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    #16
    Hallo Locke, das habe ich so nicht gelesen. Die chronische Entzündung ist ein Indiz, mehr nicht. Keine Panik! So wie du den Radiologen zitierst, wird es dann wohl PIRADS 4 oder 5 sein. Über Heilungschancen vor dem Grading (Biopsie) zu sprechen ist unseriös.
    Leider ist der PSA-Wert nicht so eindeutig. Eine gutartige Prostatavergrößerung erhöht ihn um 0,3 pro ml (neulich las ich 0,15 in einer anderen Veröffentlichung), ein PCa um im Mittel 3 pro ml. Eine Entzündung kann ihn hochtreiben bis über die "Grauzone" (4 bis 10), mechanische Reizung oder Sex kann ihn für einige Tage deutlich erhöhen (leider gibt es dafür wenige quantitative Belege, es sind wohl die Reizung oder auch der Sex schwer zu messen), oder er schwankt einfach mal so.

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      #17
      Es besteht doch eine Korrelation zwischen Prostatitis und Krebs, und die ist, wenn ich den ersten Artikel richtig verstehe, grösser mit Krebs von Gleason über 7 (oder 4 + 3).
      Zusätzlich ist die Wahrscheinlichkeit einen aggressivenb Krebs zu haben umso höher wie der Gleason Score steigt.
      Dann habe ich je schlechte Karten trotz Früherkennung...
      Aber auch dann muss ich damit leben, bei Gleason bis 3 + 4 wâre die Heilungschance wesentlich höher oder ?

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        #18
        Locke,

        hast du den Gelben Link oben mal angeklickt und gelesen? Hier sind viele mit Gleasonscore 8 und höher und sie leben noch alle. Ich selbst habe eine Sättungsbiopsie bekommen mit 50 Biopsien, davon waren 14 befallen viele davon mit 4+4 und einer der sogar Kapselüberschreitend ist mit 3+5. Danach haben wir noch ein PSMA PET CT gemacht und keine Metastasen bis jetzt. Mein PSA liegt bei 12.9. Ich bin 52 und mache jetzt eine Bestrahlung mit 33 Sitzungen.

        Bleib locker, brich nicht in Panik aus, noch ist alles gut und du machst dich nur selbst verrückt. Schaffe Fakten, klär dich selber gut auf damit du ein mündiger Patient bist. Jetzt hast du die Zeit dazu dich einzulesen damit du richtig Bescheid weisst und die richten Fragen an den Arzt stellen kannst und für dich die richtige Entscheidung treffen.

        Hab ein schönes Wochenende
        Grüße
        Eric

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          #19
          Hallo Locke, Eric hat alles momentan Wichtige gesagt. Tut mir leid, wenn die paar (beispielhaften) Studien dich irre gemacht haben. Korrelationen sind der Stoff, aus dem leider allzu viele Studien gemacht werden. Am Ende zählt nur die Kausalität, und die ist individuell verschieden.

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            #20
            hallo
            Insgesamt unterscheidet man drei verschiedene Techniken der MR-gestützten Prostatabiopsie 5auskunft Klinikum Düsseldorf)
            1. Kognitive US/MRT-Biopsie (c-GB): "Gezielte" TRUS-Biopsie anhand des schriftlichen MRT-Befundes bzw. den Original-MRT-Bildern (oder einer Grafik) durch eine kognitive Korrelation und Zielführung
            2. US/MR-Fusions-Biopsie (FUS-GB): Gezielte US-geführte Biopsie mittels Fusion der Ultraschall-mit den MRT-Bildern
            3. MRT-(in-bore)-Biopsie (IB-GB): Gezielte Biopsie direkt in der MRT

            Düsseldoorf praktiziert N° 3; allerdings transrektal.
            In Aachen, bei mir am näcshten, wird N° 2 praktiziert.
            Was haltet Ihr von den Verfahren ?
            Düsseldorf behauptet dass in nur 1 % der Fälle bei transkrektaler Biopsie Probleme auftreten.
            Vielen Dank
            Locke

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              #21
              Ganz klar Nummer 2 alles andere ist veraltet und eben mit Nebenwirkungen riskanter. Wieso sich so etwas antun? Zum ersten ist die Perinale Biopsie genauer, risikoarmer, vor allem heute wo es Antibiotika resistente Infektionen gibt. Wer will schon seinen Darm perforiert haben, Bakterien vom Darm in der Prostata haben oder dem Gewebe darum herum.

