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Hallo Diagnose azinäres Arzinom in allen 10 Stanzen

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    #16
    Hallo Bernd,
    bitte keine falsche Bescheidenheit oder Rücksicht. Wenn es in Deinem Umfeld keine Versorgung gesichert ist, dann zahlt die Kasse auch die Reise. Freie Arztwahl.
    Ich bin von Berlin nach Köln gefahren, weil die Berliner es nicht konnten. Meine Diagnose war ähnlich. Heute lebe ich gesund und munter - ohne Prostata.
    Willi-39

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      #17
      Hätten die Berliner die Op nicht gekonnt ?
      Ich hab gedacht sie können nur nicht "Flughafen"?
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #18
        @ Hallo Michi,
        vor 10 Jahren war hier noch Chaos in den Kliniken und Krankenhäusern. Damals war die Urologie auf dem Niveau von Kreiskrankenhäusern. Okay, das ist inzwischen Geschichte. Wollte sagen: Nicht jedes Krankenhaus kann Prostata.
        Und der Flughafen? Ja, ich lache mit, ganz laut!
        Willi-39

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          #19
          So, ich habe mit Prof. Dr Bonkhoff telefoniert. Sehr sehr netter Kontakt. Werde die Proben hinschicken lassen.
          Bezüglich PSMA-PET werde ich überall rumtelefoniert und hoffe auf einen Termin vor dem 04.10. (OP Termin).
          Bin auch bereit überall hinzufahren.

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            #20
            Zitat von Bernd69 Beitrag anzeigen
            Bin auch bereit überall hinzufahren.
            . . . so ist es richtig, bin auch zur 2. und 3. Meinung jeweils 300 km gefahren, das ist mir mein Leben wert !

            Mir ist es egal wie weit ich zu einem sehr guten Arzt fahren müßte.

            Allein zur bestrahlung bin ich 33 x jeden Tag 80 km gefahren, wegen 8 min. Bestrahlung,
            hätte ich auch in 17 km haben können, wollte aber zu den " Besten "
            Liebe Grüße
            Stefan


            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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              #21
              OP ist doch die UNI Klinik Göttingen und nicht Weende.
              In der Uniklinik wird mit der Da Vinci Methode operiert.
              Ich Rappel mich jetzt auf und höre auf mit dem Selbstmitleid.
              Danke an alle für die guten Empfehlungen.

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                #22
                Zitat von Urologe
                ...eine "Schnellschuß-OP" ohne saubere Vordiagnostik kann Ihr Leben verkürzen
                Bei mir hieß es auch, es muss jetzt so schnell wie möglich operiert werden. Große Aufregung beim Urologen. Aber auch ein aggressiver Tumor wächst nicht so schnell, dass man vier Wochen nach der Biopsie operieren muss. Verschieb am besten den OP Termin bis alle Untersuchungen erfolgt sind und Du sie mit den Ärzten eingehend besprochen hast.

                Bei größeren Kliniken gibt es auch ein Tumorboard, das ist eine Ärztekonferenz bei der schwierige Fälle und solche mit hohem Gleason Grad wie bei Dir durchgesprochen und eine Therapie-Empfehlung erstellt wird. Wie Urologe sagte, ist die Kombination PSA 5 und Gleason 10 ungewöhnlich. Daher ist es sehr sinnvoll ein solches Tumorboard darüber befinden zu lassen. Dazu sollte der Befund von Prof. Bonkhoff und ggfs. ein PSMA PET/CT vorliegen.

                Georg

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                  #23
                  Hallo Bernd,

                  würde mich an deiner Stelle nicht zu sehr auf die DaVinci-Methode fixieren. Mein damaliger Operateur wollte - obwohl das DaVinci-System zur Verfügung stand - lieber offen operieren. Mit der Begründung, er habe im Falle einer extendierten Prostatovesikulektomie so einen besseren Überblick und könne besser beurteilen, was zu entfernen sei. Denke mal, da tickt jeder Operateur anders. Wichtig ist die volle Kompetenz bzgl. der angewendeten Methode. DaVinci ist nach der OP sehr wahrscheinlich etwas angenehmer für den Patienten, weil dabei kein großer Schnitt gemacht wird. Aber diesen Kriterium würde ich nicht unbedingt in den Vordergrund stellen. Wie bereits gesagt, es ist wichtiger, ein optimales OP-Ergebnis zu erzielen, unabhängig von eingesetzten Methode.

                  Zitat von Bernd69 Beitrag anzeigen
                  Ich Rappel mich jetzt auf und höre auf mit dem Selbstmitleid.
                  Das ist die richtige Einstellung!
                  High-risk Prostatakrebs mit nur 48 Jahren ist sicherlich ein schwerer Schicksalschlag (bei meiner Diagnose war ich 52), aber, im Gegensatz zu den meisten anderen Krebserkrankungen, langsamer voranschreitend und durch die zur Verfügung stehenden Therapien auch über lange Zeiträume beherrschbar oder auch noch heilbar. Das Leben geht für dich weiter und so wie du es jetzt bewerkstelligst, nämlich in dem du dich 'aufrappelst' und die Sache aktiv angehst, bist du auf einem guten Weg.

                  Alles Gute für dich
                  Roland
                  Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                    #24

                    erweiterte Lymphadenektomie

                    Ich habe auch immer angenommen, bei Gefahr von Lymphknotenmetastasen sollte man eine erweiterte Lymphadenektomie bei der Operation machen. Für die europäischen Leitlinien sollte dazu eine entsprechende Evidenz gefunden werden. Fossati hat vor kurzem dazu ein Review erstellt und musste zu dem Schluß kommen, dass keine vorliegende Studie ausreichend ist um als Basis für eine Leitlinienempfehlung Verwendung zu finden.

