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Löwenzahnwurzeln effektiver als Chemotherapie?

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    #16
    Löwenzahn neu aufgebrüht

    weil es das Thema "Löwenzahn" schon gibt, mache ich kein neues auf, sondern hänge meine Gedanken zum Löwenzahn hier an.


    Löwenzahn – Allgemein


    Nachdem im Thema „BPS-Arbeitskreis Fortgeschrittenes PK – noch aktuell?“ sich einige Beiträge überraschend mit der Alternativmedizin/Schulmedizin beschäftigten und dabei mehrmals der Löwenzahn erwähnt wurde möchte ich versuchen hier den aktuellen Stand der „Forschung zum Thema Löwenzahn/Nahrungsergänzung/Prostatakrebs“ herauszufinden.

    Löwenzahn (Taraxacum officinale) gilt momentan als die Wunderpflanze schlechthin. Besitzt Vitamine, Mineralstoffe und wenig Kalorien (wie andere Gemüsepflanzen übrigens auch).
    Er soll bei der Blutreinigung, Verdauung, bei Rheuma, Akne und vielen anderen Beschwerden helfen. Und seit einigen Jahren auch bei Krebs. So die Werbung.
    Am besten frisch als Salat, als smoothie oder als Tee.

    Löwenzahn frisch:
    Lässt sich leicht sammeln und ist schnell zubereitet. Rezepte finden sich jedes Frühjahr in vielen Zeitungen.
    Trotzdem Vorsicht: Löwenzahn enthält Bitterstoffe, Harze und Terpene die nicht jedermann verträgt. Und er kann ab einer bestimmten Menge zu einer Löwenzahnvergiftung führen.
    Verantwortlich dafür ist wohl der Bitterstoff „Taraxacin“.
    Nach kurzer Zeit Übelkeit, leichtes Erbrechen, Magenschmerzen. Musste ich selbst erleben als ich vor etlichen Jahr ein halbes Glas „Löwenzahnpesto“, ca. 150 ml verzehrt hatte (weil es schmeckte, mein PK war damals noch nicht entdeckt). Konnte drei Tage nichts essen und einen Tag nichts trinken.

    "Daunderer et al" stuft den Löwenzahn Taraxacum off. als schwach giftig ein (Bitterstoffe bewirken superazide Magenbeschwerden,). Über den Bitterstoff Taraxacin gibt es einiges an Literatur.
    Daunderer erwähnt als beobachtete giftige Dosis 10 Löwenzahnstängel, das dürfte leicht in meiner Pesto-Portion enthalten gewesen sein.
    Wieder mal der uralte Spruch: "Die Menge machts"


    Literatur: z. B. "Roth, Daunderer, Kormann - Giftpflanzen, Pflanzengifte" ständig neue Auflagen.




    Löwenzahn – Nahrungsergänzungsmittel
    Komfortabler ist die Einnahme von Löwenzahnkapseln, Pulver und ähnlichen Produkten. Hier sollte es keine Überdosierung geben. Höchstens überteuerte Präparate.
    Löwenzahnpräparate, meist Pulver aus Wurzeln oder Blüten werden u. a. zur Nahrungsergänzung bei Krebs, auch bei Prostatakrebs empfohlen. Geht man auf die entsprechende Internetseite kann man Schlagzeilen wie diese lesen:
    „Ich hatte noch 3 Wochen zu leben…., Löwenzahnwurzeln verzehrt…., Krebs weg!
    „dieser Extrakt heilt Krebs in 48 Stunden !“
    48 Stunden, ich bin bescheiden, mir würde schon eine Heilung in 48 Wochen reichen oder die Aussicht auf Heilung überhaupt, irgendwann.
    Diverse Studien finden sich zu Löwenzahnextrakten und Krebszellen im Labor. Mal helfen die Inhaltsstoffe der Wurzel, mal die der Blätter, mal die Blüten, je nach Krebsart und Labor.
    z. B. Sigstedt et al. (2008): Evaluation of aqueous extracts of Taraxacum officinale on growth and invasion of breast and prostate cancer cells.
    in:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18425335

    Aktuell habe ich Hinweise auf eine neue Studie aus Kanada gefunden, die im Frühjahr 2017 angelaufen ist. z. B. unter



    Kennt jemand aussagekräftige neuere Studien über Löwenzahn (Taraxacum officinale) als Nahrungsergänzung beim PK?


