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    #31
    Zitat von Anita64 Beitrag anzeigen
    Was passiert eigendlich mit dem Knochen, wenn die Metastasen abgetötet werden?
    Die Instabilität bleibt doch oder erholt sich der Knochen wieder.

    Mein Mann würde die Metastase am Liebsten entfernen lassen. Ersatzteil rein und gut wäre.
    So denkt der Techniker...

    Ich wäre für Bestrahlung mit IMRT-ARC des gesamten Beckens.
    Die Knochen bleiben sklerotisiert, weil zwar die Krebszellen verschwinden,
    nicht aber die klastischen Löchet oder das blastische Knochengewebe, das in der Metastase
    ungeordnet herangewachsen ist.
    Ich verzichte daher auf jegliche Art von Sprüngen, ausser sanftes Schwingen auf dem Trampolin.

    Ein neues Hüftgelenk einsetzen hatte ich auch erwogen. Bin ja auch Techniker...
    Selbst mein seit Schulzeit befreundeter Orthopädischer Chirurg hat vorerst abgewunken, würde
    das aber bei stabilitätsgefährdenden Wachstum machen. Entscheidend wären dabei die Bilder.

    IMRT des Beckens mit der erforderlichen Rücksicht auf Blase und Darm hatten wir schon hier.
    Mit ARC ist wohl 'RapidArc' gemeint, also 'Schneller Bogen', SBRT. Das bringt nichts, wenn
    es nicht um präzise definierte, kleine Ziele geht, also einzelne Metastasen. Nicht die tollste
    Maschine ist entscheidend für den Bestrahlungsplan, sondern das zu bestrahlende Gebiet.
    Die von Hans beschriebene Varian-Truebeam kann beides, ebenso wie Accuray-TomoTherapy
    und weitere Rotationsmaschinen. Gemacht wird auf diesen neuen Maschinen immer das,
    was nötig ist, nicht alles was möglich wäre.

    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #32
      Hallo,
      ich möchte mal kurz berichten. Seit 1,5 Wochen nimmt mein Mann Xtandi ein. Er hat es aufgeteilt (morgens 2, abends 2). Bis jetzt ohne NW. Xgeva hat er auch bekommen, ebenfalls ohne Beschwerden vertragen. Dazu natürlich Calzium und Vitamin D. Nächste Woche findet das Planungs-CT statt. Ab 09.04. wird dann der Oberschenkel bestrahlt. Geplant sind 14 Sitzungen mit 2,5 Gy. Von der Bestrahlung des gesamten Beckens ist man abgekommen, da die Metastase am Kreutzbein ihm keine Beschwerden macht. Es wird davon ausgegangen, das Xtandi dort auch Wirkung zeigt. Wollen wir es hoffen. Die Bestrahlung des Oberschenkels soll das Fortschreiten hinden und eine Großzahl der Krebszellen abtöten. Ein Rest wird bleiben, aber ev. so geschädigt sein, dass sie sich nicht mehr so rasant in den Knochen fressen. In 3 Wochen wird das Blut kontrolliert und in 3 Monaten erfolgt die erste Bildgebung. Ich werde berichten.
      Wir wünschen Euch ein schönes Ostern!
      Lg Anita

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        #33
        Hallo,
        möchte mich mal wieder melden. XTANDI bringt nicht den großen Erfolg. Im Freb., zu Beginn der Therapie betrug der PSA Wert 7,9 , war dann kurz stabil und ist bis jetzt auf 12 gestiegen. Die Bildgebung (CT) hat keine neuen Metastaden ergeben. Bei der Oberschenkelmetastase bildet sich neuer Knochen. Die Bestrahlung + Denosumab scheinen da zu wirken. Keine Beschwerden, außer etwas Müdigkeit. Mein Mann treibt sehr viel Sport. Jetzt habe ich in einem Beitrag vom Urologen gelesen, das nach Bicalutamid XTANDI nicht empfohlen wird. Warum?
        Vielleicht wirkt es nicht so, da mein Mann von Nov-Feb. zur 3 Monatsspritze noch 50mg Bicalutamid bekommen hat.
        Sollten wir auf ein anderes Mittel umsteigen? Chemo kommt für uns i.M. nicht in Betracht, da er A-Symptomatisch ist und für uns die Lebensqualität wichtig ist.
        LG Anita

