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Biopsieergebnis liegt vor. Aber ich möchte möglichst nicht in DIESE Klinik!

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    #76
    Zitat von carloso Beitrag anzeigen
    In Beipackzettel von Medikamenten sind viele Nebenwirkungen aufgelistet was passieren kann wenn man die Medikamente nimmt, sogar Schock-Tod und trotzdem nimmt man sie, Das ganze Leben ist ein Risiko.

    Gruß Karl
    Moin Karl,

    Du hast den beruehmten Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist eben wie es ist, und es kommt wie es kommt, und zwar ohne Wenn und Aber.

    Gruss aus Oman, das wir vor 28 Jahren das erste Mal bereisten, als der Sultan Quaboos das Hotel Al Bustan Palace hauptsaechlich fuer die Teilnehmer an der damaligen OPEC-Konferenz eroeffnete.

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      #77
      So, nach ein paar Tagen, die ich für die Genesung brauchte, und auch, weil ich wieder sitzen kann, bin ich heute mal wieder am PC. Ich bedanke mich für alle eure Ratschläge. Ich muss nochmal nachsehen, vielleicht geht aus meiner Vorgeschichte nicht hervor, dass ich seit kurzem keinen Urologen mehr habe (und warum). Es war mir in der Kürze der Zeit auch nicht möglich einen neuen (guten) Urologen hier in Roth oder Schwabach auszumachen. Mein einziger fachlicher Ansprechpartner - dem ich vertraue - ist die Uni-Klinik Ich habe mit der Uni-Klinik telefoniert, habe die Beschwerden geschildert, Ratschläge erhalten und vereinbart, dass ich sofort kommen kann, wenn die Schmerzen stärker werden oder wenn ich Fieber bekomme.
      Ich denke, mein Problem war die Verstopfung. Es ist immer noch schwierig, aber so langsam taste ich mich an die richtige Dosierung des Abführmittels heran: Gestern Abend zwei Beutel Macrogol und heute früh gegen 10 zusätzlich noch 15ml Lactulose. Das letzgenannte Mittel wirkt sicherer - aber auch schnell. Dazu nehme ich noch Lefax. So habe ich zumindest das Unwohlsein durch den aufgpumpten Bauch nicht mehr und Schmerzen auch nicht.

      Heute habe ich zum ersten Mal gesehen (im Stehen), dass ich den Strahl bewusst stoppen kann - aber nur sekundenlang. Ein kleines Erfolgserlebnis - das hilft! Ich freue mich auf die AHB (Schedel, Passau). Danach brauche ich hoffentlich nicht mehr so viele Vorlagen (10-12/Tag). Der Urin ist in der Vorlage weiterhin rosa - und riecht... irgendwie krank! Am Montag fahre ich in die Uni-Klinik und lasse die nochmal in meinen Bauch gucken (Ultraschall). Nicht das da etwas durch die Verstopfung kaputt gegangen ist.

      Zum Schluss noch ein Hinweis: Nach den Erfahrungen in der ersten Klinik, habe ich lange recherchiert und habe mich dann nach einem Vorgespräch mit Prof. Wullich für die Uni-Klinik Erlangen entschieden und bin trotzdem mit ziemlichen Ängsten in diese Klinik gegangen. Ich hatte keine Angst vor der OP - es gab ja keine Alternative. Aber ich hatte Angst vor Schmerzen und vor gleichgültigen Pflegekräften - schließlich hatte ich das gerade erst erlebt. Gerade deshalb, weil das alles nicht eingetreten ist, sondern weil mir die Pflegerinnen immer wieder sagten: "Sie dürfen keine Schmerzen haben!" und weil sie immer auf mich und meinen Zimmernachbarn eingegangen sind, habe ich das hervorgehoben. Nicht, um eine Klinik schlechtzumachen-obwohl ich sauer auf die bin - aber es lag mir doch sehr am Herzen, diese positive Seite herauszustellen. Und: NEIN! Ich kam garnicht dazu Trinkgeld zu geben! Der Arzt hatte den Liegendtransport angeordnet: Plötzlich standen zwei vom Roten Kreuz im Zimmer, haben meine Sachen geschnappt und mich und haben mich heimgefahren. Ich konnte mich noch nicht einmal verabschieden. Das werde ich am Montag nachholen und dann gibts auch ein Pfund in die Kaffeekasse!

