Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

AHT wirkt nicht mehr - wie weiter?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Xtandi: https://compendium.ch/mpro/mnr/24969/html/de#7100

    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

    • In Kombination mit LHRH-Agonisten zur Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit asymptomatischem oder mild symptomatischem Verlauf nach Versagen der Antiandrogentherapie, bei denen eine Chemotherapie noch nicht klinisch indiziert ist.
    • In Kombination mit LHRH Agonisten zur Behandlung bei Patienten mit metastasierendem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom bei Progression unter oder nach Docetaxel Therapie.
    Sollte eigentlich auch Ohne LHRH-Agonisten gehen, wie andere Antiandrogene auch, z.B. Casodex.
    Studien mit Xtandi ohne ADT sind unterwegs.

    Aber:
    Gerade gestern wurde ich wieder mal bekniet, die ADT wiederaufzunehmen
    in Hinblick auf einen Rechallenge mit Zytiga/ Abiratetone. Das schaffe es alleine kaum,
    die Testosteron-Produktion der Hoden ganz auszuschalten. Zytiga zielt auf die
    Testosteronproduktion in Nebennieren und im Tumor selbst.
    Ist ja auch egal, ob die Kastration nun von Leuprorelin oder Abiraterone erfolge.
    Es ist ja nicht die Spritze, sondern die chem. Kastration, welche die Nebenwirkungen erzeugt.
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #17
      Bei Zytiga muss man trotz Resistenz weiter ADT machen, aber bei Xtandi ist das nicht ganz zu verstehen. War mir nicht klar, dass dies gemäß Xtandi Beipackzettel aber so vorgesehen ist.

      Georg

      PS Wenn Du mal Testosteron bestimmen lässt: ich vermute das ist bei Dir auch ohne ADT immer noch im Kastrationsbereich.

      Kommentar


        #18
        Ja klar, lieber Georg, das Testo wird wieder gemessen, bevor ich das Zytiga bekomme.
        Das würde sich nach sieben Jahren ADT auch ohne Erneuerung kaum mehr schnell ändern.
        Deswegen ist es reichlich egal, ob ich wieder die Spritze bekomme oder diese erneut
        ablehne.

        Für Anitas Mann bleibt es dabei, dass Abiraterone nicht ohne Androgendeprivation geht.
        Beim Antiandrogen Xtandi könnte er zumindest danach fragen, ob er es
        ohne die Kastrationsspritze bekomme. Das würde die Nebenwirkungen der Kastration
        einsparen.

        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #19
          Hallo,
          vielen Dank für die Info.
          Also uns wurde auch gesagt, dass die AHT bis ans Lebensende uns erhalten bleibt.
          Wir hoffen ja, dass uns Xtandi noch eine relativ gute Zeit veschafft. Bei Dir Konrad hat sie ja ein Jahr gewirkt. Das wäre für uns schon ein großes Glück, man wird bescheiden. Egal wie man sich entscheidet, am Ende ist es wahrscheinlich immer falsch.
          Sollte die Therapie nicht mehr wirken, sollen wir uns umgehend im NCT melden. Es gibt eine Studie mit einen neuen Medikament. Voraussetzung wäre, dass nach dem ersten Medikament (Xtandi oder Zytiga ggf. auch Chemo) keine weitere Therapie erfolgte. Es wird getestet, ob eine Genmutation vorliegt. Trifft das zu, kann man in die Studie. Strahlentherapie wäre kein Ausschlußkriterium. Vielleicht ist das interessant für euch.
          lg Anita

          Kommentar


            #20
            Anita,

            mit Xtandi macht ihr, so weit ich sagen kann, nichts falsch. Vor allem wenn es Euch um Lebensqualität geht. Die Chemo kann man dann anschließend noch machen. Die Ärzte empfehlen nach Leitlinie und daher können sie von der ADT bei Xtandi nicht abrücken.
            Lest Euch bitte zu Denusumab/Xgeva die Nebenwirkungen im Ersten Rat durch. Da besteht die Gefahr von Kiefernekrose. Dieses Medikament hat meiner Meinung nach stärkere Nebenwirkungen als Xtandi.