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          #34
          Ich habe im Forum gerade zwei Hinweise geschrieben, die man probieren kann. Vielleicht hilft es. Da das Wissen im Forum weit verstreut ist, muss alles gelesen werden. Wer etwas für interessant hält, sollte sich das irgendwie sichern, damit es wieder auffindbar ist.

          Ich denke, Sepp hat meine Hinweise nicht verstanden. Das schließe ich aus seiner Antwort.

          Siehe hier unter Nummer #13 und #14:


          Ansätze, CRPC zu verzögern und zu beeinflussen, eventuell zu verhindern, gibt es. Da die Leitlinie dafür praktisch ungeeignet ist, wird der einzelne Patient wohl "angearscht" bleiben, es sei denn er findet einen geeigneten Arzt oder betreibt eigene Forschung. Das weiter auszuführen, sprengt den Rahmen dieses Forums.

          Meines Erachtens dürfte es keinen Krebspatienten geben, der kein Metformin nimmt.

          Viel Erfolg
          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #35
            Hallo Wolfgang,
            Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
            Meines Erachtens dürfte es keinen Krebspatienten geben, der kein Metformin nimmt.
            Da Metformin bei Nierenfunktionsstörungen kontraindiziert ist, solltest Du diesen Satz mit einem solchen Verweis erweitern. In Zeiten in denen auch verschreibungspflichtige Medikamente über den illegalen Versandhandel besorgt werden können, trägt man mit solchen Äußerungen Verantwortung!

            Beste Grüße
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #36
              Heribert, das ist veraltetes Wissen. Und selbst, wenn es so wäre, wird ja hoffentlich jeder den Beipackzettel lesen. Nierenwerte sollten sowieso in Ordnung sein und überwacht werden.

              Bei Krebs ist Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten im Verhältnis zum Krebsüberleben zu beachten. Da helfen derartige, stetige Hinweise von dir nicht weiter. Du schreibst ja auch nicht gegen Hormondeprivation und Chemo. Und die sind um Potenzen gefährlicher.

              Wer keine echten Probleme hat, kann so denken wie du. Wer welche hat, sollte genauer abwägen.

              Ich hatte schon an anderen Stellen auf Wirkungen von Metformin hingewiesen. Es wirkt über mTOR/AMPK unter anderem lebensverlängernd.

              Recht neu entdeckt ist eine Wirkung über den Magen-Darm-Trakt mittels Verbesserung des Bakteriums Akkermansia muciniphila. Zum Beispiel Nicht-Alkoholische Fettleber, Leaky-Gut-Syndrom.

              New research from Johns Hopkins shows that in addition to boosting cellular AMPK, metformin also increases a unique gut bacterium that rebalances the gut microbiome.
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                #37
                Hallo Wolfgang,

                das ist wohl der Unterschied zwischen praktischer Erfahrung und angelesenem Wissen! Eine Relativierung zur Absolutheit Deines Merksatzes hift da nicht.

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #38
                  Hallo @all,

                  zu Metformin haben wir uns ja auch schon in 2012 mit Hans z. ausgiebig ausgelassen und auch die NW gut eruiert.
                  Mehr und mehr kommt nun zutage, dass dieses alte Medikament noch einiges drauf hat.

                  Wolfgang schrieb:

                  Ich hatte schon an anderen Stellen auf Wirkungen von Metformin hingewiesen. Es wirkt über mTOR/AMPK unter anderem lebensverlängernd.
                  Schön, dass es noch einige Mitbetroffene gibt, die sich die Mühe machen, die Signalwege und biologischen Wirkungswege zu erschließen.

