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    Voucher für kostenlosen PSA-Test

    Hallo in die Runde!

    Was haltet Ihr von der Idee einer Prostata-Selbsthilfegruppe in dem kleinen Ort Moline in Illinois, USA? Dort sterben den Frauen die Männer weg, weil sie sich vor dem Urologen fürchten.
    Der könnte ja den Verdacht auf Prostatakrebs äußern. (Das ist in Amerika nicht anders als hier in Deutschland. Täglich[!] sterben hier 35 Männer an Prostatakrebs.)

    Dort, wie hier, müssen die Patienten den PSA-Test beim Arzt selbst bezahlen (in D. etwa 20 Euro als IGeL). Oft werden die Kosten für die Laboruntersuchung vorgeschoben, um nicht zum Arzt gehen zu müssen. Vorsorge soll von der Krankenkasse bezahlt werden, so das Argument der ängstlichen Männer.
    Nun haben Frauen in Illinois einen Sponsor gefunden, der für zwei Monate Gutscheine (Voucher) verteilt für einen kostenlosen PSA-Test im Labor. Damit soll das Bewusstsein der Männer für eine Krebs-Früherkennung geschärft werden. Denn früh erkannt ist Prostatakrebs nicht mehr tödlich.
    Wäre so etwas – ein Gutschein für einen Labortest - in Deutschland möglich? Wo sind die Bedenkenträger? Oder sollten deutsche Selbsthilfegruppen es einfach mal versuchen?

    Grüße von Willie

    #2
    Wo sind die Bedenkenträger?
    Hier! In den USA boten die Urologen kostenlose PSA Tests an und machten große Reklame damit, ein Mann müsse einen PSA Test machen lassen um der Gefahr eines Prostatakrebses zu begegnen.

    Nun, das war keine Menschenfreundlichkeit, die Urologen konnten so weitaus mehr Biopsien abrechnen als zuvor und auch die Anzahl an Operationen nahm stark zu.

    Inzwischen geht man davon aus, dass dies in sehr vielen Fällen zu Übertherapien geführt hat. Daher wird jetzt in den USA empfohlen, keine routinemäßigen PSA Tests mehr durchzuführen. Die Zahl der dadurch vermiedenen Todesfälle erwies sich in mehreren Studien als sehr gering.

    Georg

    Hier ist ein Bild dazu:

    Kommentar


      #3
      Hallo Georg,
      diese Grafik trägt kein Datum. Diese ist veraltet, denn inzwischen sind die Zahlen andere.
      Du gehörst offenbar zu der Fraktion der Warner vor der Übertherapie. Selbst das RKI in Berlin sagt, dass der PSA Test Sinn macht, wenn mann den richtige Arzt hat.
      Das Märchen von den geldgierigen Ärzten nehme ich Dir nicht ab. Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht - und den aggressiven Krebs ÜBERLEBT!

      Der PSA-Test, als Gutschein, soll nur das Bewusstsein schärfen. Jeder Mann kann selber entscheiden. Wir sind doch schon über 50 Jahre alt.

      Willi

      Kommentar


        #4
        Zitat von Willi-39 Beitrag anzeigen
        Denn früh erkannt ist Prostatakrebs nicht mehr tödlich.
        Diese Aussage ist Blödsinn im Quadrat und Augenwischerei!
        Hochaggressiver Prostatakrebs kann kaum mit Früherkennung abgefangen werden.

        Man betrachte dazu meine 'perfekte' PSA-Früherkennung über viele Jahre in Anhang [3].
        Das Unheil hatte längst seinen Lauf genommen, bevor der längst heranwachsende Krebs
        auch nur einen Bruchteil des gemessenen PSA-Wertes beitragen konnte.

        Könnte man mit frühen PSA-Messungen Krebs zuverlässig verhindern, würde sich kein
        Mensch in Frage stellen, ob diese Früherkennung hilfreich sei.


        Ob Mann PSA messen solle oder nicht, soll weiterhin eine Frage von Risikogruppen
        und persönlichem Entscheid sein. Dass Kassen oder Sponsoren anbieten, den
        Test zu bezahlen, lehne ich aber nicht ab. Die Gefahr von Übertherapie wird wohl
        im Rahmen neuer Erkenntnissen zur Aktiven Überwachung sinken.

        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #5
          Hallo Konrad,
          Schade, dass Du Dich so als Experten stilisierst und mein Aussage als Blödsinn beschreibst. Meine zehn Jahre bis zur OP habe ich nicht so perfekt analysiert. Ich will nur sagen: Geht früh zum Screening, dann habt ihr eine Chance! Hoffentlich bleibst Du gesund und kannst uns mit Deiner Erfahrung weiter belehren.
          Willi

          Kommentar


            #6
            Hallo Willi,

            nein, die Zahlen sind aktuell: USPSTF. Draft Recommendations for Prostate Cancer Screening. Published online April 11, 2017

            Georg

            Kommentar


              #7
              Willi, ich stilisiere mich nicht zum Experten,
              sondern ich habe nur deine vollkommen unhaltbare Aussage richtig eingeordnet.
              Dazu hab ich meinen eigenen, bestens dokumentierten Fall als Beleg benutzt,
              weil ich den besser kenne als irgend einen anderen.

