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    Knochenschmerzen

    Hallo Mitstreiter,
    seit etwa sechs Wochen habe ich heftige Schmerzen im Bereich der Rippen und den dazugehörenden Wirbeln. Meine Prostata is schon seit fast 16 Jahren futsch, seitdem immer wieder Hormontherapie. vor drei Monatedn war mein PSA bei 0,72, aber deutlich ansteigend.
    Ortopäde findet nichts, Akupunktur und Physiotherapie hat bisher auch nicht geholfen.
    Meine Frage: hat jemand schon mal Knochenmetastasen bei niedrigem PSA-Wert erlebt?

    #2
    Zitat von Giorgios Beitrag anzeigen
    Hallo Mitstreiter,
    seit etwa sechs Wochen habe ich heftige Schmerzen im Bereich der Rippen und den dazugehörenden Wirbeln. Meine Prostata is schon seit fast 16 Jahren futsch, seitdem immer wieder Hormontherapie. vor drei Monatedn war mein PSA bei 0,72, aber deutlich ansteigend.
    Ortopäde findet nichts, Akupunktur und Physiotherapie hat bisher auch nicht geholfen.
    Meine Frage: hat jemand schon mal Knochenmetastasen bei niedrigem PSA-Wert erlebt?
    Hallo Giorgios,

    woraus schließt Du , dass es sich um Metastasen handelt? Du solltest wohl auch mal die Knochendichte überprüfen lassen. Es ist aber auch möglich, dass die Hormontherapie nicht mehr wirkt. Wie hoch ist denn der Testosteronwert? Welche Medikamente setzt Du ein?

    P.S.: Sehe gerade einen Deiner Beiträge mit nachfolgenden Antworten: https://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?9891-PCa-bildet-Metastasen-in-der-Lunge&p=97629#post97629 - Im Profil ist nichts vermerkt

    Gruß Harald

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      #3
      Hallo Giorgios,

      wenn Du Metastasen in der Lunge hast/hattest, dann ist es möglich, dass sich weitere Metastasen in den Knochen gebildet haben. Häufig in den Rippen. Diese führen zu Schmerzen und können eine Rückenmarkskompression herbeiführen. Was das bedeutet mag ich nicht schreiben.

      Ich denke vor Deiner CyberKnife Bestrahlung hast Du ein PSMA PET/CT machen lassen. Lass wieder eines machen, dies müsste die Knochenmetastasen zeigen. Vielleicht wurden sie auch schon im letzten PSMA PET/CT Bericht erwähnt.

      Georg

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        #4
        Ohne Daten ist es schwierig

        Lieber Giorgios

        Leider kann man Metastasen jeglicher Art auch bei tiefem PSA nicht ausschliessen,
        was aber nicht zwingend heisst, dass deine Knochen von Metastasen weh tun.
        Man kennt nur deinen PSA-Wert von vor drei Monaten und deine Feststellung,
        der sei "deutlich ansteigend", also derzeit wohl bereits deutlich über 1ng/ml?
        Nachmessen wäre spätestens jetzt angesagt.

        Aus dem neuen Wert und den letzten drei tagesgenau datierten Werten kann
        man den Verlauf und eine Prognose für den weiteren Verlauf ermitteln**
        Auch Hinweise für die Diagnostik und Therapie können daraus abgeleitet werden.

        Carpe diem!
        Konrad


        ** PSA-Verdoppelungszeit ermitteln:
        Labor-Budget berechnen, Medizinische Rechner, Medizinischerechner,

        oder besser, weil Grafik und Auswertung über mehrere Messperioden:
        Profil erstellen und PSA-Daten eintragen bei myprostate.eu
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Ich werde PSA und Testo messen - und dann berichten.

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            #6
            Habemus endiviam - da haben wir den Salat
            Im Herbst 17 lag mein PSA-Wert bei 0,07, Ende November bei 0,72, am 30. Januar bei 2,5. Testo 0,08.
            Vor einer Woche habe ich ein Knochenszintigramm machen lassen: Speicherung in der gesamten Brustwirbelsäule, dazu noch in der "Schädelkalotte rechts basal dorsal". Und ich Depp habe wochenlang geglaubt, ich hätte eine Neuralgie (was schon häufiger vorgekommen ist); Also immer Neurotrat forte geschluckt und Tag und Nacht eine Wollmütze getragen (wegen der Wärme).
            Jetzt brauche ich dringend einen Termin beim Uro - geht aber erst am 26. 2.

