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    #31
    zitat tomas:
    Über die letzten beiden Posts kann ich nur den Kopf schütteln. Tragt ihr auch die Verantwortung mit wenn Michael während seiner Autofahrt hinter dem Steuer kollabiert?
    moin, einfach einmal richtig lesen!
    es geht um keine lokalanästhesie. die wird nach 24 stunden vorbei sein. er bleibt ja einen tag in der klinik.
    es ging hier um das "nadelkissen", und um die spätere heimfahrt.
    ich hatte geschrieben, wenn er ein altes auto benutzt, würde ich michael ein wattekissen senden.

    nun alles verstanden?

    gruss
    hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      #32
      Naja Hartmut die Message des eigens dafür verwendeten Zitates war eindeutig und der nachfolgende Tenor ebenfalls.

      Es dreht sich aber im Grunde darum, dass die Biopsie immer noch verharmlost wird, dies sowohl bei den Ärzten als auch in den einschlägigen Foren durch die jeweilige Nutzer. Kann sein, dass meine Nebenwirkungen bzw. Folgen der Biopsie nur ein zu akzeptierenden "Kolateralschaden" war oder eben die berüchtigte Überdiagnostik. Leider tauchen aber User mit negativen Erfahrungen in Foren wie diesen nur selten auf und in Statistiken werden sie erst gar nicht geführt.

      Eine Biopsie kann heute mehr denn je eklatante Nebenwirkungen nach sich ziehen. Auch ist das Schmerzempfinden während und danach höchst individuell und die damit verbundene Frage der allgemeinen Fahrtauglichkeit nach so einer Prozedur pauschal nicht zu beantworten. Dein Posting empfinde ich daher ziemlich überflüssig.

      Thomas (mit "h", Danke!)

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        #33
        Hallo allerseits,

        zuerst einmal herzlichen Dank für die rege Diskussion und die beschriebenen unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen.



        @SeppS58, @Hartmut S:
        Mit meiner Frage wollte ich lediglich wissen ob man(n) am Tage nach der Biopsie mit der "zerschossenen Zwiebel"so gut sitzen kann, um selber mit dem Auto
        Heim fahren zu können, oder besser den Zug nimmt.

        Ich sehe darin nicht, dass ich damit daraus einen Staatsakt mache oder gemacht habe, locker bleiben :-).

        Danke und Gruss,
        Michael

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          #34
          Hallo,

          ich kann natürlich nichts über evtl. Schmerzen nach der Biopsie beitragen, aber ich würde dir empfehlen zumindest eine Begleitperson mitzunehmen. Mein Mann hat am Tag nach der OP eine Sepsis entwickelt, die sich innerhalb einer halben Stunde extrem ausgebreitet hat. Es ging ihm morgens sehr gut. Mittags kamen Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufprobleme innerhalb dieser halben Stunde, so dass ich einen Notarzt rufen musste. Wenn nicht in so kurzen Zeit Hilfe gekommen wäre, würde er nicht mehr leben.
          Ich will dir keine Angst machen, so etwas ist sicher nicht die Regel, aber es kann passieren. Ich hätte das auch nie gedacht. Vielleicht denkst du noch einmal darüber nach doch mit Begleitperson zu reisen.

          Viele Grüße Ursula

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            #35
            Moin zusammen,

            eine Begleitperson sollte bei der Rückfahrt dabei sein.
            Ich hatte damals meine Frau an meiner Seite, bin allerdings ohne Kissen selbst gefahren.
            Eine Betäubung gab es nur örtlich.
            Nach 1 Stunde konnte ich die Praxis bereits verlassen.
            Ein Kaffee danach wirkte wunder.

            Lieber Thomas, ob mit oder ohne "h" begreifen Standesbeamte bis heute nicht.
            Bist du sicher, dass das h in Deiner Geburtsurkunde steht?

            Ok, geschnallt.

            Gruss
            aus Dänemark
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #36
              Hallo zusammen,

              am 14.06. hatte ich die Fusionsbiopsie mit 36 Stanzen bei einem Prostatavolumen von 49 ml.

              Heute erst hatte ich die Befundbesprechung, die folgendes ergeben hat:

              Stanzen 1.-6. und 8. Neoplasie der Prostata
              WHO-Typ: Azinäres Adenokarzinom(ICD-O M-8140/3)
              GS:3+3=6 (ISUP Graduierungsgruppe 1), rechter Lappen
              Befall der Stanzen zwischen 5-50% alle GS6.

              Die Befallene Stanzen sind alle aus dem pirads 4 Bereich des mp-MRTs.

              Stanzen 7.,9. bis 36 ohne Tumor Nachweis in diesen Stanzen.

              Ich bin nach Abwägung der Optionen und unter Berücksichtigung der Risiken zu dem Schluss gekommen, dass ich mir voraussichtlich im Dezember die Prostata operativ entfernen lassen werde.