              Locke ich verstehe dich langsam nicht mehr. hast du dir die Dinge inzwischen mal durchgelesen im Ratgeber und auf Youtube mal angesehen?

              Viele Grüsse
              Eric

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                #22
                Eric, da ich ja vor meiner Biobsie noch nicht im Forum war wußte ich ja nicht das es verschiedene gibt. Bei mir hat der Uro sie gemacht ganz normal und ich kann nicht sagen das ich irgendwie Probleme damit hatte.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #23
                  Zum Vergleich "in-bore" mit "fusion" siehe hier:


                  Zu "in-bore" gibt es weniger belastbare Daten bisher. Offenbar ist sie nicht besser als die Fusionsbiopsie. Der Aufwand ist größer: es werden zwei MRTs erforderlich: eines, dass die Indikation begründet und dann die Biopsie. Eigentlich erfährt man bei dem 2. MRT nichts wirklich neues, es ist nur eine Methode, die Nadeln zu platzieren.

                  Der entscheidende Unterschied ist die Infektionsgefahr. Siehe dazu diesen aktuellen Thread:

                  Bei einer transrektalen Biopsie sollte vorher immer auf MRSA usw. bestimmt werden.

                  Bei mir wurde die Fusionsbiopsie Ende 2016 mit leichter Vollnarkose gemacht. Wenn man Aachen und Düsseldorf glauben kann, reicht jetzt eine lokale Betäubung, um Störungen durch Patientenbewegungen zu vermeiden.

                  Der Auftritt von Düsseldorf scheint mir insgesamt etwas gewagt (für eine Uniklinik). Düsseldorf schreibt: "Eine Verschleppung von bösartigen Tumorzellen durch die Biopsienadel kann heutzutage nahezu sicher ausgeschlossen werden."
                  Das ist sehr geschickt formuliert. Verschleppung "durch die Nadel" mag nicht stattfinden, aber dennoch werden Tumorzellen (durch die Verletzung?) freigesetzt und zirkulieren im Blut. Würde mich interessieren, ob diese Behauptung auch in der Einverständniserklärung auftaucht.

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                    #24
                    Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                    Eric, da ich ja vor meiner Biobsie noch nicht im Forum war wußte ich ja nicht das es verschiedene gibt. Bei mir hat der Uro sie gemacht ganz normal und ich kann nicht sagen das ich irgendwie Probleme damit hatte.
                    Bei mir wurde auch ganz normal gemacht....was zu 40 Grad Fieber, Doppelantibiose und einer Woche Krankenhausaufenthalt führte...das hätte auch noch mehr daneben gehen können!
                    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                      #25
                      Bitte lesen:

                      Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                      was am 26.10.2001 ablief.

                      Gruß Harald

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                        #26
                        Harald, dann kann ich verstehen das du davon warnst. Ich kann nur das Gegenteil davon sagen. Vielleicht gibt es da auch verschiedene Verfahren. Kein Ahnung. Ich sollt um 6 Uhr eine Tablette einnehmen und um 9 Uhr war die Biobsie. Mit diesen Ding mit dem mein URO auch den Ultraschall gemacht hat. Nach 3 Minuten war alles vorbei und es kam auch nichts mehr nach. Ich musste dann "nur" noch aufs Ergebniss warten. Das war das schlimmste.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #27
                          Hallo
                          wenn ich Düsseldorf richtig versanden habe wird dort im MRT selbst biopsiert- ist das dann die" in bore" Biopsie ?
                          Das Verschleppen von Krebszellen ist auch meine grösste Sorge, deshalb die Frage: bei einer perinealen Biopsie ist der Weg zur Prostata doch grösser, werden dadurch nicht noch mehr Krebszellen verscheppt ? Und bei einer Sättigungsbiopsie nicht noch mehr ?
                          Ich gesteh, dass ich trotz Lektüre des ratgebers immer noch Fragen habe, und da mein Englisch nicht sehr gut ist kann ich nicht alle Texte verstehen.
                          Gibt es in der Gegen von Aachen eine Klinik die perineal biopsiert. Ich frage dies, weil ich als Belgier nur dann von der Krankenkasse die Kosten rückerstattet bekomme wenn ich in der Aachener Gegend oder in Belgien die Biopsie durchführen lasse. (Abkommen zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien und Deutschland)