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              #7
              Zitat von Giorgios Beitrag anzeigen
              Habemus endiviam - da haben wir den Salat
              Im Herbst 17 lag mein PSA-Wert bei 0,07, Ende November bei 0,72, am 30. Januar bei 2,5. Testo 0,08.
              Vor einer Woche habe ich ein Knochenszintigramm machen lassen: Speicherung in der gesamten Brustwirbelsäule, dazu noch in der "Schädelkalotte rechts basal dorsal". Und ich Depp habe wochenlang geglaubt, ich hätte eine Neuralgie (was schon häufiger vorgekommen ist); Also immer Neurotrat forte geschluckt und Tag und Nacht eine Wollmütze getragen (wegen der Wärme).
              Jetzt brauche ich dringend einen Termin beim Uro - geht aber erst am 26. 2.
              = kastrationsresistentes metastasiertes Prostatakarzinom

              - Wechsel der Medikation zur Abiraterone oder Enzalutamid
              - Quadramet (Samarium) gegen die Knochenschmerzen
              - es wäre auch zu versuchen, Xofigo (Radiumchlorid) oder Radiumligandentherapie mit Lu11-PSMA zu bekommen
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

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                #8
                Jetzt brauche ich dringend einen Termin beim Uro - geht aber erst am 26. 2.
                Nein, lieber Giorgios,
                Du brauchst keinen Termin in zwei Wochen, sondern jetzt.
                Dein PSA und damit wohl auch die Tumormasse verdoppeln sich
                etwa jeden Monat, natürlich auch die Schmerzen.

                Da hast Du nicht die Zeit, einfach nochmal zwei Wochen zu verplämpern,
                bis dir der Uro eine Überweisung schreibt zum Onkologen, der dann
                nochmal in zwei Wochen Zeit für dich findet. Bis dann liegt dein PSA
                bereits über 5ng/ml, was für dich offensichtlich schon sehr viel wäre.

                Am besten fährst Du gleich morgen zum nächstgelegenen Unispital,
                das ein Prostatakrebszentrum hat und stellst dich als Notfall vor,
                der Du ja auch bist mit deinen zunehmenden Schmerzen im Kopf.
                Schon morgen Nachmittag wirst Du Zytiga oder Xtandi bekommen.

                Und/Oder Du schaust, wo Du in kurzer Zeit eine der Nukleartherapien
                bekommen kannst, wie sie FS vorgeschlagen hat. Das wird aber schwierig,
                weil die Wartezeiten für PSMA-Lu177 z.B. in Heidelberg bei 6 Wochen liegen.
                Mit Glück gibt es auch mal zwischendurch ein freies Bett.
                PSMA-Actinium225 wird alle zwei Monate produziert. In kleiner Dosis gegen
                akute Schmerzen ambulant zu haben, jeweils täglich während einer Woche,
                in grösserer Dosis zur deutlichen Tumorreduktion stationär Freitag/Samstag.
                Ich hatte das aggressive Zeug am 17. November, es wäre also erst wieder
                Mitte März zu haben. Zu spät für dich ohne medikamentöse Überbrückung.


                Wie mir scheint, ist das kein Endivien-, sondern knackiger Kopfsalat.
                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Hallo fs, dem fachlichen Hinweis habe ich als Laie nichts hinzuzufügen, aber mich interessiert als Betroffener, der nicht versichert ist,also weder privat noch gesetzlich, der für das Medikament Zytiga monatlich 3500 EUR auf den Apothekertisch legen muß, wann das Patent abläuft und Generika zu erwarten sind. Gibt es da irgendwelche seriöse Informationen? Ich habe gehört, das der US-Hersteller Ende letzten Jahres in USA wegen Patentstreitigkeiten einen gerichtsprozess verloren haben soll, d.h. für mich, dass doch bald mit Generikaherstellern zu rechnen sein dürfte. Danke für die Rückmeldung.
                  klaus42

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                    #10
                    Abiraterone/Zytiga® wird voraussichtlich 2022 in Europa aus dem Patentschutz fallen, und erst dann als Generika günstiger werden. Ursprünglich war 2020 geplant, aber es hat 2 mal eine 1 Jahres Verlängerung wg. neuer Stadienfreigabe erhalten. Nennt sich dann nicht mehr Patentschutz sondern "Data exclusivity/market protection". Es ist richtig, dass in den USA möglicherweise das Patent und der exklusive Marktzugang doch schon dieses Jahr ausläuft, bzw. die Verlängerung für ungültig erklärt wird. Dann könnte es dort schon bald preiswerter werden als in Europa – ungewöhnlich. Im Moment ist es aber noch nicht so weit.

