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    #16
    Hallo Jürgen,

    diesen Befund hätte ich bei einem Gleason 7 und nach einer Salvage-Bestrahlung nicht erwartet. Wie Konrad schrieb, musst Du jetzt wohl mit der Hormontherapie beginnen. Wenn ich selbst diesen Befund bekommen hätte, würde ich versuchen die von Konrad erwähnte PSMA-Lu177 Therapie möglichst bald zu machen und solange suchen bis ich einen Arzt dafür gefunden habe. Siehe dazu auch diesen Thread. Denn ich finde es besser, wenn diese Metastasen mit einem PSMA PET/CT nicht mehr zu sehen sind.

    Georg

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      #17
      Zitat von werner m Beitrag anzeigen
      Hallo,
      Also bei mir lief es wie beschrieben ab. April 2017. Das Krankenhaus sagte mir, was auf der Einweisung stehen soll. Alle gesetzlichen Kassen machten bis dahin keine Schwierigkeiten. Es war problemlos.

      gruss
      Bei uns im städt. Klinikum ging das einige Jahre so wie Du schreibst.

      Neulich im September stand das bei mir wieder an. Wie vorher telefonierte und fragte, ob der Trick noch machbar ist. Und siehe da: Schluss mit lustig. In einem dennoch heiteren Telefonat erklärte man mir, dass alle Ersatzkassen sehr gut gepflegtes hochdeutsch mir der Klinik sprachen mit eindeutigem Ergebnis.

      Es stimmt schon, was Hartmut schreibt.

      Also bitte immer vorher freundlich bei der Klinik der Wahl anfragen, ob das so abgerechnet wird. Wenn man nicht mir einem Anspruchsdünkel dort anklopft, brennt auch nichts an.

      Dem Jürgen alles Gute. Auch ich stieg im Oktober/November ab von der Liga der direkten Metastasentherapie in die systemische Therapie. Das ist hochdoof, weil die Nebenwirkungen stark werden. Da müssen wir jetzt auch im Sinne unserer Familie durch. Einfach davon machen iss da nich!

      Gruß Hermes
      (ja ich weiß, ich bin der, der per Paketservice die Toten in den Hades...)

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        #18
        Hallo zusammen,

        ich habe hier mal einen Link zu dem kpl. Befund eingestellt.

        Wäre nett, wenn sich das jemand einmal anschaut und mir evtl. erklärt, wie und was nun kommt.

        Danke.

        LG
        Jürgen

        https://www.dropbox.com/s/ubonrzk862r6aiw/PET%20CT%2008.11.2017%20ohne%20Namen.pdf?dl=0
        Liebe Grüße
        Jürgen

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          #19
          Hallo Jürgen,

          ich habe Deinen Beitrag gestern schon gelesen, aber nichts geschrieben. Ich war ganz schön "platt". Da schließe ich mich der Aussage von Georg an. Ich verstehe einfach nicht, wie sich bei PSA von 2,.... so viele sichtbare Metastasen gebildet haben können. Ich hoffe nur, dass die ADT (oder AHT), worum Du nun sicher nicht herumkommen wirst, lange wirksam sein wird.

          Und frag nochmal nach, ob der Bericht der Uni wirklich zu Dir gehört...

          Alles Gute

          WernerE

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            #20
            Lieber Jürgen

            Ich spar mir das Klein-Klein der einzelnen Punkte und hab mal den letzten Abschnitt,
            die Beurteilung, als Bild ausgekoppelt:


            Klar ist, dass Du ein Lokalrezidiv hast und Metastasen in Lymphknoten längs der Aorta
            und den Illiakae, also den Hauptschlagadern unterhalb der Aortengabelung.
            Diese typischen Läsionen sind sowohl im PET als Anreicherungen sichtbar,
            als auch im CT zu sehen, haben also bereits eine gewisse Grösse erreicht und
            bedürfen wohl bald mal der Therapie.


