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PSA Anstieg nach RPE

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    #61
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Außerdem hätte man adjuvante Bestrahlung mit Salvage Bestrahlung vergleichen müssen...
    Bitte sehr:

    • 12-year freedom from biochemical failure: 69 percent for ART vs. 43 percent for SRT
    • 12-year freedom from distant metastases: 95 percent for ART vs. 85 percent for SRT
    • 12-year overall survival: 91 percent for ART vs. 79 percent for SRT
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      #62
      Darf man die Quelle der Zahlen erfahren.
      Gruss
      Lothar

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        #63
        Lothar, das "Bitte sehr" ist der Link dazu.

        Das ist aber eine retrospektive Studie und die Definition der adjuvanten Bestrahlung entspricht wohl nicht unserer Leitlinie.

        Georg

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          #64
          Lieber Georg,
          das „Bitte sehr“ ist leider nicht verlinkt.
          Im Voraus vielen Dank für die Studie. Bei mir steht eine Logenbestrahlung nach biochemischen Rezidiv an.
          Liebe Grüße
          Lothar

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            #65
            Hallo Lothar,

            das "Bitte sehr" in Low Roads Beitrag ist verlinkt.... das von Georg nicht :-)

            Grüße

            Uwe
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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              #66
              Prof. Graefen sagt: "macht keine ART mehr!" Eine vorsichtigere Betrachtungsweise wird vorschlagen, die verbesserte Diagnostik und die Statistik der dadurch ermittelten Risikofaktoren zu nutzen, um die Indikation für ART enger zu fassen und so einige wenige direkt nach RPE auszufiltern, die eine ART erhalten sollten. Das wird unter Anderem auch in derm Link zu der von Lowroad zitierten Studie angedeutet. Das dort verwendete "propensity score matching" konnte natürlich nur Risikofaktoren matchen, die bereits bekannt waren. Insoweit füllt die Statistik die Lücke des Nichtwissens, das heißt ungenügende Kenntnis, ob und wo und welchen Grades Krebszellen vorhanden sind. Da das wohl nie nach RPE ganz genau diagnostiziert werden kann, wird bei Betrachtung einer ausreichend großen Menge von Patienten immer ein Vorteil für eine frühere RT herauskommen - und sei er noch so klein.
              Dass man die nicht bei jedem macht, liegt einerseits an den Nebenwirkungen. Andererseits muss ein Lokalrezidiv eines Gleason 3+3 (den man in der Regel schon Jahre hatte) nicht unbedingt durch eine frühe RT (ART oder SRT bei sehr niedrigem PSA) behandelt werden.

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                #67
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt,

                nicht das ich das nicht glaube, aber diese Studien habe ich noch nicht gefunden. Auf welche Studien beziehen Sie sich?

                Georg
                Beziehen Sie sich auf die Lymphadenektomie oder die Bestrahlung?
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #68
                  Es gab schon Studien, die randomisiert haben, die Hälfte der Patienten bekam eine Mitbehandlung der Lymphabflusswege, die andere Hälfte nicht. Sie waren negativ, d.h. es gab keinen nachweisbaren Vorteil für eine prophylaktische Bestrahlung der Lymphabflusswege.
                  Ich meinte die in diesem Satz erwähnten Studien.

                  Georg

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                    #69
                    Liebe Forumsmitglieder,
                    Ich habe ab der letzten Maiwoche meine Nachmittage für eine evtl. Bestrahlung frei geräumt und werde den nächsten PSA Anfang Mai messen.
                    Ob ein zweites PSMA PET von meiner KK genehmigt wird steht noch in den Sternen. Falls der PSA weiter steigt bin ich geneigt die Bestrahlung durchzuziehen und hoffe durch diese 2,5 Monate Verzögerung nicht verpasst zu haben ( bei den Berechnungen nach Stephenson ist in meinem Fall die Wahscheinlichkeit der PSA-Rezidivfreiheit
                    bei PSA 0,3 oder 0,5 vor Bestrahlung kaum unterschiedlich).
                    Manchmal wünschte ich hellzusehen Wie lange wäre mein Gleason 3+3 friedlich geblieben, 5,10, 15 Jahre und ab wann hätte er sich zum Raubtier entwickelt, aber hierzu gibt es wohl keine Daten. Sicher ist nicht jeder Gleason 3+3 gleich, zumal keine Gleason1 und 2 mehr vergeben werden und alles auf Gleason 3 hochgestuft wird.
                    Eines würde mich noch interessieren:
                    Ist eine spätere LK- Entnahme im Falle einer Mitbestrahlung der Lymphbahnen erschwert oder nicht mehr möglich?
                    Viele Grüsse und schöne Ostern
                    Helios