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        #78
        Viel Erfolg in der Reha Klinik. Ich war dort schon 3x.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #79
          Danke Michi!

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            #80
            Rückblickend kann ich sagen, dass sich mein Zustand nach der Entlassung täglich verschlechtert hat. Ich hatte keinen Appetit mehr und nur meiner Frau zuliebe habe ich in den letzten Tagen noch drei, vier Zwieback täglich gegessen. Am Samstag konnte ich ja einigermaßen wieder sitzen und verbuchte das schon als Erfolg. Dabei hatte mein Bauchumfang täglich zugenommen. Am Samstag Abend war eine Spannung drauf, wie nach dem Aufwachen nach der OP - und Schmerzen. Ich hab das Abführmittel genommen (um den Zwieback rauszutreiben) und Lefax . Am Abend dann 38,9 Grad Fieber. In der Klinik angerufen. Gegen das Fieber und die Schmerzen durfte ich Ibuprofen nehmen "weiter abführen und Lefax nehmen!", waren die Empfehlungen des Arztes. In der Nacht dann erste "sanfte" Erfolge der elendigen Abführerei! Gestern, am Sonntag morgen 37,6 Grad. Kein Fieber, dafür Schmerzen und einen Riesenbauch! Ich schleppte mich gestern nur noch durchs Haus. Als meine Frau sah, wie ich mich aus dem Bett quälen musste - rein ging es gut - sagte sie: "Morgen früh sind wir um sieben in der Klinik!" Meiner gestrigen Zwiebackration habe ich Mittags eine doppelteRation Abführmittel hinterhergeschickt und über den Tag verteilt, habe ich die empfohlene Tagesdosis Lefax genommen. Es wurde auch tatsächlich etwas "windig", aber - was ich anfangs garnicht recht registrierte - ich habe gestern Unmengen Windeln verbraucht. Auch die XXL-Windeln hielten nur noch eine halbe Stunde. Dabei trank ich nur noch schluckweise Wasser, weil ich kaum noch aufstehen konnte. Aber: "Es lief". 37,9 Grad vor dem Einschlafen = Ibu 400.
            Für die Nacht habe ich mir dann gestern eine Unterhose mit eingebauter Windel angezogen und noch eine dicke Windel hineinglegt. Um 1 wurde es kalt im Bett. Gut dass wir große wasserdichte Unterlage gekauft haben. Ich lag in einem See. Ich hab mich mittendraugekniet - tiefer See ist hier besser als flacher See - habe alle Enden festgehalten, bin vorsichtig aus dem Bett gekrabbelt und hab die Lache im WC entsorgt. Meine Frau hat inzwischen das Bett neu hergerichtet, Oberbett und Kopfkissen habe ich nicht geschont. Ich musste dann noch ein paarmal zum "Entsorgen" in der Nacht.
            Heute früh war ich so fertig, dass ich erst auf der Toilette die Veränderung bemerkt habe: Mein Bauchumfang hat wahnsinnig abgenommen. Ich konnte es erst garnicht glauben, dass ich im Sitzen den Toilettendeckel sehen konnnte. Den verdeckte vorher mein Bauch komplett -egal, ob ich mich vor oder zurückneigte. Die Schmerzen sind weg und ich kann wieder richtig laufen.
            Ich habe meiner Frau das Ergebnis gezeigt. Ich konnte normal aufstehen, bin duschen gegangen, die Treppe rauf und runter, Temperatur 36,7 - wir haben uns wieder hingelegt.

