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PSA-Anstieg nach erneuter LK Entnahme

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    #46
    Hallo Georg,

    ich glaube, zur Vorbereitung auf die ADT werden in der Regel nur 50 mg. Bicalutamid verabreicht.

    Viele Grüße

    WernerE

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      #47
      Hallo Werner,

      ich habe dazu gesucht, aber die meisten Quellen erwähnen die Dosis nicht. Du wirst wohl Recht haben.

      Ich halte dies nicht für logisch. Wenn man bei einem normalen Testosteron-Wert die Tumorzellen blockieren will (Bicalutamid-Monotherapie), so verwendet man 150 mg. Wenn man die Tumorzellen blockieren will, da man bald einen deutlich über normal erhöhten Testosteronwert erwartet, so nimmt man 50 mg.

      Georg

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        #48
        Ich hab grad mal nachgeschaut: bei mir gab es 7 Tage lang 50mg Bicalutamid vor Enantone.
        Ich halte dies nicht für logisch. Wenn man bei einem normalen Testosteron-Wert die Tumorzellen blockieren will (Bicalutamid-Monotherapie), so verwendet man 150 mg. Wenn man die Tumorzellen blockieren will, da man bald einen deutlich über normal erhöhten Testosteronwert erwartet, so nimmt man 50 mg.
        Vielleicht weil man bei der Spritze nur kurz die Testosteronspitzen kappen will, und dann ja eh das Leuprorelin wirkt. Weiß jemand, wie lange es dauert, bis das flare up abgeklungen ist?

        Detlef
        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
        Meine Krankheitsdaten:
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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          #49
          Auszug aus [2]:
          03.06.10 'Bicalutamid' zur Vermeidung von PSA-'Flare-up'
          je 1 Woche vor und nach der ersten Spritze 'Lucrin' (Leuprorelin) zu Androgensuppression
          Es waren 50mg/d

          150mg/d hab ich später mal bekommen.
          Das erhöhe das Risiko von Kreislauf-Zwischenfällen.

          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #50
            Der Flare-up geht über ein bis zwei Wochen. Es dauert aber etwa drei bis vier Wochen bis Lupron dann wirklich wirkt.

            Georg

            CPA = Cyproteronacetat, z.B. Androcur

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              #51
              Kurzes Update:
              • 17ter November AHT mit Bicalutamid begonnen (150er)
              • parallel dazu Bestrahlung der Brustdrüsen über 4 Tage mit je 4 Gy
              • aktuell keine weitere Strahlentherapie vorgesehen (außer bei Schmerzen; resp. wenn das weitere Procedere nicht anspricht)
              • parallel zu Bica soll mit ner Docetaxel Chemo (insgesamt 6 Zyklen zu je drei Wochen mit 75er) begonnen werden.

              Warum jetzt schon Chemo in der Diskussion? Ich stand vor der Entscheidung Tumormasse reduzieren und/oder Schlafen legen. Mein Ziel: Reduzierung der Tumormasse; auch der Lungen- und Knochenmetastasen. Es war erschreckend für mich zu sehen, was in vier Monaten (eigentlich nur drei, weil im August bei der OP ja mit Technetium markiert wurde und die Sonde bei offenem Bauch nix detektierte) alles an neuen Baustellen hinzu kam. War es bisher immer "nur" ein befallener LK, macht neuerdings ein Garzkörperscan richtig Sinn ... ob die Therapieentscheidung passt oder nicht wird sich zeigen. Bica läuft auf jeden Fall und je nach Terminverfügbarkeit in der Uroonkologie wird die Chemo wohl noch dieses Jahr starten oder eben dann im neuen.
              Als verbleibende Pfeile im Köcher, auf die ich noch zurückgreifen kann, sehe ich
              • Abiraterone (wenn Bica irgendwann mal nicht mehr helfen sollte)
              • erneute Chemo (alternativ mit Cabacitaxel)
              • unterschiedliche Möglichkeiten der Strahlentherapie (wenngleich eher lokal)
              • Xofigo und Lu177
              • ganz neue Erkenntnisse in den kommenden Monaten und Jahren

              Ob ich somit über 12 Monate oder 12 Jahre hinsichtlich Lebenserwartung spreche? Keine Ahnung ...
              PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                #52
                Ich wünsche dir alles Gute und wenig Nebenwirkungen.

                Ich stehe ja auch vor der Entscheidung, gleichzeitig mit Chemo starten oder doch erst später, warte aber erst nochmal ab, bis ich ein aufklärendes Gespräch in der Uni Klinik Anfang Dezember hatte.

                Mein Urologe tendiert eher dazu mit der Chemo zu warten bis die Hormontherapie versagt.
                Liebe Grüße
                Jürgen

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                  #53
                  Und mal wieder ein Update:
                  • Das Bica150 brachte nach nicht ganz drei Wochen Einnahme ne Reduktion des PSA von 4,08 auf 1,44. Daumen hoch dafür ;-)
                  • Bica und Chemo geht wohl beides auf die Leber. Insofern werde ich mich mit dem Thema ADT anfreunden müssen. Schade, denn mit Bica hat mein Sexualleben noch funktioniert. Was die ADT daraus macht, wird sich zeigen ... Alternativ müsste ich mit Bica aussetzen während der Chemo. Gibt es da Meinungen/Erkenntnisse dazu?
                  • Chemo mit Docetaxel beginnt aber erst nach Kostenübernahmeerklärung durch meine PKV. Da scheint es durchaus Irritationen zu geben, da Chemo "eigentlich" erst begonnen werden sollte, wenn Hormontherapie versagt. Die Klinik in KA berichtete von einem kürzlichen Njet bei nem gesetzlich Versicherten. We will see ... Hat da jemand Erfahrungen mit Kostenübernahme bei parallelem Chemo-Beginn zur ADT?
                  PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                    #54
                    "Gibt es da Meinungen/Erkenntnisse dazu?"