            Wir müssten den Namen des neuen Medikaments wissen um dazu etwas sagen zu können. Ich vermute dies ist eine Immuntherapie.

            Georg

            Kommentar


              #21
              Hallo Anita,

              ich gehe hier einmal rein und teile dir meine Einschätzung mit.

              Anita schrieb:
              Ein MRT und Knochenszindi wurden gemacht. Das Ergebnis waren 2 zusätzliche Nkochenmetastasen (1 Os.sacrum von 1,5cm und im Os. ilium von 5mm) Die bereits vorhanden Metastase im Femurhals ist auf 3x2,5 cm gewachsen. Dazu noch neue auffällige Lymphknoten in der rechten Leiste.
              In Anbetracht der Größe der Metastasen - besonders im Femurhals - ist die Indikation zur Bestrahlung gegeben. Und zwar ohne wenn und aber.
              Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein verantwortlicher Strahlentherapeut den Bruch dieser sehr sensiblen Stelle in Kauf nimmt um dann Stabilität durch hochkomplexe orthopädische Eingriffe mitansehen zu müssen. Einzelfälle?
              Der Onkologe wird das entsprechend mit unterstützen, da bin ich mir sicher.
              Egal ob es eine blastische oder lytische Metastase ist. Beide führen zu Instabilität und später Bruch.

              Ob bei Blasten sich die aufgebörtelten Verkalkungen als schwierig zu bestrahlen herausstellen muß der Strahlentherapeut sagen können. Bei lytischen ( Knochenfraß ) stellt sich das Problem zur Bestrahlung weniger dar.

              Metastasen sind lebensbedrohend und die Oligometastasierung durchaus zu bestrahlen um die Tumorlast zu senken. Die Studien hierzu sind eindeutig klar.
              Also gehe die Sache zielführend an und kloppe vorher die Leitlinien in die Tonne.

              Denn dort gehören sie in deinem Falle hin. Für mich der klassische Fall wenn Leitlinien zu Lei(d)linien mutieren können.

              Der Arzt der einen Bruch oder Bruchgefahr billigend in Kauf nimmt, weil er sich hinter seinen Leitlinien versteckt, handelt nicht zum Wohle seines Patienten.

              Da offenbar der Testosteron noch im Kastratbereich ist, gibt es noch hormonsensible Tumorzellen, die jedoch von der Tumorlast kaschiert wird.
              Eine Ergänzung mit Zytiga - 250-500 mg könnte da helfen, dass DHT im Tumor zu reduzieren. Oder du kombinierst das mit einer Bestrahlung.

              Immer mehr Betroffene haben herausgefunden, dass 250-500 mg Zytiga - nüchtern - mit Lein/Olivenöl und 100 ml Wasser eine enorme Wirkung bei sehr geringen Nebenwirkungen entfachen können. Also finde es heraus und erspare dir das Kotzen bei 1000 mg Zytiga. Natürlich sind auch geringere Mengen von Prednisolon bekömmlicher.

              Gruss
              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

              Kommentar


                #22
                Lieber Konrad, lieber Georg,
                das CT hat ergeben, dass es sich bei der großen Metastase im Oberschenkelhals um eine osteolytische und osteoplastische Metastase handelt. Es besteht Bruchgefahr... Bestrahlung wird empfohlen. Es wird von außen bestrahlt. und so wie ich es verstanden habe, wird das gesamte Becken bestrahlt und nicht nur der Oberschenkel. Was kann man tun, um Darm und Blase zu schützen?
                Denosumab oder Zometa hat schon auch NW, aber wir müssen ja was tun und der Zahnstatus ist bei meinem Mann i.O. Ein Versuch ist es wert.
                Schlimm finde ich, dass man sich um alles bei den Ärzten selbst kümmern muss. Vor 3 Wochen haben wir bereits ein CT angesprochen, um zu sehen, um was für eine Art von Metastasen es sich handelt. Wäre nicht nötig, wird wohl osteoplastisch sein...Und so könnte ich endlose Beispiele erzählen. Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel. Zum Glück gibt es so ein Forum, wo man Informationen erhält. Vielen Dank!
                LG Anita

