Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Weiteres Vorgehen nach früher Chemo bei noch hormonsensitivem metastasiertem PCa

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Danke, Georg!

    Die Prostata wurde bereits bestrahlt. Therapieabfolge war:
    ADT ab 05/17 bis heute und fortlaufend,
    Chemo Docetaxel 6 Zyklen ab 07/17 bis 10/17 (ca)
    Bestrahlung 28x VMAT Prostataloge und Lypmhabflusswege 02/19

    Danke für deinen Input! Weitere Therapien sind auch seitens des Arztes erst nach weiterem PSA-Anstieg geplant. Ich beziehe deine Überlegungen mit ein.

    LG
    Nat

    Kommentar


      #77
      Die Bestrahlung hatte ich übersehen. Mit Brachytherapie-Boost - gilt als sehr effektiv bei high-risk Tumor. Lasst Euch nicht aus der Ruhe bringen, mit Olaparib und Zytiga stehen noch sehr potente Mittel zur Verfügung. Und danach weitere.

      Kommentar


        #78
        Nat,

        ich muss meine Motivation für Olaparib etwas reduzieren. Die Nebenwirkungen von Olaparib sind deutlich höher als bei Zytiga. Siehe diese Tabelle:
        https://www.nejm.org/na101/home/lite...911440_t2.jpeg Die Tabelle stammt aus dieser Studie: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1911440

        Die Nebenwirkungen solltet Ihr bei Eurer Entscheidung bedenken.

        Georg

        Kommentar


          #79
          Nat,

          ich habe gerade gesehen, dass es bereits eine Reihe von Studien gibt, in denen Abirateron und Olaparib zusammen eingesetzt wurden. Es ist also keine entweder-oder Entscheidung. Ihr könnt beides gleichzeitig einsetzen.

          Georg

          Kommentar


            #80
            Danke, Georg! Werde gleich nachlesen.

            Kommentar


              #81
              Hallo Nat,

              folgenden Beitrag zu Olaparib habe ich gerade geschrieben: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ente-Patienten Ich denke er wird wohl für Dich interessant zu lesen sein.

              Georg

              Kommentar


                #82
                Guten Morgen!

                Ich bin gerade auf den (relativ neuen) Punkt 8.5.2 im Basiswissen aufmerksam geworden, der sich darauf bezieht, dass der Tumor bei einer reinen Antiandrogen-Behandlung lernen kann sich statt von Testosteron vom Antiandrogen zu ernähren, was dann zu einem PSA-Anstieg führt.

                Ich weiß, dass sich der Punkt ausdrücklich auf eine reine Antiandrogen-Therapie bezieht. Aber da mein Mann zusätzlich zur Sixantone-Spritze täglich Androcur nimmt, wollte ich nachfragen, ob es hier Eurer Meinung nach sinnvoll sein könnte Androcur mal abzusetzen und zu sehen, was passiert? - Könnte es sein, dass sein Tumor sich statt Testosteron eben Cyproteronacetat "vorknöpft"? Oder ist das durch Sixantone ohnehin unmöglich?

                Sein PSA-Wert steigt seit Monaten trotz der Hormonblockade rasant an. Verdopplungszeit knapp über 30 Tage, aktuell steht der PSA-Wert nun bei noch sehr niedrigen 0,16.

                Danke und freundliche Grüße an alle, die hier mitlesen ;-)
                Nat

                Kommentar


                  #83
                  Hallo Nat,

                  diese Aussage in 8.5.2 bezieht sich auf die nicht-steroidalen Antiandrogene wie Bicalutamid und Flutamid. Cyproteronacetet ist ein steroidales Antiandrogen. Ob ein Prostatakrebs-Tumor auch lernen kann, sich davon zu ernähren, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Mir scheint, ich muss das in 8.5.2 nachtragen.
                  Dein Mann bzw. sein Krebs ist kastrationsresistent. Jetzt ist es wohl an der Zeit, mit dem Arzt über den Umstieg auf Abirateron + Prednison/Prednisolon zu sprechen. Leuprorelinacetat und Cyproteronacetat scheinen nicht mehr zu wirken.

