Hallo Roland,
"Verschwörungstheorie", "Man kann sich vor lauter Misstrauen auch verrückt machen.", "übers Ziel hinausschießen", "Vernunft", "gesunder Menschenverstand" sind für mich Schlagwörter, mit denen man einer Konkretisierung ausweichen will. Die Frage ist: will ich (a) nur verstehen was die Medizin mit mir macht oder (b) bei Details auch mitbestimmen oder (c) auch grundlegende Entscheidungen selbst fällen? Die Antwort darauf ist bei jedem hier verschieden, die Gründe dafür vielfältig (Zweifel, persönliche Vorkenntnisse, konkrete Erfahrungen,...).
"... mehr zu wissen wie alle Ärzte zusammen, bleibt wenigen Auserkorenen vorbehalten..." behauptet keiner hier, glaube ich. Was alle Ärzte zusammen wissen, steht in Leitlinien und Regelwerken, genauer gesagt der Bruchteil auf den man sich geeinigt hat. Leitlinien sind gut und wichtig. Man muss aber auch die Grenzen sehen. Erst desinfizieren - dann stechen: das ist klar. Erst biopsieren und dann von PCa reden: auch. Beim negativen Biopsiebefund wird es schon schwieriger. Immerhin wird seit Dezember 2016 dann ein mpMRT empfohlen. Und die Therapien? Sie werden an Langzeitstatistiken gemessen. Mehr Patienten (nötig wegen der Randomisierung, um den höchsten Evidenzgrad zu erreichen) und längere Zeiträume geben höchste Gewißheit. Allerdings fallen neuere Verfahren erstmal unter den Tisch. Das hat mit Verschwörung nichts zu tun, sondern ist eine natürliche Folge der evidenzbasierten Medizin.
"Verschwörungstheorie", "Man kann sich vor lauter Misstrauen auch verrückt machen.", "übers Ziel hinausschießen", "Vernunft", "gesunder Menschenverstand" sind für mich Schlagwörter, mit denen man einer Konkretisierung ausweichen will. Die Frage ist: will ich (a) nur verstehen was die Medizin mit mir macht oder (b) bei Details auch mitbestimmen oder (c) auch grundlegende Entscheidungen selbst fällen? Die Antwort darauf ist bei jedem hier verschieden, die Gründe dafür vielfältig (Zweifel, persönliche Vorkenntnisse, konkrete Erfahrungen,...).
"... mehr zu wissen wie alle Ärzte zusammen, bleibt wenigen Auserkorenen vorbehalten..." behauptet keiner hier, glaube ich. Was alle Ärzte zusammen wissen, steht in Leitlinien und Regelwerken, genauer gesagt der Bruchteil auf den man sich geeinigt hat. Leitlinien sind gut und wichtig. Man muss aber auch die Grenzen sehen. Erst desinfizieren - dann stechen: das ist klar. Erst biopsieren und dann von PCa reden: auch. Beim negativen Biopsiebefund wird es schon schwieriger. Immerhin wird seit Dezember 2016 dann ein mpMRT empfohlen. Und die Therapien? Sie werden an Langzeitstatistiken gemessen. Mehr Patienten (nötig wegen der Randomisierung, um den höchsten Evidenzgrad zu erreichen) und längere Zeiträume geben höchste Gewißheit. Allerdings fallen neuere Verfahren erstmal unter den Tisch. Das hat mit Verschwörung nichts zu tun, sondern ist eine natürliche Folge der evidenzbasierten Medizin.
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