die Blase um ca. 20% verringert und damit schon ein Teil des Harnverlustes verhindert.

                Das braucht einfach seine Zeit, da früher die willkürliche Unterbrechung des Harnstrahls so gut wie keine Rolle gespielt hat. Das wurde alles unwillkürlich vom (oberen) Blasenschließmuskel und der Prostatischen Harnröhre gesteuert. Dabei musste man sich lediglich entspannen um die Schleuse zu öffnen.

                LG und weiterhin gute Besserung
                Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #83
                  Du hst doch geschrieben das du zur AHB fährst. Ich würde da erst einmal warten. Vielleicht merkst du dort erst das deine ganzen bemühungen den harn zu halten bis jetzt noch überhaupt nicht ganz richtig gemacht wurden.In Kellberg hast du die Möglichkeit da täglich Beckenbodengymnastik gemacht wird. Auch ist allzuviel auch nicht das richtige.Mit Gewalt geht gar nichts.
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                    #84
                    Servus,

                    ich bin jetzt auch mal wieder im Lande. Vor der AHB habe ich bewusst nicht mehr in Forum geschaut. Ich wollte mich ja in Geduld üben und die AHB abwarten. Nachdem ich meine 3 Wochen mit Beckenbodentraining verbracht habe und nun schon wieder 2 Wochen in der Arbeit war, lässt sich der Zustand wie folgt zusammenfassen.

                    1. Im Sitzen und Liegen bin ich halbwegs trocken. Beim Gehen habe ich so meine Schwächen beim Halten.
                    2. Der PSA-Wert war von 2 Wochen bei 0,04 ng/ml. Hier würde ich sagen, dass das sehr gut ist.
                    3. Das "etwas andere Thema" entwickelt sich. Da bin ich aber schon weiter als ich erwartet habe.

                    In Summe ist natürlich das Thema Kontinenz (noch) am schwierigsten zu verarbeiten. Bei der AHB haben sie gesagt, dass im Schnitt 3-6 Monate benötigt werden, um das in den Griff zu bekommen. Da muss ich einfach fleissig trainieren und hoffen.

                    LG und Euch Allen gute Besserung und ein glückliches Händchen bei Euren Entscheidungen.

                    Michi

                    Vollständige PK-Historie
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