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                      #70
                      Mir sagte ein Urologe, er könne keine Lymphknoten entnehmen, wenn der Bereich vorher bestrahlt wurde. Die Lymphbahnen würden in der Nähe der Blutadern verlaufen und nach der Bestrahlung seien diese etwas verändert, so dass eine Verletzung der Adern zu Problemen bei der Operation führen würde. Ob er das mir richtig beschrieben hat, kann ich nicht beurteilen.

                      Man kann aber mit der CyberKnife Bestrahlung diese Lymphknoten nach der IMRT Bestrahlung noch bestrahlen.

                      Dr. Schmidt hat aber darauf hingewiesen, dass man sich die Bestrahlung der Lymphknoten ersparen solle, wenn kein Hinweis auf Lymphknotenmetastasen besteht.

                      Georg

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                        #71
                        Zitat von Helios Beitrag anzeigen
                        Sicher ist nicht jeder Gleason 3+3 gleich, zumal keine Gleason1 und 2 mehr vergeben werden und alles auf Gleason 3 hochgestuft wird.
                        Da wird nichts hochgestuft. Klinische (nach Biopsie) Gleason 1 und 2 werden nicht mehr vergeben (das heißt ignoriert), weil die Bestimmung zu ungenau ist und sie nicht signifikant mit der Pathologie nach RPE übereinstimmen. Da Gleason 1 oder 2 keine Behandlung auslösen können, macht es dann auch keinen Sinn, sie nach der RPE zu bestimmen.

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                          #72
                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                          Ich meinte die in diesem Satz erwähnten Studien.
                          Georg
                          Unexpected interactions appear to exist between the timing of hormonal therapy and radiation field size for this patient population. Four Phase III trials have demonstrated better outcomes when NHT was combined with RT compared with RT alone. The Radiation Therapy Oncology Group 9413 trial results h …


                          Pelvic nodes irradiation did not statistically improve EFS or OS in the whole population but may be beneficial in selected low- and intermediate-risk prostate cancer patients treated with exclusive radiation therapy.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #73
                            Vielen Dank Herr Dr. Schmidt!

                            Georg

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                              #74
                              Sehr geehrter Herr Schmidt,

                              Bzgl. der Salvagebestrahlung würde ich gerne wissen ob sie eine Aussage zur Häufigkeit von strahleninduzierten Karzinomen machen können, gibt es Studien hierüber? Wie sind ihre Erfahrungen aus der Praxis? Diese Sache beschäftigt mich am meisten, da ich mit 45 Jahren natürlich mehr Sorge habe als ein Patient im höheren Alter.
                              Im Falle einer zusätzlichen Bestrahlung der Lymphgebiete (, die ja aus ihrer Sicht bei mir nicht sinnvoll ist ): Welche zusätzlichen Risiken und Nebenwirkungen kann man sich hierdurch einhandeln?

                              Grüsse
                              Helios

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                                #75
                                Bin zwar nicht Dr. Schmidt, kann aber einige Studien zum Sekundärkarzinom angeben:



                                Tenor: bei 2 Studien ist das Risiko signifikant erhöht, bei einer nur leicht. Man sollte den Patienten auf das Risiko hinweisen.
                                Eine Studie gibt das Risiko mit 1 von 70 Bestrahlten nach 10 Jahren an. Man müßte eigentlich die Daten dieser Studie nach Schwere des PCa aufschlüsseln, die Todesfälle des Sekundärtumors zählen und dann mit der Häufigkeit, an PCa im gleichen Zeitraum zu versterben, vergleichen - eine unmögliche Aufgabe, alleine schon wegen der erforderlichen sehr langen Beobachtungszeiten der Einzelfälle.
                                Diese neuere Arbeit versucht eine Risikoabschätzung aufgrund der Dosis (nicht speziell für PCa): https://www.sciencedirect.com/scienc...39388915703405

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