                    Alternativ könntest Du versuchen statt 1000mg Abiraterone/Tag auf nüchternen Magen, nur 250mg zusammen mit fettreichem Essen einzunehmen. Bisschen umständlich aber kommt in etwa aufs Gleiche raus.

                    Weder privat- noch gesetzlich versichert? Sollte es in Deutschland eigentlich nicht mehr geben!?
                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

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                      #11
                      Lieber Konrad,
                      ehe ich Deinen Rat gelesen habe, ist mir der Kragen geplatzt und ich bin IFreitag) in die Uniklinik K. als Notfall gegangen. Jetzt habe ich eine ordentliche Schmerz-Medikation, ein PSMA-Pet ist geplant Am Montag bekomme ich eine Trenantone-Spritze und dann wird die weitere Behandlung geplant.
                      Kopfsalat ist gut. Vielen Dank für Deine Zeilen.
                      Zuletzt geändert von Giorgios; 17.02.2018, 18:01. Grund: Fehler-Korrektur

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                        #12
                        Jetzt ist ein Vierteljahr vergangen. Da gab es ein PSMA-Pet, dann ein MRT, das ich wegen zu großer Schmerzen nach zehn Minuten abbrechen musste. Die Ansicht dieser zehn Minuten wurden vom Urologen dem Orthopäden vorgestellt. Der befand: kein Nerv eingeklemmt - also jetzt Bestrahlung. Dazu täglich Zytiga. Jetzt, nach drei Monaten seit Entdeckung der Knochenmetastasen, habe ich gerade die 6. Bestrahlung hinter mich gebracht. Die Extremschmerzen jetzt nur morgens und abends.
                        Aber, Schock, trotz Trenantone, Zytiga und Bestrahlung hat sich mein PSA-Wert nicht etwa verringert, sondern fast verdreifacht. Von 2,5 Ende Januar auf 6,88 Mitte Mai. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Oder: Tumor ist, wenn man trotzdem lacht.

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                          #13
                          Zitat von Giorgios Beitrag anzeigen
                          Aber, Schock, trotz Trenantone, Zytiga und Bestrahlung hat sich mein PSA-Wert nicht etwa verringert, sondern fast verdreifacht. Von 2,5 Ende Januar auf 6,88 Mitte Mai.
                          Oder: Tumor ist, wenn man trotzdem lacht.
                          Lieber Giorgios
                          Wunderbar, dass Du den Humor nicht verloren hast.
                          Ich hatte deinen PSA-Anstieg rascher eingeschätzt, als nun eingetreten.
                          Statt einer PSA-Verdoppelungszeit von einem Monat sind es nun zwei,
                          also hat das Zytiga zumindest vorübergehend was gebracht.
                          Trotzdem ist es erstaunlich, dass Du erst jetzt mit der Bestrahlung
                          beginnen konntest.

                          Enzalutamid (Xtandi) stünde noch als weitere Hormontherapie zur
                          Verfügung, aber nach Versagen von Zytiga nicht wirklich vielversprechend.
                          Du solltest jetzt die Fühler ausstrecken nach einer systemischen Therapie.
                          Üblich wäre wohl bei Bedarf eine Chemo mit Docetaxel, aber ich hatte Dich
                          schon vor drei Monaten auf die PSMA-Therapie mit Radionukliden hingewiesen,
                          mit177Lu oder, wirkungs- und nebenwirkungsreicher 225Ac.
                          Letzteres gibt es nur in Heidelberg, und nur alle zwei Monate.

                          Doch nun soll dich erstmal die Bestrahlung von den Schmerzen befreien,
                          und vielleicht hilft Dir auch Xtandi nochmal weiter.


                          Carpe diem!
                          Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Ich sehe grad, dass Du Xtandi bereits durch hast.
                            Mein entsprechender Hinweis ist also hinfällig.

                            Vielleicht magst Du mal etwas in dein Profil schreiben,
                            oder ein Profil bei myprostate.eu erstellen.
                            Das macht es dann viel einfacher, einen Überblick über deine
                            Situation zu bekommen, bevor man was dazu schreibt.

                            Schönen Sonntag!
                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
                              Lieber Konrad,
                              eins verstehe ich bei Deinem Kommentar nicht: Der PSA-Wert hat sich doch in knapp drei Monaten verdreifacht. Früher war doch immer, wenn nicht behandelt, von einer Verdopplungszeit in drei Monaten die Rede.

                              Dir alles Gute, Giorgios

                              Kommentar

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