Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schwierigkeiten nach OP und Bestrahlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Schwierigkeiten nach OP und Bestrahlung

    Hallo liebes Forum,

    ich gebe hier mal den Werdegang meines Mannes an, um anschließend eine Frage an Euch zu stellen.

    - über Jahre langsam steigendes PSA bei meinem Mann
    - 2006 und 2008 jeweils eine Biopsie, beide negativ
    - weiter jährliche Beobachtung des PSA-Wertes
    - niedrigster Wert 8, höchster Wert 15 mal steigend mal fallend,
    die letzten Jahre vor 2016 immer unter 10
    - 2016 PSA 10,48, Urologe empfiehlt erneute Biopsie
    - beim vorausgehenden Multi-Parametrischen MRT war der Tumor sichtbar,
    - Ganzkörperszintigramm ohne Befund
    - neue Biopsie 21 Stanzen wurden entnommen in 4 von diesen Infiltrate eines azinären Adenokarzinoms mit einem maximalen Glaeson-Score von 4 + 4=8
    - einen Tag nach der Biopsie Sepsis
    - im Juni 2016 OP daVinci unter beidseitiger Schonung des neurovaskulären Bündels
    - Postoperative Tumorklassifikation: pT3a N0 (0/5) , L0, V0, Pn1, R1 (Apex), Glaeson 4+5=9 (Anteile 5 ca: 40%)
    Samenblasen frei
    - es sollte anschließend eine Bestrahlung erfolgen
    - nach der OP Inkontinenz, deshalb zunächst Hormontherapie ab Juli 2016
    - nach ca. 2 Monaten war mein Mann wieder kontinent
    - die Bestrahlung erfolgte dann von Januar bis März 2017 IMRT bis 72 Gy, keine großen Nebenwirkungen im Zeitraum der Bestrahlung
    - die Hormontherapie wurde mit dem Bestrahlungsende abgesetzt
    - PSA-Wert seit der OP unter der Nachweisgrenze

    Bisher war er mit dem Verlauf sehr zufrieden. Es ging ihm gut. Jetzt, ein halbes Jahr nach der Bestrahlung, hat er wieder folgende Probleme:
    beim Wasserlassen brennt die Harnröhre, zeitweise kommt Blut. Zusätzlich ist er wieder leicht inkontinent. Trotz Beckenbodengymnastik bekommt er es nicht in den Griff. Er hat nächste Woche einen Termin beim Urologen. Dieser hat beim letzten Termin gemeint, dass das Brennen in der Harnröhre zunächst zu tolerieren sei. Nachdem die leichte Inkontinenz dazu kam, wollte ich hier nachfragen, ob es ähnliche Verläufe gibt und/oder jemand etwas dazu schreiben kann.
    Ich bedanke mich schon einmal für Eure Meinungen und Kommentare.
    Viele Grüße Ursula


    #2
    So wie ich in der AHB mitbekommen habe sollte man die Beckenbodengymnastik auch dann regelmäßig machen wenn man keine Inkontinenz mehr hat sonst bildet sich alles wieder zurück, die Muskeln erschlaffen. Hat er das gemacht ? Zu uns wurde gesagt das das ein Leben lang so geht.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

    Kommentar


      #3
      Mein Mann hat die BBG nachdem er wieder kontinent war nicht mehr regelmäßig durchgeführt. Als die leichte Inkontinenz anfing hat er sofort wieder damit begonnen, aber bisher ohne Ergebnis. Wir hatten angenommen, dass die Bestrahlung evtl dafür verantwortlich sein könnte.

      Kommentar


        #4
        Es wird schon als Nebenwirkung einer Bestrahlung angegeben.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

        Kommentar


          #5
          Darf man fragen, wie alt Dein Mann ist?

          Kommentar


            #6
            Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
            Mein Mann hat die BBG nachdem er wieder kontinent war nicht mehr regelmäßig durchgeführt. Als die leichte Inkontinenz anfing hat er sofort wieder damit begonnen, aber bisher ohne Ergebnis. Wir hatten angenommen, dass die Bestrahlung evtl dafür verantwortlich sein könnte.
            Hallo Ursula,

            das ist in der Tat eine häufige Nebenwirkung, wenn man nach der OP bestrahlt. Mein Mann war vor der Bestrahlung zu 99% dicht. Und nun, nach der zwölften Bestrahlung braucht er wieder Einlagen der Nummer 2.