    Optimist

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      #17
      Löwenzahnwurzelpulver

      Hallo zusammen,

      hier 2 Links u dem Thema. Memorial Sloan Kettering Cancer Center in USA rät davon ab bei hormonsensitiven Krebsarten, insbesondere Brustkrebs.
      Dandelion is used in traditional medicine to promote lactation and reduce abscesses.

      https://www.mskcc.org/cancer-care/in...erbs/dandelion

      Beste Grüße

      Johan

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        #18
        Danke Johan,

        für die links zum Löwenzahn, ist 2 mal der gleiche. Hast du den 2. link noch?

        Gruß vom Optimist

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          #19
          @Hvielemie
          Der Kaliumgehalt des Blutes ist irrelevant. Entscheidend ist, wieviel der Körper in die Zellen pumpen kann. Deshalb kann nur gelten, maximal Kalium zu sich zu nehmen. Gersson hatte Krebs (unter anderem) mit Kalium geheilt. Man darf nur nicht zu viel auf einmal nehmen, da ein zu hoher Blutwert Störungen verursacht. Deshalb stündlich etwas nehmen (Gersson gab stündlich Gemüsesäfte mit extra Kalium).

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            #20
            Hallo Mitleser,
            nur so als Info. Meine Frau und ich essen von Kindsbeinen an (da wo wo herkommen, gehört das zu den Grundnahrungsmitteln) im Frühjahr immer jede Menge Löwenzahnsalat, selbst gestochen natürlich. Und seit einigen Jahren macht meine Frau mit Hilfe der gelben Blüten einen sogenannten "Löwenzahnhonig". Das ist ein wässriger Auszug der Blüten, der mit Zucker angereichert und eingedickt wird. Irgendwelchen Einfluss auf die Entwicklung von Prostatakrebs hatte das bei mir aber, leider, offensichtlich nicht.
            Gruß Arnold
            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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              #21
              Zur Information

              Krebsbekämpfung – kann Löwenzahn helfen?



              Rudi

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                #22
                Auf diese Untersuchungen habe ich bereits vor einem halben Jahr in #16 hingewiesen. Essenz dieses Links: "Medikament noch in weiter Ferne"

                Seriöse Literatur zum Thema gibt es wohl kaum.

                Franz

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                  #23
                  Hallo,

                  da ich mich als Angehörige oft hilflos fühle und ich mich an jeden Strohhalm klammere, würde ich meinem Vater gern, zusätzlich zu den Mitteln der Schulmedizin, Löwenzahnblätter zukommen lassen. Gibt es hier eventuell Erfahrungen hinsichtlich der empfohlenen Darreichungsform? Ich habe online zwei Produkte entdeckt, die ich für interessant halte. Das eine ist ein Extrakt in flüssiger Form, das andere ein Pulver aus Löwenzahnblättern. Über Hinweise und Tipps würde ich mich sehr freuen.

                  Anja

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                    #24
                    Hallo Anja,

                    habe mal nach neueren Studien zu Löwenzahn und (Prostata-)krebs gesucht. Nichts aktuelles gefunden. Auch zu der in #16 erwähnten kanadischen Studie konnte ich keine neuen Mitteilungen oder Zwischenergebnisse finden.

                    Franz
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                      #25
                      Hallo zusammen,
                      Studien kann ich keine beisteuern, aber aus eigener Erfahrung ein Statement abgeben. In unserer Familie gibt es schon von je her im Frühjahr reichlich Löwenzahnsalat, den meine Frau und ich auch immer noch gerne essen. Effekt auf Prostatakrebs bei mir : Null. Aber schmecken tut er immer noch ganz hervorragend, allerdings halt nur im Frühjahr, also in den Monaten März und April, solange er noch keine Blüten hat. Schaden tut er definitiv nicht, er fördert den Harnfluss. Deshalb heiß er bei uns zu Hause "Bettseicher" und in Frankreich "pis en lit".
                      Gruß Arnold
                      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                        #26
                        Hallo Franz,

                        danke für deine Antwort. Ich hatte auch nach Studien und anderen Infos gesucht. Leider ohne Erfolg. Ich denke, ich werde einfach beide Produkte nehmen und sie meinem Vater im Wechsel einflößen. 😉

                        Anja

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                          #27
                          Hallo Arnold,

                          danke für deinen Erfahrungsbericht. Isst du den Löwenzahn dann nur um Frühjahr oder nimmst du im Rest des Jahres auch Löwenzahn-Tee oder ähnliches zu dir?

                          Anja

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                            #28
                            Hallo Anja,
                            nein, meine Frau und ich essen den Löwenzahn ja tatsächlich nur wegen des Geschmacks.
                            Gruß Arnold
                            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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