                Kommentar


                  #23
                  Die Bestrahlung heute ist sehr genau, sprich es wird nur der Teil bestrahlt der es nötig hat. Der Rest wird nicht oder nur sehr minimal getroffen. Wichtig dabei ist der Darm sollte leer sein und die Blase voll. Jedes Mal bei der Bestrahlung. Viele von uns haben solch eine Bestrahlung hinter sich. Aktuell bin ich der 4.5 Woche und muss noch 2.5 Wochen jeden Tag hin. Bis auf Durchfall hinuni wieder und machmal ein wenig mehr Harndrang ist alles gut.
                  Keine Sorge
                  Viele Grüsse
                  Eric

                  Kommentar


                    #24
                    Eric,
                    eine Bestrahlung kann nur dann sehr genau sein, wenn das Ziel, also z.B.
                    eine Metastase im Planungs-CT sehr genau definiert werden kann und die
                    verwendete Maschine für Stereotaxie, also laufende Bildkontrolle und
                    entsprechende Lagekorrektur (SBRT, SART) gebaut ist.
                    So wird vielleicht die Knochenmetastase im Oberschenkel von Anitas Mann
                    bestrahlt. Das geht dann in einer bis fünf Sitzungen. Hab ich auch schon
                    mal gehabt, mit einigem Erfolg.

                    "Das gesamte Becken" als Ziel aber enthält eben auch Darm, Blase etc.
                    Heute wird versucht, da per Intensitätsmodulation (IMRT) zu schonen,
                    aber von einer Präzisionsbestrahlung ist mangels klar definierbarem Ziel
                    keine Rede. Das dauert dann, wegen der Darmschonung meist 30 bis 36
                    mal.

                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo,
                      vielen lieben Dank für euren Rat.
                      Wäre es nicht besser das gesamte Becken (IMRT) zu bestrahlen und damit auch die Metastase am Kreutzbein und die Lymphknoten in der rechten Leiste zu bekämpfen, als nur perkutan den Oberschenkel? Oder macht das keinen Sinn. Weiß jemand, mit welchen Kosten wir rechnen müssen. Wir sind GKV versichert. Am Mittwoch haben wir wieder einen Arztermin beim Urologen. Es handelt sich um einen Uroonkologen, wäre es sinnvoll zusätzlich noch einen Onkologen mit einzuschalten?
                      Es belastet mich schon sehr, nicht zu wissen was kommt. Wie schätzt ihr, als Betroffene, die Prognose ein. Wenn ich die Statistigen so lese, habe ich schon Angst.
                      Hans-J. du hast ja so Recht mit den Leitlinien. Es sind wirklich Leidenslinien.
                      LG Anita

                      Kommentar


                        #26
                        Hallo Anita,
                        Zitat von Anita64 Beitrag anzeigen
                        Wäre es nicht besser das gesamte Becken (IMRT) zu bestrahlen
                        das hieße einschließlich aller Unterleibsorgane wie Blase und Darm und wäre ein Kahlschlag.
                        Zitat von Anita64 Beitrag anzeigen
                        Am Mittwoch haben wir wieder einen Arztermin beim Urologen. Es handelt sich um einen Uroonkologen, wäre es sinnvoll zusätzlich noch einen Onkologen mit einzuschalten?
                        Ich glaube, der Urologe ist hier schon der Richtige, plus einem Strahlentherapeuten. Der Onkologe ist mehr für das Große, Ganze zuständig.

                        Ralf

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Anita64 Beitrag anzeigen
                          Wäre es nicht besser das gesamte Becken (IMRT) zu bestrahlen und damit auch die Metastase am Kreutzbein und die Lymphknoten in der rechten Leiste zu bekämpfen, als nur perkutan den Oberschenkel?
                          So soll es gemäss deinem Beitrag#22 doch gemacht werden?
                          Perkutan, also von Aussen durch die Haut, Teletherapie, wie denn sonst?
                          Dabei äusserste Vorsicht mit Darm und Blase!