                  Hier noch was


                  Ich finde hochinteressant. Lebensverlängerung ohne harte Interventionen? Evtl. bei geringem NW Profil durchaus zu probieren. Und als Blutdrucksenker auch noch zu verwenden.

                  Gruss
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #39
                    Hans-J.

                    Syrosingopin hatten wir schon mal diskutiert. Einmal kann man Syrosingopin nicht kaufen oder irgendwie bekommen und andererseits beruht der Wirkungsnachweis nur auf einer Studie mit Labormäusen.
                    Der Forscher hat sich auch ein Patent eintragen lassen und ich vermute daher, gezielt nach einem Wirkstoff gesucht, der nicht verfügbar ist sondern nur von ihm irgendwann in Verkehr gebracht werden soll.

                    Georg

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                      #40
                      Auch wenn die Kontraindikation nach einem EU-Beschluss vom Dezember 2016 gelockert wurde, ist es nicht angezeigt das Medikament in dieser Weise zu verharmlosen:
                      Meines Erachtens dürfte es keinen Krebspatienten geben, der kein Metformin nimmt.
                      Zitat von BfArM vom 17.02.2017
                      Im Ergebnis können Patienten mit einer Nierenfunktionseinschränkung Grad 3b in Zukunft mit Metformin behandelt werden, wenn die Dosis entsprechend der Nierenfunktion angepasst, die Nierenfunktion regelmäßig kontrolliert und einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (GFR kleiner als 30 ml/min) bleibt die Kontraindikation bestehen.
                      Den Grund für einen Hinweis darauf, habe ich genannt.

                      Krebs evtl. in Remission, Nieren kaputt!

                      Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #41
                        Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                        Krebs evtl. in Remission, Nieren kaputt!Heribert
                        Heribert,

                        ich könnte heulen.

                        Höre doch auf, wegen praktisch nicht eintretender, vermeidbarer Nebenwirkung Panik zu verbreiten! Keiner zwingt dich, Metformin zu nehmen. Solch ein nutzbringendes Medikament in einem Krebsforum, madig zu machen, ist äußerst unpassend, zumal es bei Prostatakrebs spezielle Vorteile hat. Die "normale" lebensverlängernde Wirkung (mTOR/AMPK) ist dann Zugabe.

                        Dazu kommt, und das betrifft auch andere, in einem Forum, wo Therapien mit schweren Nebenwirkungen wie Gummibärchen angepriesen werden, sollten doch gerade die fast oder ganz nebenwirkungsfreien Ergänzungen nicht unerwähnt bleiben. Dazu gehören Selbstverständlichkeiten wie korrekte Selenspiegel, Vitamin D (kontinuierliche, tägliche Einnahme), Vitamin B12, Balance der Fettsäuren...

                        Auch komplementäre Mittel/Medikamente sollten angesprochen und vorgestellt werden. Dr. Schwartz mit seinem Metabloc (plus Ergänzungen bis hin zu Chemotherapeutika) ist ein gutes Beispiel. Dank Klaus wurde darauf hier im Forum aufmerksam gemacht.

                        Medikamente gibt es diverse, die spezielle Wege des Krebs dicht machen oder diese schwächen. Beispiel das altbekannte Dostinex bei erhöhtem Prolaktin; Mebendazol; Statine, Betablocker (nicht-selektiv), low-dose Cyclophosphamid (verringert Treg), LDN (kann über Endorphine wirken), COX-Hemmer, LOX-Hemmer und viele mehr.

                        Schönes Beispiel. Griseofulvin wirkt ähnlich bestimmter Chemos. Kann dauerhaft eingenommen werden.