            Der Nuklearmediziner hält sich demgegenüber zurück bezüglich der folgenden Anreicherungen,
            da diese im CT nicht nachweisbar sind. Vorgeschlagen ist hier eine Verlaufskontrolle,
            also ein weiteres PET/CT, wenn das PSA dereinst deutlich angestiegen sein sollte:

            Die Anreicherungen in Lymphknoten der Achselhöhle und des Brustraumes finden
            im CT kein Korrelat, weswegen hier nur ein Verdacht vorliege (wie sonst soll
            PSMA in Lymphknoten kommen?)

            Dasselbe gilt für die schwachen Anreicherungen im Skelett.

            Auch die schon bekannte, wohl benigne Läsion im Rechten Oberschenkelkopf weist eine
            leichte PSMA-Anreicherung auf, die aber im CT keine Veränderung hervorgerufen hat.


            Jetzt kommt die Frage nach der Therapie, die nun etwas differenzierter betrachtet
            werden sollte, als ich das oben tat:

            Falls es möglich wäre, alle parailliakalen und paraaortalen Knoten lokal zu behandeln,
            - was ich für unwahrscheinlich halte - könnte man vielleicht eine systemische Therapie
            aufschieben wollen. Es könnte also durchaus hilfreich sein, je einen spezialisierten
            Chirurgen und einen Strahlentherapeuten zu befragen.

            Andererseits würde eine baldige Systemtherapie nicht nur diese Läsionen ausbremsen,
            sondern auch all jene, die derzeit nur zur Kontrolle empfohlen werden.


            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #21
              Hallo,
              je mehr ich lese und versuche das ganze zu verstehen desto verwirrter bin ich. Wie kann es sein dass trotz Bestrahlung nach Op doch ein Lokalrezidiv und dazu so viele Metastasen vorliegen? War die Bestrahlung total für die Katz?
              LG!
              Daniela

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                #22
                Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
                War die Bestrahlung total für die Katz?
                Nein, liebe Daniela, nicht total für die Katz.
                Die Bestrahlung wird das Lokalrezidiv und die im bestrahlten Bereich liegenden Metastasen
                in ihrer Entwicklung zurückgeworfen haben. Dies bedeutet wohl einen Zeitgewinn
                bis zur nächsten Therapie, und vielleicht auch einen Gewinn an OS.

                Metastasen sind nun mal schon lange vor ihrer Entdeckung angelegt, es könnte aber auch sein,
                dass eine solche Therapie einen anderen Patienten heilt, weshalb einmal mehr gilt:

                "Hinterher weiss man mehr!"


                Auch LG und schönen Sonntag,
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #23
                  Hallo Daniela,

                  ergänzend zu Konrad. Mir sagte man beim vorletzten Mal, die Prostataloge leuchtet auch, weil Urin in der Blase den Tracer ebenso anlockt. Beim letzten Mal sagte mir ein anderer Radiologe, die Blase ist dunkel, also war sie leer UND es gibt kein Lokalrezidiv. Zwei unabhängige Aussagen, die sich bestätigen.

                  Im vorliegenden Fall denke ich mal, für die aktuelle Therapieentscheidung ist es unerheblich, ob das Lokalrezidiv eine falsch positive Diagnose sein kann. Die anderen Metastasen sind weit genug im Körper verteilt.

                  Gruß, Hermes

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Daniela,

                    wenn man nur die Prostataloge ohne Lymphabflusswege nach einer Operation bestrahlt, so hofft man, dass es noch keine Metastasen gibt und dass die nach der Operation in der Prostataloge verbliebenen Tumorreste mit der Bestrahlung erledigt werden. Sind doch schon Metastasen da, so bringt die alleinige Bestrahlung der Prostataloge allenfalls einen Teilerfolg. Ob dieser Teilerfolg insgesamt etwas "bringt" ist unklar.