            Ich glaube, dass Wasserlassen lässt nach. Heute früh hab ich nochmal eine volle Vorlage ausgetauscht und die neue "hält" noch. Ich hab Hunger: Heute gibts ein Schnitzel mit Salat!
            Vielleicht war das ja noch diese Wundflüssigkeit, die sie vorher über den Schlauch, bzw. den aufgekebten Beutel aufgefangen haben. Ich hab mich eh gefragt, wo das jetzt bleibt. Da waren täglich noch etwa 150ml drin - mit abnehmender Tendenz. Dann haben sie in rausgezogen und das Loch zugenäht. Aber ich kenne mich nicht aus. Ich bin sicher, die wissen dort, was sie tun.

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              #81
              Haben sie bei dir schon mit Ultraschall nachgeschaut ob sich nicht Lympfflüssigkeit im Bauch ansammelt. Bei mir war es so, 14 Tage habe die mich gegen Blasenentzündung mit 2 verschiedenen Antibiotika behandelt. Erst dann sind sie draufgekommen was es war.
              Immer positiv denken!!!

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                #82
                Oh! Hmmm, ich rufe den Prof nochmal an!

                Morgen um 10 Termin beim Prof. Er will sich das ansehen.
                Danke!

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                  #83
                  Update:
                  Vom 13.2. bis 28.2. war ich wieder stationär in der Uniklinik. Es wurde festgestellt, dass die Naht nicht dicht war. Ich hatte einen Abszess im Bauchraum. Eine Drainage wurde gelegt und ich bekam neben dem Blasenkatheter noch zwei "Schienen", die zwischen Blase und Nieren platziert wurden, um die Blase vorübergehend trockenzulegen. Ich hätte nie gedacht, dass drei Katheter durch den Harnleiter passen - und es war auch entsprechend unangenehm. Mit der Drainage "schleppte" ich eine ganze Weile vier Beutel mit mir rum. Ich wurde mit Blasenkatheter entlassen, der am 8.3. entfernt wurde. Jetzt spüre ich, dass es täglich weiter aufwärts geht: Ich habe Appetit... nein! Manchmal habe ich richtigen Hunger und ich gehe seit gestern wieder mit dem Hund spazieren. Das tut mir richtig gut.
                  Probleme habe ich mit der Kontrolle beim Wasserlassen. Es läuft einfach raus. Wenn ich über dem WC stehe und es sehe, kann ich es anhalten. Ob das ein Fortschritt ist? Normalerweise müsste der Schließmuskel ja immer "zumachen" und nur öffnen, wenn ich es will. Aber ich kann nur bewusst in dem Moment "zumachen", wenn ich sehe, dass es läuft.
                  Und noch ein Problem: Ich "leide" unter Juckreiz am ganzen Körper - ähnlich einer Nesselsucht, nur ohne Quaddeln. In der Klinik meinte der Stationsarzt, dass das ein seelisches Problem sei. Ich habe nach und nach alle Medikamente abgesetzt - auch die Bauchspritzen, weil in der Beschreibung auch auf häufigen Juckreiz hingewiesen wurde. Aber auch ganz ohne Medikamente habe ich diesen starken Juckreiz. Alle Cremes, die meine Frau aus der Apotheke besorgt hat, helfen nicht. Heute Nacht habe ich unter Tüchern, die ich immer wieder in eine dünne Apfelessiglösung getaucht habe, verbracht. Ab und zu habe ich mich wieder eingecremt, aber nach einer halben Stunde musste ich die Tücher wieder auflegen. Irgendwann um fünf bin ich eingeschlafen.
                  Heute früh war ich in der Apotheke und habe mir -nach Beratung- ein Antiallergikum besorgt (Lorano akut). Das hat rund sechs Stunden gut geholfen, jetzt geht es langsam wieder los mit der Juckerei. Ich habe noch eine Salbe mitgenommen: Soventol. Das Zeug hilft auch ein wenig. Aber mir graut schon wieder vor der Nacht.
                  Aber gut, nach allem, was hätte passieren können, ist der Juckreiz erträglich. Schönes Wochenende, franz

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                    #84
                    Ach so: Auf die AHB nach Thyrnau gehe ich ab 28. März. Bis dahin werde ich fleißig mein Beckenbodentraining durchführen.
                    Hat jemand einen Tip gegen den Juckreiz - ich werd noch wahnsinnig!