            LG
            Christine

            Kommentar


              #7
              Hallo Lothar M,

              mein Mann ist 70 Jahre alt.

              Kommentar


                #8
                Hallo Christine,

                während der Bestrahlung würde ich das ja verstehen, aber bei meinem Mann ist das erst 6 Monate nach der Bestrahlung aufgetreten.

                LG
                Ursula

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Ursula,

                  hier ein Link des Krebsinformationsdienstes zu den Nebenwirkungen der Bestrahlung:



                  Inkontinenz gehört zu den Langzeit- und Spätfolgen der Bestrahlung.

                  Welcher Art der Inkontinenz hat Dein Mann?
                  Auch Nachts?
                  Wie oft, wieviel?
                  Liegt eine Stressinkontinenz vor (Niesen, Blähungen etc.)
                  Ich würde alles dokumentieren und das einen Urologen vorlegen.
                  Angstbewältigung und Phychoterapie könnten helfen.
                  Jedenfalls weiter BBG und Entspannungstherapie.

                  Liebe Grüße und alles Gute

                  Lothar

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Lothar,
                    danke für den Link.
                    Die Inkontinenz besteht nur unter Belastung, also wenn er sich viel bewegt oder schwere Gegenstände hebt und dann auch nur in geringem Umfang. Nachts und in Ruhe ist alles o.k..

                    LG
                    Ursula

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Ursula,
                      ich würde mir keinen großen Kopp machen. Passiert mir mit 62 Jahren nach 5 Jahren RPE ohne anschließender Bestrahlung bei Belastung auch schon mal! Noch nicht mal ignorieren!

                      LG
                      Lothar

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Ursula,

                        viele Nebenwirkuingen der Bestrahlung kommen erst mit der Zeit (Monate/Jahre), aber viele gehen auch irgendwann wieder.
                        Ich habe 4 Jahre nach der Bestrahlung hin und wieder ein paar rosa Tröpfchen Urin, also Blut. Der Urologe sagt, die Harnröhre wäre durch die Bestrahlung etwas porös geworden, das sei nicht weiter schlimm. Ich glaube auch, dass die Naht (Harnröhre an Blase) manchmal etwas aufgehen kann. Nach einigen Tagen ist dann alles wieder gut.
                        Die anfängliche leichte Inkontinenz ist nach 4 Jahren fast verschwunden. Nur beim Trampolinhüpfen kommen noch ein paar Tropfen. Yoga, Niesen, Heben - das geht alles wieder.
                        Also Geduld, das wird schon.

                        Alles Gute,
                        Detlef
                        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                        Meine Krankheitsdaten:
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                          So wie ich in der AHB mitbekommen habe sollte man die Beckenbodengymnastik auch dann regelmäßig machen wenn man keine Inkontinenz mehr hat sonst bildet sich alles wieder zurück, die Muskeln erschlaffen. Hat er das gemacht ? Zu uns wurde gesagt das das ein Leben lang so geht.
                          Hallo Michi,

                          das ist für mich völlig neu. In meiner Reha ist eindeutig gesagt worden, dass Beckenbodentraining vernachlässigt werden kann und soll, sobald Kontinenz eingetreten ist.

                          Viele Grüße

                          WernerE

                          Kommentar


                            #14
                            ...Beckenbodentraing ein Leben lang... das ist für mich alles andere als neu.

                            Nach meiner OP ging es, nach meinem damaligen Empfinden, quälend lansam Richtung Kontinenz; tatsächlich waren es wohl nur 3-4 Monate. Ich erinnere mich an mein Entsetzen, als ich damals meinen Urologen fragte wie lange ich denn wohl die, von mir als stiiinklangweilig empfundenen, Schließmuskel-Übungen machen müsse, und von ihm ein "Oh, die müssen Sie machen für den Rest Ihres Lebens" kam.

                            Ich habe dann mehr zufällig rausgefunden, daß regelmäßiges Joggen ebenso gut funktioniert. Ich kann damit mal ein paar Tage aussetzen, aber faule Zeiten, und sei es wegen einer Erkältung, machen sich, wenn auch nur wenig, negativ bemerkbar.
                            Gruß, Rastaman

                            Kommentar


                              #15
                              Ich kann Michis Aussage insofern bestätigen, als das ein Professor meinem Mann auch gesagt hat. Ein Leben lang... es soll zur Gewohnheit werden.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X