                    Bei Jürgen hat die Bestrahlung nicht ausgereicht um alle Tumorreste vollständig zu zerstören und langsam ist wieder ein kleiner Tumorherd in der Prostataloge herangewachsen. Die Metastasen waren als unsichtbare Mikrometastasen schon zum Zeitpunkt der Bestrahlung da oder haben sich ausgehend von einem vorhandenen Tumorherd neu gebildet.

                    Georg

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                      #25
                      Zitat von Konrad
                      Falls es möglich wäre, alle parailliakalen und paraaortalen Knoten lokal zu behandeln, - was ich für unwahrscheinlich halte - könnte man vielleicht eine systemische Therapie aufschieben wollen.
                      Ich bin ja ein Anhänger lokaler Therapien, aber hier habe ich keine Hoffnung. Die Ärzte sind nur für lokale Therapien zu gewinnen, wenn man zumindest hoffen kann, dass für eine Weile keine neuen Tumorherde auftreten. Wenn im PSMA PET/CT bereits auf mögliche neue Tumorherde hingewiesen wird, dann wird eine lokale Therapie nach meiner Erfahrung abgelehnt.

                      Man muss also mit Hormontherapie beginnen. Jürgen wird sicher von allen seinen Ärzten davon abgeraten, eine Lu177 Therapie zu machen. Was ich als einzige Alternative noch sehe.

                      Georg

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                        #26
                        Ohje, das ist alles so komplex, dass man wirklich nicht weiss was zu tun ist. Wir haben Dienstag den Urotermin. Da bin ich gespannt was er jetzt vorschlägt (Psa 0,25, VZ 4 Monate, Op 6/15, Psa blieb nach Op 2x kleiner 0,01, Anstiegbeginn war 10 Monate nach Op-mit 3 positiven LK). Starker Harndrang, Verwachsungen nach Lymfozele, Sepsis...grosse Bedenken bzgl Salvagebestrahlung zumal der Uro und auch Strahlenarzt zum abwarten raten. Mal sehen wie lange wir warten ubd wann das PSMA/Pet Ct gemacht wird. Ich melde mich Dienstag im eigenen Thread.
                        LG!
                        Daniela

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                          #27
                          Hallo Daniela,

                          vom 5.06.17 bis 2.10.17 waren es aber 7 Monate VZ.

                          Georg

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                            #28
                            Stimmt aber die 4 Monate kommen schon am öftesten. Ich hab auch probiert einige Messungen auszulassen (also als hätten wir nicht gemessen) und diese 4 Monate kommen am öftesten raus. Schneller war es nicht. Ich bin wirklich gespannt was der Prof für einen Vorschlag hat. Bis jetzt hiess es, wir machen uns unnötig verrückt...schon nicht einfach das ganze, und ja, ich gebe es zu, ich bin diejenige die sich so verrückt macht.

                            Übrigens, du hast absolut recht-es kommen unterschiedliche VZ raus, das verstehe ich auch nicht wirklich. Wir haben oft gemessen und ich versuchte unterschiedliche Werte auszulassen, und es kam jedesmal eine andere VZ raus.
                            LG!
                            Daniela

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                              #29
                              Jetzt vielleicht eine „dumme“ Frage. Das Lokalrezidiv wird man (im vorbestrahlen Gebiet) wohl nicht mehr bestrahlen können, oder?
                              Wäre es ohne die Logenbestrahlung nach der Op doch jetzt möglich?
                              LG!
                              Daniela

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                                #30
                                Hallo Daniela,

                                "...grosse Bedenken bzgl Salvagebestrahlung.." Wenn die Salvagebestrahlung keine Option ist, dann gibt es keinen Grund sich verrückt zu machen, man kann nur abwarten bis etwas mit dem PSMA PET/CT sichtbar wird.

                                Wurde der PSA Wert immer im gleichen Labor gemessen? Ich habe bei mir Abweichungen von 0,3 ng/ml zwischen den Laboren festgestellt, das waren ca. 10%. Außerdem zeichnet die Natur nicht immer eine schöne, gerade Kurve.

                                Georg

                                Kommentar

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