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                            #28
                            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                            Harald, dann kann ich verstehen das du davon warnst. Ich kann nur das Gegenteil davon sagen. Vielleicht gibt es da auch verschiedene Verfahren. Kein Ahnung. Ich sollt um 6 Uhr eine Tablette einnehmen und um 9 Uhr war die Biobsie. Mit diesen Ding mit dem mein URO auch den Ultraschall gemacht hat. Nach 3 Minuten war alles vorbei und es kam auch nichts mehr nach. Ich musste dann "nur" noch aufs Ergebniss warten. Das war das schlimmste.

                            Moin Michael,

                            es gibt für viele Abläufe immer noch extremere Beispiele.

                            Bei einem von mir sehr geschätzten Forumsuser, der leider seit längerer Zeit seine Forumsaktivitäten eingestelt hat und zuletzt im November 2016 online im Forum war, wurde am 5.2.2007 eine Biopsie durchgeführt. GS 3+3 T1c G2. Er meinte einmal im Gespräch, dass der ausführende Urologe wohl im Nebenberuf Metzger sei.

                            Er erklärte, dass er 3 Stunden nach der Biopsie enorm viel Blut verlor und notfallmässig in das Kantonspital Luzern eingeliefert werden musste. Ein Spülkatheter wurde gesetzt. Koagulation verstopfte regelmässig den Katheter. Musste jeweils durch Spül-Pumpe behoben werden. Blutung konnte erst am 6. Tag unter Kontrolle gebracht werden. Ganz offensichtlich wurde die Blase mindestens zweimal perforiert. Im Profil schrieb er von einem Massaker.

                            Dank seiner Entscheidung zur zusätzlichen Überprüfung der Stanz-Biopsate per DNA-Zytometrie fand er später wieder in die Spur zurück. Er verzichtete auf Ektomie und Radiatio und auch auf eine Hormonbehandlung. Er ernährte sich gesund und setzte diverse Mittel nach den Vorschlägen von Hildegard von Bingen - https://www.fid-gesundheitswissen.de...rd-von-bingen/ ein.

                            Gruß Harald

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                              #29
                              Wird bei der Biopsie mit dem Ultraschall-Dingens nicht mit Ultraschall die Richtung kontrolliert? Wird doch bestimmt nicht Blind durchgeführt.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                                #30
                                Zitat von Locke7 Beitrag anzeigen
                                wenn ich Düsseldorf richtig versanden habe wird dort im MRT selbst biopsiert- ist das dann die" in bore" Biopsie ?
                                Das Verschleppen von Krebszellen ist auch meine grösste Sorge,...
                                Das ist die "in bore" Biopsie.
                                Die Vorbehalte gegen jede Biopsie teile ich. Leider ist es schwierig, Studien zu designen, die biopsierte mit nicht-biopsierten PCa-Patienten vergleichen: schließlich wird zur Diagnose bisher fast jeder biopsiert. Sobald die Erkenntnisse über zirkulierende Tumorzellen konsolidiert sein werden (deren Grad und der Grad des PCa regelmäßig übereinstimmen, usw.), kann man vielleicht auf die Biopsie verzichten. Dann könnte man die mögliche negative Wirkung der Biopsie studieren.
                                Zur Zeit hat man keine Wahl. Eine Sättigungsbiopsie als Fusionsbiopsie bei Vorliegen einer Indexläsion PIRADS 4/5 im MRT ohne weitere suspekte Areale wäre Luxus.
                                Klinik bei Aachen: Finde zuerst eine Liste aller Kliniken, in die du gehen darfst, und checke dann die Websites.

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