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                      #85
                      Hallo Franz,

                      hast Du schon mal eine Emulsion mit Urea pura 10% versucht?
                      Ich habe seit meiner Chemo das gleiche Problem. Mit Urea pura ist es zwar nicht weg, aber erträglicher geworden.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #86
                        Versuche ich, danke Heribert

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                          #87
                          Hallo Jupi, wie gehts in Thyrnau. Hat das Beckenbodentraining schon was gebracht ?
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #88
                            Hallo Michael, ich bin erst seit dem 28.2. wieder zu Hause und seit 8.3. ohne Katheter (sieh mal ein paar Beiträge vorher nach). Mir gehts endlich gut - bis auf den elenden Juckreiz, der mich tagsüber ohne Ende nervt und nachts um den Schlaf bringt. Horror!
                            Meine AHB startet am 28.3. bis dahin mache ich fleißig mein Beckenbodentraining.
                            Ich wiederhole mich jetzt aber das ist mir auch wichtig - vor allem, weil ich es nicht verstehe: Ich bemerke nicht, wenn ich pinkeln muss - es läuft einfach raus. Wenn ich es - über dem WC stehend - fließen sehe, kann ich es anhalten, mehr nicht. Mein Frage dazu: Vorher machte der Schließmuskel an der Blase "zu", wenn ich musste und ich musste ihn willentlich öffnen. Jetzt ist er offensichtlich immer auf - und ich kann ihn nur schließen, wenn ich weiß, dass ich gerade pinkle. Der jetzige Zustand ist doch das Gegenteil vom vorigen, dem "unbewussten verschließen". Kann ich das wirklich wieder lernen??????

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                              #89
                              Entschuldige, ich hab falsch geschaut hab gedacht am 28 Feb. Genau so wie dir ist es mir auch gegangen. Es hat bie mir 2 Jahre gedauert dann habe ich mir einen künstlichen Schließmuskel einsetzen lassen und bin sowas von zufrieden damit.
                              Soltest du nach Fragen über Thyrnau haben gerne über Pn. Ich war dort schon 3 Mal.
                              Immer positiv denken!!!

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                                #90
                                Hallo Franz,

                                Bei den Schließmechanismen des Harnablaufs musst Du zwischen Blasenschließmuskel und den weiter unten ligenden Harnröhrenschließmuskel unterscheiden. Der Blasenschließmuskel wurde bei der Entfernung der Prostata soweit geschädigt, dass die sonst unwillkürlich vorhandene Grundspannung verloren ging. Jetzt ist nur noch der Harnröhrenschließmuskel, der immer nur willentlich z.B. zum Unterbrechen des Harnstrahls für den gehinderten Harnfluss zuständig. Jetzt liegt es an Dir, diesen Muskel so zu trainieren, dass auch hier eine Grundspannung aufgebaut wird, bis Du über den Blasendruck merkst, dass Harn abgelassen werden muss.

                                Dieses Umlernen geht nicht von jetzt auf gleich, sondern muss intensiv trainiert werden. Wobei sich auch das System des Blasenschließmuskels mit der Zeit erholen kann und dann wieder ein Automatismus in der Harnableitung eintritt.

                                Im Internet gibt es eine ganz gute Lernsoftware über die Anatomie und Physiologie bei KenHub
                                Das obere Loch in der Beckenmuskulatur ist der Durchtritt der Harnröhre, dessen umgebende Muskulatur, die Harnröhre willentlich verschließen kann. Genau mit diesem Muskel kann also der Harnstrahl unterbrochen werden.

                                Das der Muskel bei Dir funktioniert, hast Du schon festgestellt. Nun solltest Du mit den Beckenboden-Übungen so beginnen, wie es im Anhang ab Seite 106 des blauen Ratgebers Nr. 17 beschrieben ist.

                                Gruß Heribert

                                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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                                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                                (Luciano de Crescenzo)

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