                    Wenn man viele Lymphknoten entnimmt so ist es wahrscheinlicher, dass man befallene findet. Ob dies für die Bekämpfung des Tumors sinnvoll ist konnte jedoch nicht bewiesen werden. Angesichts der zu erwartenden Nebenwirkungen (Lymphödem) wird daher davon abgeraten.

                    Georg

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                      #25
                      Wenn - wie der Urologe meint - mindestens 25 Lymphknoten entfernt werden sollten, dann ist sicherlich eine offene OP besser.
                      Mir wurden in offener OP 51 (in Worten: einundfünfzig) Lymphknoten entfernt, 7 davon waren befallen.
                      Das war in der Martiniklinik in Hamburg, die ich jederzeit weiterempfehlen würde.
                      Ein leichtes Lymphödem habe ich in den Griff bekommen durch viel Bewegung, viel trinken und gelegentliches Beinhochlegen mit Bauchmassage aufwärts.

                      Meinen Glückwunsch zum Ende des "Selbstmitleids"! Nun kann es wieder bergauf gehen.

                      Ich würde mir jetzt die Zeit nehmen, alle Schritte gut zu überlegen. Und dann ggf. schon beschlossene OP-Termine ändern, wenn nötig.
                      Es kommt nicht auf einige Tage an, aber viele Wochen würde ich mit einer Therapie nicht mehr warten.

                      Kopf hoch!

                      Detlef
                      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                      Meine Krankheitsdaten:
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                        #26
                        Prof. Dr. Bonkhoff macht eine Zweitbeurteilung und PSMA CT bekomme ich am 27.09. In Göttingen.
                        Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen aber vielleicht habe ich Glück.
                        CT und Knochenzintographi werden abgesagt.
                        Mehr kann man glaube ich nicht tun.
                        Ich habe den fiesen Zellen den Kampf angesagt.

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                          #27
                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                          Angesichts der zu erwartenden Nebenwirkungen (Lymphödem) wird daher davon abgeraten.
                          Diese Aussage kann ich nirgends in diesem Review finden. Es wird nicht von einer erweiterten Lymphknotenentfernung abgeraten, sondern es wird eingegrenzt. Die Kernaussage der Studienzusammenschau lautet folgendermaßen:
                          "....The current poor quality of evidence indicates a need for robust and adequately powered clinical trials. In the meantime, because of its recognized staging benefits, ePLND should be undertaken whenever PLND is indicated in appropriate patients who are judiciously selected using a risk-stratified approach".
                          Die bis heute schlechte Beweislage (der bisher durchgeführten Untersuchungen) macht solide und hinreichend ausgestattete klinische Studien notwendig. In der Zwischenzeit sollte die erweiterte Lymphknotenentfernung (ePLND) wegen der festgestellten Vorteile bei der Stadienbestimmung (eines Karzinoms) immer dann durchgeführt werden, wenn sie bei geeigneten, sorgfältig und nach einem risikoabschätzenden Schema ausgewählten Patienten, angezeigt ist.
                          Soweit die Übersetzung der Schlussfolgerungen des Reviews.
                          Heißt für mich: bei einem Patienten der sich für eine RPE entschieden hat und bei dem man vorab keine Fernmetastasen (inkl. fernen Lymphknotenmetastasen) nachweisen konnte, bei dem aber Zweifel hinsichtlich eines lokal begrenzten PCa's bestehen, käme wohl eine erweiterte Lymphknotenentfernung in Frage, weil sich daraus wohl auch ein anderes postoperatives therapeutisches Vorgehen ergeben könnte (bei einem positiven Lymphknoten-Status --> adjuvant RT, ADT, AHT od. RT+ADT/AHT).

                          Roland

                          Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                            #28
                            Ich würde die Operation am 4.10. auch absagen. Den Befund vom PSMA CT bekommst Du wahrscheinlich eine Woche nach der Untersuchung. Wenn er dann drei Tage vor der Operation vorliegt, wie soll man auf dieser Basis Entscheidungen treffen?

                            Georg

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                              #29
                              Hallo Roland,

                              gegen die Entnahme von ca. 12 Lymphknoten wollte ich mich nicht wenden. Es geht um eine erweiterte Lymphadenektomie. Nur aus Gründen der Diagnose 25 und mehr Lymphknoten zu entnehmen halte ich nicht für sinnvoll, es gibt ja inzwischen das PSMA PET/CT.

                              In einem anderen Forum habe ich von einem Patienten gelesen dem man 41 Lymphknoten entnommen hat. Nur einer war davon befallen. Ich denke hier stehen Nutzen und Nebenwirkungen in keinem Verhältnis.

                              Ich vermute Fossati äußert sich so nebulös da er weiß wieviele Lymphadenektomien bei Operationen derzeit in Europa und darüber hinaus gemacht werden. In den USA entnimmt man meist nur wenige Lymphknoten, z.B. drei, um den Nx Status festzustellen.

                              Die weitere Therapie hängt ja auch vom Schnittrand und dem PSA Verlauf ab. Dies ist auch geeignet um über eine Bestrahlung und/oder ADT zu entscheiden.

                              Georg

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                                #30
                                Ich denke da die PSMA PET CT in der Klinik Göttingen gemacht wird und auch die OP, geht das schneller mit dem Befund. Ist ja sozusagen in einer Hand.

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