                          Hans-J. du hast ja so Recht mit den Leitlinien. Es sind wirklich Leidenslinien.
                          Nein, Leitlinien sind wichtig, die gehören nicht in die Tonne.
                          Abweichungen davon müssen sauber begründet werden,
                          was sowohl den Patienten als auch den Arzt schützt vor
                          voreiligen Schlüssen, Pfusch und Quacksalberei.

                          Ich mach ja so gut wie nichts nach den Leitlinien, bin mir
                          dessen und des daraus entstehenden therapeutischen und
                          finanziellen Risikos stets bewusst.

                          Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Anita,

                            Anita schrieb:

                            Ein MRT und Knochenszindi wurden gemacht. Das Ergebnis waren 2 zusätzliche Nkochenmetastasen (1 Os.sacrum von 1,5cm und im Os. ilium von 5mm) Die bereits vorhanden Metastase im Femurhals ist auf 3x2,5 cm gewachsen. Dazu noch neue auffällige Lymphknoten in der rechten Leiste.


                            Für diese Diagnose gibt es eine sehr gute Bestrahlungsart, die ich dir nachfolgend näher bringen möchte ohne großes Fachvokabular. Dieser habe ich mich auch unterzogen und der Erfolg kannst du in my prostate sehr gut sehen. Folge dem Link unten wenn du möchtest.

                            Vielleicht hättest du auch statt IMRT Bestrahlung die neuen high tech Linearbeschleuniger schreiben sollen. Z.B. Truebeam, denn offenbar haben einige aus der IMRT falsche Schlüsse bei der Beckenbestrahlung gezogen.

                            Du siehst in meinem Verlauf, dass ich seit 2008 Metastasen habe, die die Größe deines Mannes entsprachen. Somit dürften diese bei mir schon seit 2004-2006 vorhanden gewesen sein. Das soll deinem Mann Mut machen. aber ihr müßt euch bewegen. Nicht hektisch aber zielführend.

                            Auch einmal das Risiko tragen, sich außerhalb der Leitlinien zu bewegen. Aber tragt ihr das Risiko nicht sowieso?

                            Zu Denosumab ( Rankl ) oder Zometa ( Zoledronsäure ) würde ich nach meinen Erfahrungen nur alle 3 Monate raten wollen. Ich war dem damaligen Hype erlegen monatlich die Osteoklasten zu hemmen und vergaß oder war unwissend dass nach mehreren Jahren sich auch die Knochen versiegeln. Versiegeln heißt ja auch die Nährstoffversorgung der Knochen wird gehemmt. Der Knochen wird zwar hart aber unelastisch, starr und bricht bei Überbelastung.

                            Die Kosten belaufen sich bei der GKV auf ca. 13.800 Euro bei 2gy und 20 Sitzungen beim Truebeam Bestrahler.

                            Nun zur Bestrahlung mit den neuen Generationen von Linearbeschleuniger. Hier stelle ich den Truebeam vor.

                            Der neue High-Tech-Linearbeschleuniger zeichnet sich insbesondere durch seine Fähigkeit aus, Präzisionsbestrahlungen mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
                            Zudem ist der neue Linearbeschleuniger für neue Forschungsfelder in der Onkologie wie der Oligometastasierung und besonders der Immunonkologie von Nutzen.
                            Der Linearbeschleuniger „True Beam“ von Varian Medical Systems gilt als einer der weltweit präzisesten seiner Art. Er basiert auf modernster Computertechnologie und verfügt über eine integrierte Bildgebung. ( IGRT ) So können die Strahlentherapeuten die Tumorregion mit einer Genauigkeit von einem Millimeter lokalisieren und während der Bestrahlung beobachten.

                            Die Bestrahlung ist ein komplexer physikalischer Vorgang. Es wird mit „Elektronen“ oder „Photonen“ bestrahlt. Photonen oder Elektronen werden im Bestrahlungsgerät „Linearbeschleuniger“ erzeugt. Elektronen sind „Elementarteilchen“ und für oberflächennahe Zielvolumina (Tumoren) geeignet; Photonen sind elektromagnetische Wellen, die keine Masse besitzen und in die Tiefe eindringen. Somit hat man die Möglichkeit in unterschiedlichen Tiefen zu bestrahlen. Sehr oft werden Elektronen und Photonen in unterschiedlichen Feldanordnungen kombiniert um das gesamte Zielvolumem optimal zu erfassen.