                        Zitat: "Als Ergebnis inhibiert Griseofulvin die Mikrotubulindynamik, was zu einer Spindelspannung führt, die in Zellen mit mehr als zwei Zentrosomen zur Zentrosomentclustung führt, was zu einer multipolaren Zellteilung und schließlich zum Zelltod führt. Aufgrund seines Wirkungsmechanismus verhält sich Griseofulvin ähnlich wie Chemotheraphien des Typs Tubulin Interactive, die durch Bindung an spezifische Stellen auf Tubulin, den Bausteinen der zellulären Mikrotubuli, wirken. Wenn diese Mittel an das Protein binden, kann die Zelle keine Mikrotubuli bilden. Zu den interaktiven Tubulin-Agenzien gehören Vincristin, Vinblasune und Paclitaxel. Griseofulvin teilt seine Bindungsstelle in Tubulin mit Paclitaxel und unterdrückt in ähnlicher Weise kinetisch die Mikrotubulindynamik " ( Ref .) Per Google übersetzter Link.

                        Oder nehmen wir eins von Andis Lieblingsmedikamenten: Dexamethason. Es hat verschiedene Wirkungen.

                        Eine Wirkung davon kann durch 4-MU ersetzt werden, was es rezeptfrei zu kaufen gibt, aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in Deutschland. Beide Medikamente verringern, neben anderen vorteilhaften Wirkungen, die Bildung von Hyaluronsäure (allseits bekannt) und somit die Kommunikation von Krebszellen untereinander auf diesem Weg. Zum Schließen des Kommunikationsweges über Hyaluronsäure gibt es verschiedene Möglichkeiten. 4-MU (Hymecromone) und Dexamethason machen das auf eine bestimmte Art und Weise, andere Mittel machen es anders.

                        Viele der Mittel sind ohne Nebenwirkungen, andere brauchen spezielle Pflege (Statine mit eventuell Q10, Chloroquine: Schutz des Magens mittels Magen-Darmbakterien usw.).

                        Für vieles wird es aus den bekannten Gründen der Profitmaximierung nie umfassende Studien mit Patienten geben. Dr. Schwartz hat einige Studien mit Patienten gemacht. Die Ergebnisse sind eindrucksvoll, wen man bedenkt, dass er auch Glioblastome und Bauspeicheldrüsenkrebs im "Portfolio" hatte.

                        Versuch macht kluch oder zurücklehnen und auf "Magic Bullet" warten.

                        Das sollte nicht der Beginn einer großartigen Diskussion sein, sondern lediglich einige Stichwörter zur Anregung.

                        Gruß
                        Wolfgang
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                          #42
                          Wolfgang,

                          daß Krebszellen Hyaluronsäure benötigen ist mir neu.
                          Bin eher vom Gegenteil ausgegangen. Hyaluronsäure ist wichtig für die Gelenke, wird gespritzt und findet auch als Nahrungsergänzungsmittel Verwendung. Prof. Beuth ("Gut durch die Krebstherapie") erwähnt z.B. Hyaluronsäure zur Linderung von Gelenkbeschwerden in Folge einer Krebstherapie.

                          "allseits bekannt" überzeugt mich nicht. Hast du Literatur dazu?

                          Franz

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                            #43
                            Wolfgang,

                            höre bitte auf, etwas zu unterstellen was ich nicht geschrieben habe. Ich habe in keiner Weise, die von Dir aufgeführten großartigen Wirkungen von Metformin in Zweifel gezogen. Als Diabetiker nehme ich es selbst

                            Es geht einzig und alleine um diesen, von Dir geprägten Satz:
                            Meines Erachtens dürfte es keinen Krebspatienten geben, der kein Metformin nimmt.
                            Warum ich ihn für problematisch halte, ist hinreichend erklärt.

                            Heribert

                            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                            myProstate.eu
                            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                            (Luciano de Crescenzo)

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                              #44
                              Hallo Franz,

                              das "allseits bekannt" bezog sich auf die Hyaluronsäure als solche.





                              Ein Beitrag eines bekannten amerikanischen Arztes:


                              Oder hier kurz und knackig von Dr. Douwes auf Deutsch: https://www.klinik-st-georg.de/wp-co...ng_2016-04.pdf

                              Wenn du mal ein großer Krebsforscher werden musst, weil dich die urologischen Onkologen in Stich lassen, findest du so etwas innerhalb 5 Minuten selbst.

                              Gruß
                              Wolfgang
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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