              Aus heutiger Sicht bevorzuge ich gefühlt die Davinci Methode am St. Antoniuskrankenhaus in Gronau oder an der Martiniklinik in Hamburg.
              Allerdings sind die Entfernungen 600 km (Gronau) resp. 750 km (HH). Im Moment habe ich leichte Bedenken bezüglich der Abreise nach der OP, sprich traue ich mir da nicht zuviel zu?
              Alternativ könnte ich mich auch in der Uniklinik Freiburg "offen" operieren lassen, da wären es nur 30 km. In Freiburg werden angeblich ca. 130 offene OPs von 2 Chirurgen im Jahr durchgeführt.

              Ich bin mir noch nicht sicher wie ich es machen werde.
              Wäre schön wenn ihr mir eure Meinung/Einschätzung dazu sagen würdet. Hilft mir sicherlich bei der Entscheidungsfindung.

              Danke und Gruss,
              Michael

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                #37
                Zitat von Michael4711 Beitrag anzeigen

                Aus heutiger Sicht bevorzuge ich gefühlt die Davinci Methode am St. Antoniuskrankenhaus in Gronau
                das liest sich nicht schlecht, wenn meine Chemo näher kommt, gibt es für mich nur Gronau.

                Quelle : https://www.tk.de/tk/klinikfuehrer/114144
                Liebe Grüße
                Stefan


                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                  #38
                  Hallo Michael,

                  an sich ist ein Gleason 6 ein Fall für Active Surveillance oder aktive Überwachung. Bei 36 Stanzen Fusionsbiopsie ist dieser mit großer Sicherheit richtig bestimmt.
                  Zum Beispiel wurde in dieser großen Studie ermittelt, dass nach 10 Jahren kein großer Unterschied zwischen Operation, Bestrahlung und Active Surveillance festgestellt werden konnte.

                  Die deutsche Leitlinie empfiehlt die aktive Überwachung in Punkt 5.8.

                  Der Arzt hat einen großen finanziellen Vorteil von einer Operation. Wenn er trotzdem aktive Beobachtung empfiehlt, so muss er statt dessen dem zweifelnden Patienten ständig erklären, dass für diesen die Beobachtung das Richtige ist. Für den Arzt also keine attraktive Alternative.

                  Interessant finde ich auch diese neue Studie. Dort konnte nach einer einzigen Hormontherapiespritze bei vielen Patienten der Tumor nicht mehr nachgewiesen werden. Wie Konrad immer die Zukunft beschreibt: Spritze rein und gut ist

                  Georg

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                    #39
                    Hallo Michael,

                    Du hast GS 6. - that's low risk! Ich würde mit einer OP warten. Lange warten! Denn nach der OP ist nichts mehr wie vorher! Frag Deinen Urologen mal nach Finasterid, falls Du unbedingt was tun willst.

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                      #40
                      Hallo allerseits,

                      nun habe ich es auch hinter mich gebracht. Bin nach der roboterassistierten Prostatektomie am 11.09.2018 am PZNW in Gronau nun wieder daheim.
                      Eine Anschlussheilbehandlung werde ich nicht antreten, die Schließmuskelübungen kann ich auch gut zuhause machen, denke ich.
                      Mit der Kontinenz bin ich jetzt am Tage 8 nach OP recht zufrieden. Nachts meldet sich die Blase, so, dass ich morgens trocken bin.
                      Hier und da gehen tagsüber einige kleinere Mengen (Spritzer) Urin beim husten, niesen oder heben von Lasten ab, erscheint mir aber ok.

                      In meinem vorläufigen Entlassungsbericht steht unter Histologie:

                      Prostaektomiepräparat mit Karziniminfiltraten in beiden Lappen, Kapsel perineural, Samenlasen bds. tumorfrei.
                      Metastasenfreie Lymphknoten pelvin bds. SS5-7 Prostata, blaumarkierter Rand tumorinfiltriert, SS10+11 blaumarkierter Rand Prostata,
                      Nervenbündel rechts Nachresektat tumorfrei.

                      TMN Klass.: pT2c pN0 (0/11) L0 V0 R0
                      Gleason: 3 (85%) + 4 (15%) = 7a (vor OP war es GS6)
                      Tumorvolumen 0,98 ml


                      Die Schmerzen im Unterbauch sind für mein empfinden allerdings noch sehr beachtlich, besonders auf der rechten Seite.

                      Na ja, unterm Strich bin ich erstmal zufrieden. Das PZNW in Gronau ist aus meiner Sicht eine sehr gute Adresse für die Davinci OP, auch wenn man eine weite Anreise hat.

                      Das fürs Erste.........