                            Der Truebeam-Linearbeschleuniger ist optimiert für IMRT nach dem ARC-Verfahren, auch VMAT genannt. Hierbei wird nicht aus wenigen Winkeln auf das Zielvolumen im Körper des Patienten bestrahlt, wie bislang üblich. Stattdessen umkreist die Strahlenquelle ein- bis zweimal den Patienten, wobei aus einer sich ständig ändernden Strahlerkopföffnung bestrahlt wird. In bestimmten Fällen bietet dieses Verfahren eine noch bessere Dosisverteilung als die IMRT über feste Einstrahlwinkel.

                            Collimator = Viellamellenkollimator):
                            120 einzeln angesteuerte Lamellen sorgen für ein jeweils individuell geformtes Bestrahlungsfeld zur Schonung gesunden Gewebes. Wenn sie während des Strahlvorgangs bewegt werden, wird die Intensität des austretenden Strahls genau definiert beeinflusst. Dies ist eine Voraussetzung für intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT).

                            Das Bestrahlungsfeld wird aus jeder Einstrahlrichtung mit Hilfe von Strahlbegrenzern (Kollimatoren, Lamellenkollimatoren individuell der Form des Tumorvolumens angepasst. Somit werden Organe und nicht zu bestrahlende Flächen wirksam gegen Bestrahlung abgedeckt.

                            Somit ist das Problem sich das ganze Becken bestrahlen zu lassen gelöst, da nur die Areale bestrahlt werden wo Metastasen sind, alles andere ist abgedeckt.

                            Somit sind auch manche Kommentare von den Vielschreiber aus der Altzeit in die Neuzeit gebeamt worden.

                            Gruss Hans-J und euch viel Glück.


                            PS. Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                            Kommentar


                              #29
                              Anita,

                              ich weiß nicht, ob Dir dieser Beitrag aufgefallen ist. Er bestätigt meine Skepsis gegenüber Xofigo. Mein Gedanke ist: Xtandi soll doch den Progress des Tumors stoppen. Der zusätzliche Vorteil von Xofigo ist dann möglicherweise gering, es scheint aber vermehrt Knochenbrüche auszulösen. Wenn Xtandi nicht mehr wirkt, kann man ja Radium 223 gegen die Knochenmetastasen einsetzen.

                              Vielleicht schickt Ihr eine Email an Dr. Muacevic in München, ob er nicht bereit ist aus palliativen Gründen die drei Knochenmetastasen zu bestrahlen. Wegen der Lymphknotenmetastasen fällt Dein Mann leider nicht unter oligometastasisch, sonst würde er sicher bestrahlen.

                              Georg

                              Kommentar


                                #30
                                Hallo,
                                vielen Dank für deinen Rat. Xofigo ist doch Radium 223, mein Mann soll Xgeva erhalten. Das soll den Knochen zwar auch hart machen und damit verhindern, dass sich neue Metastasen in den Knochen fressen. Radium stand aufgrund der Lymphknotenmetastasen gar nicht zur Diskussion. Was passiert eigendlich mit dem Knochen, wenn die Metastasen abgetötet werden? Die Instabilität bleibt doch oder erholt sich der Knochen wieder. Mein Mann würde die Metastase am Liebsten entfernen lassen. Ersatzteil rein und gut wäre. So denkt der Techniker... Ich wäre für Bestrahlung mit IMRT-ARC des gesamten Beckens. So wie ich das verstehe und aus den Beiträgen lese, ist das gut zu tolerieren. Ein solches Verfahren gibt es auch in unserer Nähe. (Landau in der Pfalz) Na mal abwarten, was am Mittwoch der Arzt sagt.
                                Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Auch wenn es schwer fällt, müssen wir nach vorne schauen und das Beste aus unserem Leben machen. Für Tipps bin ich immer dankbar.
                                LG Anita

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X