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    #76
    bei Versagen bleibt nichts mehr....
    Das würde ich nicht sagen. Es gibt zwei Arten von Versagen: es konnte nicht aller Tumor im Bereich der Prostataloge zerstört werden. Oder es gibt irgendwo schon jetzt eine oder mehrere Metastasen, die bisher nicht endeckt wurden. In beiden Fällen kann man diese dann immer noch mit SBRT Bestrahlung zerstören, die Metastase u.U. auch operativ. Jedenfalls wirst Du das Versagen erst einige Zeit nach dem Ende der Hormontherapie feststellen können.

    In Gent bietet man auch Brachytherapie an und auch in Leuven bei Prof. Meerleer.

    Georg

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      #77
      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
      Das würde ich nicht sagen...
      Ich auch nicht - und es gibt sogar noch viel mehr als SBRT:



      Length of follow-up
      Number in trial
      bFFS
      Grade 3 or 4 urinary toxicity
      Impotence
      Reference
      SBRT (whole gland) 2 years 29 82% 6% 60% 1
      HDR brachy (whole gland) 3 years 61 60% 2% NA 2
      LDR brachy (whole gland) 3 years 37 60% NA NA 2
      LDR brachy after LDR brachy (focal) 3 years 15 73% none 13% 3
      HDR brachy
      (focal)
      3 years 15 71% none NA 4
      Cryo (focal) 5 years 91 47% 16% 50% 5
      HIFU (focal) 3 years 150 48% NA NA 6
      IRE (focal) 21 months 18 83% 27% 67% 7
      Surgery 50 months average 1407 (32-404 in each) ~50% 65% 72%-100% 8
      Cryo (whole gland) 45 months average 1385 (12-121 in each) 50%-74% 22% 60%-80% 9
      HIFU (whole gland) 5 years 418 58% LR
      51% IR
      36% HR
      62% > 60% 10
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #78
        Das sind ja mal gute Neuigkeiten !
        Vielen Dank !

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          #79
          Sorry allseits,

          aber solche Beiträge helfen sicher nichts. SBRT ... - das muss man auch erstmal bekommen können, wenn man's verstanden hat.

          Ich schließe mich an den dem Rat, eine Zweitmeinung bei einer Uni-Klinik mit guter Urologie einzuholen - außer man ist selbst der absolute Fachmann, für den sich einige hier im Forum halten!

          Alles Gute,
          SeppS58 (mit Metastasen im ganzen Rücken - weil jeder Krebs einzigartig ist und individuell verläuft!)

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            #80
            Ich bin schon zweimal mit SBRT bestrahlt worden und es hat mir geholfen. Leider kann man es nicht mehr einsetzen, wenn Metastasen im ganzen Rücken sind. Davon ist aber bei Locke nicht auszugehen.

            Georg

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              #81
              Sorry allseits,
              aber solche Beiträge helfen sicher nichts. SBRT ... - das muss man auch erstmal bekommen können, wenn man's verstanden hat.
              Ich schließe mich an den dem Rat, eine Zweitmeinung bei einer Uni-Klinik mit guter Urologie einzuholen - außer man ist selbst der absolute Fachmann, für den sich einige hier im Forum halten!
              Alles Gute,
              SeppS58 (mit Metastasen im ganzen Rücken - weil jeder Krebs einzigartig ist und individuell verläuft!)
              Lieber Sepp, es ist gar nicht dein Tread,

              Trotzdem, nun beruhige Dich doch erst einmal wieder.
              Wir haben doch alle unsere Probleme.
              Niemand ist ein Experte, nicht einmal ein Arzt.

              SBRT ... - das muss man auch erstmal bekommen können, wenn man's verstanden hat.
              Na ja, man bekommt es, wenn es erforderlich ist.
              Ich könnte diese 18.tausend Euronen wohl auch nicht aus eigener Tasche bezahlen wollen, obwohl es bei mir möglich wäre.

              Expertenmeinungen gibt es nicht,
              aber ich bin froh, dass ich dieses Forum vor 5 Jahren gefunden habe,

              "Fürchte Dich nicht, denn du wurdest gefunden"

              Alles Gut, lieber Seppel!