                      Gruß
                      Michael

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                        #41
                        Hallo Michael,
                        Zitat von Michael4711 Beitrag anzeigen
                        Die Schmerzen im Unterbauch sind für mein empfinden allerdings noch sehr beachtlich, besonders auf der rechten Seite.
                        Das PZNW in Gronau ist aus meiner Sicht eine sehr gute Adresse für die Davinci OP, auch wenn man eine weite Anreise hat.
                        die Schmerzen im Unterbauch dürften von einer Lymphozele stammen. Die Lymphe muss sich erst neue Wege suchen, aber in ein paar Wochen sollte sie sie gefunden haben.
                        Deine Meinung zu Gronau teile ich. Ich hatte eine An- und Rückreise von etwa sechs Stunden (mit der Bahn). An Umsteigebahnhöfen hatte ich für die Rückreise vorab bei der Bahnhofsmission angerufen und gebeten, mir mit dem Tragen des Koffers zu helfen, was auch geklappt hat (kleiner Tipp für alle, die auch mit der Bahn fahren wollen).

                        Ralf

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                          #42
                          Eine Anschlussheilbehandlung werde ich nicht antreten, die Schließmuskelübungen kann ich auch gut zuhause machen, denke ich.
                          Hallo Michael,

                          das sollte einmal richtig nach Anweisung erlernt werden.
                          Du kannst dieses auch ambulant in jeder UNI machen.
                          Eine Verordnung deines Urologen reicht aus.
                          Ich hatte damals 2 X die Woche für 3 Wochen eine Einzeltherapie.

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                            #43
                            Hallo allerseits,

                            nun befinde ich mich mittlerweile im 21 zigsten Tag nach der OP am 11.09 und werde langsam mürbe und sauer, weil ich immer noch eine sehr unangenehme Schmerzensymptomatik im rechten Unterbauch habe (auf der linken Seite ist alles ok).
                            Ich vertrage dort z.B. kein Unterhemd oder die Bettdecke auf der Haut, es entsteht sofort ein Kribbelschmerz. Desweiteren schmerzt die rechte Seite beim gehen, seitlich unterhalb vom Bauchnabel ausstrahlend bis zu Beckenknochen und von dort sich weiter ziehend, bis hoch in den Bereich unterhalb der Rippen.

                            Vorige Woche hat ein Vertretungsurologe im rechten Unterbauch eine Wasseransammlung gesehen, die mein behandelnder Urologe heute im Ultraschall nicht mehr sehen konnte. Der Urologe vermutet eine Nervenläsion, hat aber um Anderes auszuschließen (Darmverklebungen oder ähnliches) ein CT des Bauchs angeordnet, das am 11.10 durchgeführt werden soll.
                            Keine Ahnung wo und wie das endet, es bleibt konstant schlecht, es schränkt mich sehr ein, selbst die 1 stündige Autofahrt in die Firma bekomme ich nicht hin.......

                            Hat jemand von euch ähnliche Probleme gehabt, und oder weis ggf. Rat.

                            Sorry für mein jammern, musste jetzt mal sein......

                            Gruß Michael

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Michael,

                              aus meinem Profil lässt sich ersehen, dass ich nach meiner OP in Gronau (Nov 2015) auch kleinere Nachwirkungen der DaVinci-Op hatte - auch wenn ich mich dort bestens aufgehoben fühlte. Im Anschluss daran nahm ich an einer AHB teil.
                              Ich vermute heute, dass meine Schmerzen von einem Clip im rechten Unterbauch stammten, der sich irgendwie `bewegt´ hatte. Darum trug ich drei Wochen lang eine stabilisierende Binde, was mir gut half. Natürlich kann auch eine Lymphozele Verursacher sein, bei über 10 entfernten Knoten im Umfeld nicht ungewöhnlich. Da hilft sicher eine gute Massage über ein paar Wochen.
                              Bedenkt man die besondere Lage bei der OP, die man sich eigentlich `freiwillig´ nicht über Stunden zumuten würde, so kann man auch vermuten, dass danach einige Nerven `verrückt´ spielen können, auch wenn sie nicht direkt tangiert waren (so sehe ich das als Laie).
                              Ich wünsche Dir bald Besserung und auch Klarheit über die Ursache.
                              Auch sollte dir bei relativ ähnlichem Befund nach der OP (7a) mein aktueller PSA > 0,07 nach drei Jahren Mut machen.

                              Gruß
                              Manni
                              (Ich sehe gerade zufällig "nuhr im Ersten " - Empfehlung à la deutsch-comedy zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung: sicher nicht verkehrt, aber geht es nicht seriöser ohne Klamauk und Klatschen?)

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                                #45
                                Hallo ManniB,

                                danke für die Schilderung deiner damaligen kleineren Nachwirkungen nach der DaVinci-OP in Gronau, die sind gar nicht so different zu meinen.
                                Ich habe mir dein Profil angeschaut und ja, unsere pathologischen Befunde sind relativ ähnlich.
                                Unterm Strich lässt mich das alles hoffen, dass sowohl die postoperativen Wehwehchen in einigen Wochen doch der Vergangenheit angehören könnten, als auch die weitere Prognose positiv sei.

                                Gruß,
                                Michael

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