                    Es wird ständig über die Kombination Docetaxel und ADT berichtet. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die PR-Abteilung von Sanofi-Aventis auf Hochtouren arbeitet.

                    Die Studien, die hier einen Vorteil zeigten, basieren auf der Situation, dass die Patienten vor der Operation bereits umfangreiche Metastasen hatten. Dann wurde statt Operation mit der Kombination Docetaxel und ADT begonnen. Für die Rezidiv-Situation nach Operation - wie bei Dir - machen diese Studien keine Aussage. Es ist natürlich möglich, dass dies in Deinem Fall jetzt einen Vorteil bringt. Durch Studien jedoch noch nicht bewiesen. Wie sagt der Arzt: "Da haben wir keine Daten für."

                    Ich persönlich würde daher nur Hormontherapie machen und die Chemo verschieben. Wenn bei Dir Bicalutamid so gut wirkt, kann die Hormontherapie auch erstmal weiter mit Bicalutamid gemacht werden.

                    Dies meine Meinung dazu. Ich habe auch Zweifel ob Chemo jetzt einen erkennbaren Vorteil hinsichtlich Gesamtüberleben gegenüber Chemo später hat.

                    Georg

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                      #55
                      Danke für die Einschätzung. "Warum Chemo?" hatte ich für mich so entschieden, weil ich die Tumormasse reduzieren will. Je weniger da ist, desto weniger kann sich teilen. So meine naive Ingenieursdenke. Und da ich seit fünf Jahren "Drei Ärzte - vier Meinungen" spiele und ich dennoch jeden der Ärzte für kompetent halte, muss ich mich manchmal anders entscheiden. We will see ...
                      PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                        #56
                        Hallo Franzlxaver,
                        Zitat von Franzlxaver Beitrag anzeigen
                        Alternativ müsste ich mit Bica aussetzen während der Chemo. Gibt es da Meinungen/Erkenntnisse dazu?
                        ja, die gibt es, siehe dazu im "Ersten Rat" (= Basiswissen) den Kasten auf S. 119, wo es heißt:

                        DOCETAXEL (WAHRSCHEINLICH AUCH DAS NEUERE CABAZITAXEL)
                        SOLL NIE ZUSAMMEN MIT EINEM ANTIANDROGEN
                        WIE BICALUTAMID VERABREICHT WERDEN, DA DIESE KOMBINATION
                        DIE LEBER ZU STARK BELASTEN KANN.
                        Ralf

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                          #57
                          Hallo Ralf,
                          Danke. "Soll nie ... da kann". Mein Heimurologe sprach davon, dass einer seiner Patienten diese Kombi fährt und gut verträgt. Hängt das nicht auch ein wenig vom Zustand/der Verfassung des Betroffenen ab?
                          PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                            #58
                            Warum willst Du diese Nebenwirkung riskieren? Ein Patient, von dem man gehört hat, kann doch nicht als Entscheidungsgrundlage dienen.

                            Kommentar


                              #59
                              Ein Patient nicht. Viele Patienten schon. Aber ich will hier auch keinen Glaubenskrieg starten. Ich hab nur über die letzten fünf Jahre, in denen mich der Krebs begleitet, festgestellt, dass es "DEN" Königsweg einfach nicht gibt. Und die Meinung selbst unter Wissenschaft und Medizinern, unter Wissenschaftlern selbst und unter Medizinern auseinander geht. Und das dann noch von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich. Erinnert mich ein wenig an die Diskussionen bzgl. Karotten bei Kleinkindern. Bei meinem ersten Kind wurde noch gesagt "Karotten sind wichtig". Zwei Jahre später beim zweiten Kind hörte man "Auf keinen Fall Karotten ... die machen Allergien" und erneut zwei Jahre später beim dritten dann "Unbedingt Karotten". Deshalb finde ich es wichtig und richtig, möglichst viel von direkt Betroffenen zu hören. Zusammen mit den Empfehlungen/Kompromissen aus der Leitlinie (Dank dafür an die dort Engagierten) und den Arztmeinungen und den Studienergebnissen, die hier im Board immer wieder gefunden und hinterfragt werden, ergibt sich dann ein Puzzle, das man selbst zusammensetzen muss. Und für das man selbst verantwortlich ist und wenn es nicht geklappt hat, man dann auch zu seinen eigenen Entscheidungen steht und nicht die Schuld "weiterreicht".
                              PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                                #60
                                Kann man sgen das der Weg den ich gegangen bin der einzig richtige ist.
                                Nach PSA Messung beim Hausarzt wurden 16 ng/ml festgestellt. Anschließend Überweisung zum URO nochmal PSA, Ergebniss gleich. Biobsie 12 x Gleason 5+4 =9 bei 8 Stanzen.
                                CT und Knochenzinti O.K.
                                Anschließend da Vinci Op. mit Vertstellung das Schnittränder noch befallen sind (N1)
                                Ein Jahr später wieder Anstieg auf 0,2ng/ml
                                35 Bestrahlungen ohne Nebenwirkung
                                seit dem 1,5 Jahre < 0,07 ng/ml
                                Alles ohne 2 Meinung oder Tablettenunterstützung, hab alle nur auf mich zukommen lassen

                                Ich könnte auch sagen, funktioniert das nicht bei allen ?
                                Immer positiv denken!!!

                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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