              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                #82
                Zitat von Locke7 Beitrag anzeigen
                Danke

                Aber es ist doch ein aggressiver 4+3 Tumor, in beiden Lappen.
                Ich habe mächtig Angst. Die Impotenz ist mir zwar nicht egal, aber dann ist es eben so.
                Samstag heiratet meine Tochter und ich sitz hier und heule.
                Hallo Locke,

                ich verstehe Deine Panik, aber nimm die mal raus. Aktuell sieht es so aus, dass Deine Kapsel noch gar nicht durchbrochen ist. D.H. Du kannst sogar auf Heilung hoffen. - Ich bin 2009 operiert worden und hatte danach noch wunderbare Jahre. Allerdings war meine Kapsel durchbrochen und damit die Krebszellen im Blut. Da bist Du weit davon entfernt. IGRT klingt erstmal gut. OP hat einfach mehr Nachwirkungen. Aber Du hast noch so viele Jahre. Wahrscheinlich wirst Du nicht am PC sterben. Daher nimm die Panik raus. - Gibt es eine Selbsthilfegruppe in Deiner Gegend. Mir hat die Selbsthilfegruppe hier in München sehr gehofen. Vorallem dass es nicht gleich ein nahes Todesurteil ist. - Ich hoffe, ich kann Dich etwas beruhigen. Lebe, genieße die die Hochzeit Deiner Tochter. Ich hoffte, meine wäre auch schon so weit. Lass Dich nicht von der Angst erdrücken.
                LG,
                Sepp

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                  #83
                  Hallo

                  ich war zur Universität Leuven zwecks Zweitmeinung.
                  Die Radiotherapeut (Professor) meinte, die vorgeschlagene Behandlung sei ok, so gut wie RPE. Wird in Belgien nicht gemacht da kostspielig.
                  Er meinte auch, ich solle mir alle Lymphknoten, welche von der Prostate her kommen, entfernen lassen, und das ganze sei dringend.
                  In Köln meinte man, durch die äussere Bestrahlung würden ja eventuelle befallene Lymphknoten sowieso mit behandelt und eine präventive Entfernung daher sinnlos. Wie seht Ihr das ?
                  Seit November ist mein PSA von 2.35 auf 3.00 gestiegen (mit kleinem Abzug, denn ich hatte tags zuvor GV), also schneller Anstieg, es ist also wirklich dringend und ich habe keine Zeit mehr weiter zu suchen (hâtte noch gerne einen Besuch Essen zwecks Protonentherapie gemacht, aber scheinbar muss ich jetzt anfangen)

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                    #84
                    Hallo Locke,

                    nach der ganzen Diskussion frage ich nach: "was ist die vorgeschlagene Behandlung" nun? Wenn es eine Bestrahlung ist, wie sollen die Lymphknoten entfernt werden?

                    Georg

                    Kommentar


                      #85
                      Die von Köln vorsgeschlagenen Behandlung ist HDR Brachytherapie mit Bestrahlung der Lymphknoten + 6 monate Hormone
                      Der Professor in Leuven meinte das sei nicht genug, die Lymphknoten müssten vorsorglich entfernt werden.

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                        #86
                        Hallo Locke,

                        war das Prof. Joniau? Der ist Spezialist für operative Lymphknotenentfernung in Leuven. Bisher hast Du aber noch nichts von befallenen Lymphknoten geschrieben, warum sollen die denn entfernt werden? Bisher ging man doch davon aus, dass der Tumor auf die Prostatakapsel begrenzt ist. Auch die Bestrahlung der Lymphknoten in Köln dient ja wohl nur der Sicherheit. Wenn man Nebenwirkungen vermeiden will, könnte man auch darauf verzichten.

                        Georg

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                          #87
                          Der Radiotherapeut war nicht Joniau, den sehe ich Freitag.
                          ich weiss ja nicht ob die Lymphknoten befallen sind, laut Partin Tabelle 5 % Chancen.Im mp_MRT von Febrauar war nichts zu sehen, aber das kann sich ja geändert haben und ist auch nicht ganz aussagekräftig, oder ?
                          Der Radiotherapeut wollte dies vorsorglich machen.
                          Der Arzt in Kôln sagt: da wir ja doch die Lymphknoten bestrahlen brauchen wir sie nicht rauszunehmen, Mikrometastasen sieht man sowieso nicht auf den Bildern, also brauchen wir das nicht. Es würde der Beckenbereich mit 54 Gy bestrahlt, das wâre genug für Metastasen (er sagt die Strahlungsintensität muss proportional zur Grösse eventueller metastasen sein, daher reichen 54 Gy.