              Wer zum Screening geht, hat eine Chance, die etwas höher ist, als wer nicht
              zum Screening geht. Das ist korrekt, Georg hat die Zahlen dazu.
              Aber Screening bringt auch die Chance auf Übertherapie und jahrelange Krebsangst,
              ED, Inkontinenz etc.
              Dies abzuwägen ist eben nicht so eindeutig, wie es gerne dargestellt wird.


              Zitat von Willi
              Hoffentlich bleibst Du gesund ...
              Ich kann deinen Hoffnungen nicht entsprechen.
              Vielleicht hast Du mal mein Profil angeschaut:
              Ich kann nicht "gesund bleiben", weil ich seit Jahren schwer und
              unheilbar krank bin. Das sollte dir nicht entgangen sein.
              Deinen Wunsch empfinde ich als krasse Unachtsamkeit.

              Gruss
              K.
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                Stimme Georg und Konrad voll zu. Reines PSA-Screening führt dazu, dass mehr biopsiert wird, und dabei sind auch mehr Treffer, was kein Wunder ist, denn sehr viele Männer haben ein PCa, bis 30 Jahre schon 8%. Wo das PSA niedrig ist, passiert dann im Umkehrschluß nichts, und trotzdem erwischt es einen.
                Eine Kombination aus PSA, freiem PSA, proPSA (für PHI), Tastbefund in Zusammenhang mit mpMRT bei Verdacht und folgender Fusionsbiopsie könnte unnötige Biopsien vermindern und viele PCa rechtzeitig erkennen.
                Siehe meinen Beitrag https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...282#post101282

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                  #9
                  Hallo Konrad,

                  sei doch bitte nicht so streng mit Genesungswünschen. Ich habe dieses Raubtier mit 5+4 also "9b" in mir. Natürlich weiß ich was weiter kommt!

                  Momentan hilft "Zoladex" noch! Keiner weiß wie lange! Auch die PSA-Auswertung steht an. Naja - warten wir mal ab.

                  Grüße

                  Dirk

                  Kommentar


                    #10
                    Mein Gruß in die Runde der Plauderer!

                    Offenbar habe ich den Anspruch, hier in einer Selbsthilfegruppe zu schreiben, zu wörtlich genommen oder falsch verstanden.
                    Ich finde die Idee aus Illinois gut, wenn Frauen ihren Männern einen Gutschein zum Prostata-Check schenken. Mein Beitrag war als Anregung gedacht, weil ich als Glückpilz meiner Partnerin für ihr Engagement dankbar bin. Ich wollte mein Happy End hier teilen.

                    Doch nicht zum ersten Mal sehe ich im Forum, wie Verbitterung über den eigenen Verlauf der Krankheit gelegentlich Ratschläge zur Selbsthilfe trübt.
                    Alles Gute!
                    Willi

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                      #11
                      Wer nicht bei seinem geschriebenen Wort stehen will,
                      lasse das Schreiben.

                      Hvielemi
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #12
                        Zitat von Willi-39 Beitrag anzeigen
                        ... weil ich als Glückpilz meiner Partnerin für ihr Engagement dankbar bin.
                        Ich wollte mein Happy End hier teilen.

                        Alles Gute!
                        Lieber Willi,

                        ich war vorher wohl etwas harsch.
                        Deine Feststellung, Verbitterung trübe das (mein?) Urteil, geht daneben.
                        Du hast aber noch mehr geschrieben, wozu ich auch noch etwas schreiben
                        hätte können. Daher ergänzend dies:

                        Ich möchte meiner Freude Ausdruck geben, dass dir ein 'Happy End'
                        gelungen sei. Auch ich zähle zu den 'Glückspilzen', die einer wunderbarem
                        Partnerin viel verdanken. Schon mehrfach hatte ich dank ihr schreiben dürfen:

                        "Ich bin glücklich!"

                        Das gaht ja glücklicherweise auch, wenn man körperlich nicht gesund ist.


                        Auch dir alles Gute
                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          Zitat von Isetta300 Beitrag anzeigen
                          Hallo Konrad,

                          sei doch bitte nicht so streng mit Genesungswünschen. Ich habe dieses Raubtier mit 5+4 also "9b" in mir. Natürlich weiß ich was weiter kommt!

                          Momentan hilft "Zoladex" noch! Keiner weiß wie lange! Auch die PSA-Auswertung steht an. Naja - warten wir mal ab.

                          Grüße

                          Dirk
                          Moin Dirk,

                          du schreibst das richtige dazu.
                          Ich versuche auch immer etwas zu beruhigen, und das beste zu wünschen. Es klappt nicht immer. . . . . .

                          Alles Gute für Dich weiterhin, lieber Dirk!

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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