                  Ralf

                  Kommentar


                    #84
                    Vielen Dank, Ralf!

                    Ja, man wartet nur noch einen etwas höheren Wert ab, danach ist Abirateron geplant. (Danach Parp-Inhibitor).

                    Ich gebe zu, dass (wenn auch wider jede Vernunft) dieser Punkt Hoffnung geweckt hat, man könnte zuvor noch mal Zeit gewinnen. Auf jeden Fall war das für mich eine sehr interessante neue Information, danke!

                    LG
                    Nat

                    Kommentar


                      #85
                      Nat,

                      dieser Abfall tritt nicht bei allen Patienten auf. Aber wenn der PSA Wert rasant steigt, so wirkt das Androcur nicht mehr. Ihr könnt das einfach absetzen und sehen, ob der PSA Wert sich dadurch stabilisiert oder sogar etwas zurückgeht.

                      Georg

                      Kommentar


                        #86
                        Danke, Georg!

                        Kommentar


                          #87
                          Wieder ein Update von meinem Mann: Passend zum schnellen PSA-Anstieg ist nun auch in der Bildgebung erstmals seit 3 Jahren etwas auffällig.

                          Die Szintigraphie vom 25.2. zeigte eine Mehranreicherung in BWK1 links von ventral und dorsal. Das deckt sich mit dem CT vom selben Tag - auch hier wurde an dieser Stelle der Verdacht auf eine osteoplastische Metastase befundet. Sonst keine Mehranreicherungen / suspekten Läsionen.

                          Mein Mann hat am 9.3. wieder Kontrolltermin. Ich nehme an, die Metastase wird bestrahlt und dann gehts los mit Zytiga.

                          Ein schönes Wochenende an alle,
                          Nat

                          Kommentar


                            #88
                            Hallo,

                            die metastasenverdächtige Stelle (siehe oben) wurde biopsiert - es ist KEINE Metastase!

                            Den aktuellen PSA-Wert haben wir noch nicht, sondern nur den Stand von 9.3. mit 0,31 (Anstieg trotz Hormontherapie seit 4 Jahren). Der nächste Schritt ist ein PSMA-Pet - der behandelnde Arzt wollte sich noch nicht festlegen, bei welchem Wert genau er es durchführen lassen wird. Und er hat auch keinen "Grenzwert" genannt, ab dem es dann mit Zytiga losgehen soll.
                            Da er bisher u.E. sehr gute Entscheidungen getroffen hat, vertraut ihm mein Mann darin. Das heißt, nächste Woche wieder Kontrolltermin und das Ergebnis der PSA-Messung von gestern.

                            Freundliche Grüße an alle,
                            Nat

                            Kommentar


                              #89
                              Hallo Nat, alle guten Wünsche für euch.
                              Ich dachte, auch so sagte es unser Urologe, dass er nachdem PSA Anstieg (0,32) , der aktuelle Wert von gestern liegt noch nicht vor, direkt mit Abirateron beginnen will. Ist die Wirkung länger, wenn man den Einsatz noch hinauszögert?
                              Herzliche Grüße
                              Martina

                              Kommentar


                                #90
                                Hallo Martina,
                                danke dir!
                                Ich kann deine Frage leider nicht beantworten (mein Mann auch nicht) - ich bin coronabedingt bei den Terminen seit längerem nicht mit dabei. Ursprünglich dachte ich auch, dass sofort beim ersten Anstieg mit Zytiga "draufgehauen" wird - aber der Arzt meines Mannes hat auch die Bestrahlung des Primärtumors erst fast zwei Jahre nach Erstdiagnose "angeordnet", also nach Start des Hormonentzugs und der Chemo sehr lange zugewartet. Er spricht immer wieder von "Fingerspitzengefühl". ;-) Da mein Mann angesichts der Erstdiagnose bisher einen überraschend positiven Verlauf hat, vertrauen wir ihm.
                                Auch Euch alles Gute, ich weiß, wie schwierig das alles ist und lese und fiebere auch mit dir mit. <3
                                Liebe Grüße
                                Nat

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X