                          Kommentar


                            #88
                            Locke,

                            ohne zu wissen, ob befallene Lymphknoten vorhanden sind, eine Auswahl davon operativ zu entfernen halte ich schlicht für abwegig. Ich hoffe das sagt Joniau auch. Wahrscheinlich empfiehlt er eine Operation der Prostata inkl. Lymphknotenentfernung.

                            Eventuelle Mikrometastasen kann man wohl erfolgreich mit 54 Gy beseitigen. Eine Lymphknotenentfernung ist eine große Operation, ein Patient hat hier im Forum von den Nachwirkungen berichtet. Danach sofort zu bestrahlen führt in der Kombination auch zu Nebenwirkungen.

                            Ganz egal welche Behandlung Du wählst, ganz sicher sein, dass der Tumor sich nicht irgendwann wieder meldet, kannst Du nie sein.

                            Georg

                            Kommentar


                              #89
                              Hallo Locke,
                              nun mach mal keine Panik,
                              ein PSA-Anstieg um weniger als 1ng/ml in einem halben Jahr ist kein
                              besonders dringlicher Fall. Lass dir jede Zeit, die Du brauchst, um den
                              für dich richtigen Therapieentscheid zu treffen. Ob Du dazu auch noch
                              Protonen anschauen willst, ist Geschmacksache. Besser ist diese
                              Therapie auch nicht, denn mehr als Heilen kann weder eine RPE noch
                              eine Bestrahlung, egal ob Gamma oder Protonen.

                              Ob Du die Lymphknoten rausschneiden lässt oder bestrahlst, ist auch
                              egal. Klar ist, dass man bei einer RPE die Lymphknoten schneitet und bei einer
                              Bestrahlung eben bestrahlt. Eine Lymphadektomie nach Bestrahlung wird man
                              nur vornehmen, wenn Knoten im Bild nachgewiesen wurden. Aber auch dann
                              könnte man sich noch entscheiden, ob man lieber strahle oder schneide.

                              Ob dort Metastasen seien, oder nicht, weiss man im Voraus ohnehin
                              nicht, und schon gar nicht, ob man das richtige Gebiet bestrahle bzw.
                              die richtigen Lymphgewebe rausschneide. Da hält man sich an die
                              Erfahrung und probiert, einerseits so viele Knoten wie möglich
                              rauszuscheneiden oder zu bestrahlen, andererseits aber die Nebenwirkungen
                              so gering wie möglich zu halten, indem man eben weniger Knoten entfernt
                              bzw. das bestrahlte Gebiet so gering wie möglich hält.
                              Das hängt sehr von der Einstellung des jeweiligen Chirurgen oder
                              Radioonkologen ab und ist leider in keiner Weise wissenschaftlich fundiert.

                              wenn dein Krebs tatsächlich metastasiert haben sollte, ist dies gewiss schon vor
                              einigen Jahren geschehen und findet nicht grad in den paar Wochen oder Monaten
                              statt, die Du brauchst, um dich für eine Therapie zu entscheiden.

                              Mit deinem GS7 bei immer noch tiefem PSA hast Du mit allen von dir erwähnten
                              Therapien eine gute Heilungschance. Deinen Entscheid kannst Du auch
                              auf den Nebenwirkungen und deinen persönlichen Empfindungen aufbauen:
                              Manche lassen sich nicht gerne aufschlitzen, andere wiederum mögen es
                              nicht, die Prostata im Körper zu belassen ...

                              Ob dein Entscheid der richtige sein wird, erfährst Du in jedem Fall erst hinterher.
                              Dazu wünsche ich Dir viel Glück!

                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #90
                                Zitat von Konrad
                                ...in keiner Weise wissenschaftlich fundiert
                                An sich ist eher wissenschaftlich fundiert, dass die Entfernung von Lymphknoten im Rahmen einer Prostataoperation mit dem Ziel von Krebsbekämpfung nichts bringt. Siehe das Review von Fossati.

                                Georg

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